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Insektenrückgang
Warum die Wildbienen sterben
Von über 500 einheimischen Wildbienenarten ist etwa die Hälfte bedroht. Ein Grund: Sie finden nicht genug Nahrung.
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Die Flugzeit der Wildbienen dauert oft nur wenige Wochen. Das heißt: Je nach Art sind sie entweder im Frühling, im Frühsommer oder Spätsommer aktiv. Vor allem im Spätsommer finden die Wildbienen, die in der Nähe von Äckern leben, kaum noch Nahrung.
Im Frühling gibt es immerhin Raps-Monokulturen oder blühende Obstplantagen. Im Spätsommer finden die Wildbienen auf diesen Flächen aber keine Blüten mehr. Etwa ein Viertel bis ein Drittel aller Wildbienenarten ist davon betroffen.
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Besonders Spätflieger sind betroffen
Übrigens: Anders als Honigbienen sind Wildbienen eher Einzelgänger: Sie nisten sich nicht in einer großen Kolonie ein, sondern leben allein in Totholz, Fels- und Steinstrukturen sowie ungemähten Flächen und an Stängeln. 75 Prozent aller Wildbienenarten nisten im Boden. Deshalb kommen sie in Städten auch nicht so häufig vor, obwohl dort die Nahrungsbedingungen zum Teil besser sind als auf intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen. Balkone und Gärten mit vielen Blumen bieten den Bienen reichlich Nahrung.