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Tierschutz
Darum brauchen wir das Walfangverbot
Viele Walarten sind immer noch stark vom Aussterben bedroht. Walfangnationen wie Japan, Island und Norwegen wollen die Meeressäuger trotzdem jagen.
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So schützt das Walfangverbot bedrohte Walarten
"Einige Populationen sind auf dem Weg, sich von der Dezimierung durch den Walfang zu erholen", sagt Fabienne McLellan von der Umweltorganisation Oceancare. "Dies trifft jedoch nicht auf alle zu und viele Bestände sind nach wie vor weit unter dem Niveau vor der kommerziellen Walfangära."
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Walfangnationen wie Japan wollen wieder Jagd auf Wale machen
Vor allem der industrielle Walfang im 19. Jahrhundert hat dazu beigetragen, dass beispielsweise die Population des nordischen Glattwals stark eingebrochen ist. Vor der industriellen Waljagd soll es schätzungsweise 9000 bis 21.000 Tiere gegeben haben. Heute sollen es nur noch 458 Exemplare sein, davon 260 im geschlechtsreifen Alter.
Die Blauwale auf der Südhalbkugel waren vor dem industriellen Walfang noch mit 239.000 Exemplaren vertreten. Heute sind es nur noch rund 2000 Tiere. Auch der Finwal, der vor allem von Island gejagt wird, ist immer noch bedroht. Allein im Nordatlantik gab es wohl vor Beginn der industriellen Bejagung 360.000 Finnwale. Mittlerweile sind es nur noch rund 53.000 Tiere.
Auch die Buckelwale waren früher mit 240.000 Exemplaren vertreten, heute sind es nur noch 60.000 Tiere. Das große Problem: Wale pflanzen sich nur sehr langsam fort und leben vergleichsweise lange.
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Wale sind nicht nur von Walfang bedroht
Dazu gehört der Schiffsverkehr, aber auch Sonar-Systeme großer Schiffe sowie Bohrungen und Windparks. Die Wale kommunizieren mit einer Art Biosonar, das dann gestört wird. Sie kommen vom Weg ab, können nicht mehr kommunizieren und sich nicht gut orientieren. Das könnte auch dazu führen, dass Wale immer wieder stranden.
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Und jetzt?
Whale-Watching als Alternative
Heutzutage sind es mindestens 13 Millionen Menschen jährlich, die sich Wale anschauen wollen. Der International Fund for Animal Welfare (IFAW) beziffert den weltweiten Umsatz auf circa zwei Milliarden Dollar pro Jahr.