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Angstlust
Darum können Horrorfilme süchtig machen
Dunkle Schatten, quietschende Türen und unheimliche Wesen... Fans von Horrorfilmen suchen das Gruselerlebnis. Aber woher kommt die Lust an der Angst?
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Eine Situation, die in Realität niemand von uns gerne erleben möchte. Für Horrorfilme jedoch ist der Wechsel zwischen der Ungewissheit und Horrormomenten typisch. "Es liegt immer eine Situation des Unbehagens vor - sowohl für den Zuschauenden als auch für die Protagonist:innen des Films. Erst das potenziell Gefährliche macht den Horrorfilm spannend", sagt Kulturwissenschaftler Christian Lenz von der Technischen Universität Dortmund, der sich speziell mit dem Thema Horror in Literatur und Fernsehen beschäftigt.
Artikel Abschnitt: “Angstlust” und “Angstsucht”
“Angstlust” und “Angstsucht”
"Durch den Nervenkitzel fühlen sich viele Zuschauer:innen lebendiger, können Emotionen ausleben, die sie sonst in dieser Vielseitigkeit und Fülle im Alltag nicht mehr finden", sagt Christian Lenz. Heißt: Der Horror auf der Couch ist auch Kontrastprogramm zum häufig eher ereignislosen Büroalltag. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung wird als positiv empfunden, vor allem weil keine wirkliche Gefahr für die Zuschauenden droht.
Artikel Abschnitt: Triebbefriedigung durch Horrorfilme
Triebbefriedigung durch Horrorfilme
Mord beispielsweise ist in unserer Gesellschaft ausschließlich negativ besetzt, bei Horrorfilmen wie "Freitag, der 13." aber sind wir teilweise sogar erheitert über besonders blutrünstige oder absurde Morde. "Wird das Monster oder der Mörder dann gegen Ende des Films getötet, siegen die Normen, wir befinden uns wieder innerhalb unserer gewohnten Grenzen", erläutert Lenz.
Artikel Abschnitt: Persönlichkeit und Erfahrung ausschlaggebend
Persönlichkeit und Erfahrung ausschlaggebend
"Kinder und Jugendliche zeigen in Studien bis zu dreifach stärkere Angstreaktionen als Erwachsene bei Horrorfilmen. Das liegt auch daran, dass sie weniger Erfahrungen mit Horrorfilmen und generell mit Gewaltdarstellungen und Schreckmomenten haben", erläutert Schorr.
Artikel Abschnitt: Nicht zum Horrorfilm überreden
Nicht zum Horrorfilm überreden
Über Traumata durch Horrorfilme gebe es bislang kaum wissenschaftliche Erkenntnisse. "Wir haben allerdings Hinweise aus der Psychotherapie, dass vor allem Personen traumatisiert werden können, die nicht aus freien Stücken einen Horrorfilm sehen", so die Medienpsychologin. In einer sozialen Situation, beispielsweise gemeinsam mit Freunden im Kino, sei nicht jeder so mutig, während des Films den Kinosaal zu verlassen. Wer also gerne einen Horrorfilm schauen möchte, sollte seine Sofa- oder Kinopartner:innen nicht dazu überreden.
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ich habe horror immer geliebt. schon als kind, fand ich horrorfilme toll, meine eltern waren da tolerant, bestanden aber darauf, das drüber gesprochen wird und man sich ein making of anschaut um zu verstehen, wie das gemacht wurd. ich konnte schon als kind gut verstehen, das film nicht echt ist,… Weiterlesen »
Guter Artikel! Gibt es möglicherweise noch den passenden Autor/in-namen dazu?:)
Was für in