Drei Gründe, kein Fertigobst zu kaufen

Ein kleiner Snack zwischendurch – morgens vor der Arbeit oder beim Warten auf die Bahn. Fertig geschnittenes Obst als kleine Mahlzeit ist beliebt, es geht schnell und man muss nicht selbst Hand oder Messer anlegen, um einen Energieschub zu bekommen. Die Kühltheken in den Supermärkten sind gefüllt mit kleinen Bechern voll geschnittener Melonen, Äpfel oder Ananas. Doch die Vitaminbomben haben eine Tücke: Denn einerseits hinterlässt die Plastikverpackung Müll, da das Obst in Unmengen Plastik verpackt ist, um es vor Luftkontakt zu schützen. Andererseits können die "Fruits to Go" auch gesundheitsschädlich sein. Ein Fall in den USA hat das gezeigt: Dort haben sich 60 Menschen durch Melonen mit Salmonellen infiziert – 200 andere sind durch in Plastik verpackten Salat erkrankt, da dieser mit Ehec-Erregern verseucht war.

Doch wie gelangen die Bakterien und Keime an die scheinbar frischen Lebensmittel? Das Problem ist, dass das Obst schon geschnitten ist. Durch die Schnittstellen kann so nährstoffreiche Flüssigkeit austreten, die das perfekt Zuhause für Keime, Bakterien und Schimmelpilze bietet. Sollte die Kühlkette auch nur einmal durchbrochen worden sein oder das Fertigobst sehr lange liegen, bilden sich mehr Keime aus und das Gesundheitsrisiko steigt.

Außerdem ist es ein Irrglaube, dass mit dem Fertigobst auch direkt der Vitaminschub kommt. Denn durch das Aufschneiden ist das Fruchtfleisch nicht mehr geschützt. Das macht es Sauerstoff und Licht sehr einfach, die Vitamine – vor allem Vitamin C – im Fruchtfleisch zu zerstören.