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Alternative zu Plastik
Lebensmittelverpackung – Zeitung ist keine Alternative
Frisches Obst und Gemüse auf dem Markt liegt oft stundenlang auf Zeitungspapier – und wird auch gern darin verpackt. Bloß nicht, sagen Lebensmittelexpert:innen.
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Giftige Pigmentstoffe und Mineralölgemische
Wer frischen Fisch oder eine Portion Radieschen in Zeitung einwickelt, reibt die gesamte Druckerfarbe daran ab. "Man sieht es ja manchmal schon, wenn man Druckerschwärze an den Händen hat", beschreibt Dr. Stähle. Je länger der Kontakt, desto mehr färbe ab. Die Farbe besteht aus etwa 20 Prozent Pigmentstoffen und 80 Prozent Mineralölgemischen. Wickelst du Lebensmittel in Zeitung ein, werden diese darauf übertragen.
Verschiedene Wissenschaftler:innen und auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA haben Mineralölrückstände von Zeitungspapier sogar in Recyclingmaterial nachweisen können. In einer offiziellen Stellungnahme rät die EFSA dringend von einem übermäßigen Mineralölgehalt von Recyclingpapier ab.
Langzeitfolgen nicht erforscht
Gelangt zu viel Mineralöl aus Druckerfarbe in deinen Körper, kann es sich als Fettschicht in Leber oder Lymphknoten ablagern. Die Langzeitfolgen von Druckerfarbe wurden noch nicht erforscht. Die EFSA geht allerdings davon aus, dass die Stoffe Jahrzehnte im Körper nachweisbar sind. Zeitungspapier sollte deshalb nicht zum Einwickeln von Lebensmitteln verwendet werden.
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Die Wissenschaft hat ihr Experimentierfeld entdeckt. Alles auseinandernehmen aber nicht mehr zusammen bekommen. Früher gab es für Zeitungen bleihaltige Farbe, heute kein Blei mehr. Die Menschen werden immer älter trotz dieser Gifte. Zeitungen recyceln, den Dreck auswaschen wie bei jedem Recycling. Wo bleiben die Abwässer? Die Zeitungen wurden früher im… Weiterlesen »