Darum ist das Elterntaxi keine gute Idee

Denn dadurch, dass jedes Kind gefahren wird, entsteht vor vielen Grundschulen ein ziemliches Gedränge, bei dem die Übersicht verloren geht. Laut dem ADAC entstehen so schnell Situationen, die für die aussteigenden Kinder gefährlicher sind als der Gang zur Schule. Aber auch indirekt erhöht der Gang zu Fuß die Sicherheit.

An der roten Ampel stehen bleiben, links gucken, rechts gucken und auch bei einem Zebrastreifen vorsichtig sein: Wer schon in der Grundschule alleine oder mit Freund:innen zur Schule geht, prägt sich diese wichtigen Verkehrsregeln besser ein. Wer dagegen immer gefahren wird, dem fällt es schwer, sich im Straßenverkehr zurechtzufinden.

Und nicht nur die Lernbereitschaft ist ein Argument für den Fußweg. Über das letzte Wochenende quatschen, Taschengeld im Kiosk ausgeben oder zusammen nach einem Klingelstreich wegrennen – solche Szenen kennen viele noch von früher. Im Elterntaxi geht das alles nicht. Viele Psycholog:innen sagen daher, dass der gemeinsame Schulweg wichtig ist, um soziale Kontakte zu pflegen.

Damit Eltern weniger Sorge haben, ihre Kinder zur Schule gehen zu lassen, fordern Verbände wie der BUND auch mehr Verkehrssicherheit rund um Schulen. Dazu soll auch gehören, dass Falschparker:innen konsequenter bestraft werden, zum Beispiel wenn sie eine Kreuzung zuparken und damit Kinder gefährden, die zwischen den Autos auf die Straße laufen.