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Medikamente
Darum sind pflanzliche Arzneimittel nicht so gut wie ihr Ruf
Pflanzliche Arzneimittel haben einen guten Ruf. Sie sollen schonend sein, mit weniger Nebenwirkungen. Doch das ist so allgemein schlicht falsch.
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Nimmt man jedoch pflanzliche sowie synthetische Wirkstoffe gemeinsam ein, kann das unangenehme Folgen haben: so zum Beispiel bei Johanniskraut. Dieses regt die Produktion von Leberenzymen an, sodass manche Medikamente schneller abgebaut werden und an Wirkung verlieren.
Vor allem, wer andere Arzneimittel zu sich nimmt, sollte sich über Wechselwirkungen informieren. Diese stehen meist auf den Beipackzetteln oder können bei Ärzt:innen oder Apotheker:innen erfragt werden.
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Seit 1976 schreibt das Arzneimittelgesetz genau vor, was unter pflanzlichen Arzneimitteln (Phytopharmaka) zu verstehen ist: "Ein Fertigarzneimittel bestehend aus Pflanzen, Pflanzenteilen in bearbeitetem oder unbearbeitetem Zustand und dazu bestimmt, Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte Beschwerden zu heilen, zu lindern, zu verhüten oder zu erkennen".
Und was gehört nicht dazu?
- Nahrungsergänzungsmittel, diätetische Lebensmittel und Medizinprodukte.
- Homöopathische Mittel, denn diese enthalten aufgrund der starken Verdünnung wenn überhaupt nur noch Spuren aktiver pharmazeutischer Inhaltsstoffe.
- Aus Pflanzen isolierte Inhaltsstoffe (zum Beispiel Atropin, Rutin, Cineol, Kampfer, Digitoxin) oder auch synthetisch nachgeahmte pflanzliche Stoffe gelten als chemische Arzneistoffe und zählen demnach nicht zu den pflanzlichen Arzneimitteln.
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