Das ist besser als Superfood

Das ist wissenschaftlich noch nicht genügend untersucht. Man sagt ihnen eine antioxidative Wirkung nach. Superfoods sind Beeren, Körner oder Blätter, die in natürlicher Form reichlich Vitamine, Mineralstoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Wegen der langen Transportwege, zum Beispiel aus China oder Südamerika, werden die Lebensmittel aber selten frisch, sondern eher in getrockneter Form oder auch als Pulver oder Kapseln angeboten. Und wenn sie tatsächlich frisch in den Supermarkt kommen, ist fraglich, wie viele Nährstoffe noch enthalten sind.

Heimische Produkte anstelle von exotischem Superfood:
Statt der Acai-Beere dunkle Beeren wie Heidelbeere, Brombeere, Holunderbeere, rote Weintrauben oder Rotkohl: Alle enthalten reichlich antioxidative Stoffe. Oder auch Leinsamen statt Chia-Samen. Viele sekundäre Pflanzenstoffe sind auch in allen Kohlarten enthalten, in Hülsenfrüchten, Zwiebelgewächsen, nativen Pflanzenölen, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Kernen und Nüssen. Am besten saisonal und regional – und aus biologischer Landwirtschaft.

Es sind Pestizide, Schwermetalle wie Arsen und Cadmium, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) oder Mineralöl gefunden worden. Vor allem in Goji-Beeren sind immer wieder Pestizide aufgetaucht, sogar in Bioprodukten. 2016 fanden Untersuchungsämter beim Ökomonitoring Baden-Württemberg in untersuchten Ökoproben von Moringa Oleifera, Weizengras, Gerstengras, Goji-Beeren und Chia-Samen ganz schön viel Mist. Ametryn, DEET, Fluroxypyr, Iprobenfos, Isoproturon, Metamitron, Nikotin, Paclobutrazol, Propamocarb, Trimethylsulfonium. Klingt alles unschön – möchte man auch echt nicht im Essen haben.