Was wir Stephen Hawking zu verdanken haben

Hawking galt als Popstar unter den Physiker:innen. Zu seinen Vorträgen reisten Tausende. Die Gründe dafür liegen nicht allein in seinem Genie begründet: Auch seine Erscheinung und seine Lebensgeschichte faszinierten die Menschen.
1942, genau 300 Jahre nach dem Tod von Galileo Galilei, wie er selbst gerne betonte, kommt Stephen Hawking zur Welt. Ein lustiges und vor allem neugieriges Kind, das wissen will, was hinter den Dingen steckt. Stephen studiert Mathematik in Oxford. Dann – im Alter von 21 Jahren – wird die Nervenkrankheit ALS diagnostiziert, die Ärzte geben ihm nur noch zwei Jahre.

Hawking aber widerlegt die Prognose der Ärzte. Er heiratet und bekommt drei Kinder. Auch seine Forschung setzt er fort, im Rollstuhl und ohne Stimme. Erst ein Sprachcomputer, den er anfangs noch mit der Hand, später mit seiner Pupille steuert, ermöglicht ihm, wieder zu kommunizieren.

In Cambridge bekleidete er seit Ende der 1970er-Jahre bis 2009 den lucasischen Lehrstuhl, den einst Isaac Newton innehatte. Mit Fortschreiten seiner Krankheit spielte sich seine Arbeit dann mehr und mehr im Kopf ab. Das Schreiben wurde ihm unmöglich, stattdessen musste er abstraktere Wege und Lösungen finden.

Dabei wollte Hawking immer zeigen, dass Physik kein Mysterium ist, sondern auch von normalen Leuten verstanden werden kann. Das gelang ihm unter anderem mit seinen populärwissenschaftlichen Büchern, die ihn zum Bestsellerautor machten. Mit seiner Arbeit hat er nicht nur ein Stück Geschichte geschrieben, sondern uns allen die Physik etwas nähergebracht - danke, Stephen Hawking!