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Nördliches Breitmaulnashorn
So könnten Forscher ausgestorbene Arten wiederbeleben
Das Nördliche Breitmaulnashorn ist quasi ausgestorben. Es leben noch zwei Weibchen, die keine Nachkommen zeugen können. Nun haben Wissenschaftler einen Embryo des Dickhäuters nachgezüchtet. Die Vorbereitungen laufen, so auch andere bedrohte Arten zu erhalten.
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Das Nördliche Breitmaulnashorn gilt als technisch ausgestorben. Zwar gibt es weltweit noch zwei Exemplare, die sind aber beide weiblich. Und das erschwert bekanntlich die Fortpflanzung. Wissenschaftler wollen das komplette Aussterben nun mithilfe von künstlichen Befruchtungstechniken verhindern.
Samen- und Eizellen werden den noch lebenden Tieren entnommen und in flüssigem Stickstoff eingefroren. So werden sie haltbar gemacht, bis man sie braucht. Kann man die Keimzellen nicht mehr entnehmen, können auch aus anderen Zellen Stammzellen hergestellt werden. Diese werden dann in einem zweiten Schritt zur Samen- oder Eizellen gezüchtet. Das hat den Vorteil, dass so auch der Genpool der Art vergrößert wird.
Im Reagenzglas können so Embryonen entstehen, die dann einer Leihmutter eingepflanzt werden. Diese sollte einer möglichst nah verwandten Art angehören, um die Chancen auf eine Trächtigkeit zu erhöhen.
Weltweit gibt es mehrere Projekte, die genetisches Material von Tieren sammeln, um sie damit vielleicht eines Tages vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu gehören unter anderem Frozen Ark oder Projekt Cryo-Brehm.
Und wer weiß, vielleicht beleben wir so ähnlich bald auch die Dinosaurier wieder.
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