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Infektionskrankheit
Das wissen wir über das Hantavirus
Das Robert-Koch-Institut sagt: 2019 wird ein Ausbruchsjahr für Hantaviren-Infektionen. Aber bitte Ruhe bewahren – das ist nicht ungewöhnlich und die Krankheit ist auch keine tödliche Seuche. Von Mäusen fernhalten könntest du dich vielleicht trotzdem.
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Inhalt
- Darum geht’s: Das Hantavirus kann grippeähnliche Symptome auslösen, die Nieren angreifen und schlimmstenfalls bleibende Schäden verursachen
- Darum müssen wir drüber sprechen: Das Robert-Koch-Institut warnt: 2019 sei das Risiko erhöht, sich mit Hantaviren anzustecken
- Aber: Keine Panik! Es ist normal, dass es Ausbruchsjahre gibt, in denen sich das Virus stärker verbreitet
- Und jetzt? Du kannst eine Ansteckung vermeiden, wenn du bestimmte Dinge beachtest
- Darum geht’s: Das Hantavirus kann grippeähnliche Symptome auslösen, die Nieren angreifen und schlimmstenfalls bleibende Schäden verursachen
- Darum müssen wir drüber sprechen: Das Robert-Koch-Institut warnt: 2019 sei das Risiko erhöht, sich mit Hantaviren anzustecken
- Aber: Keine Panik! Es ist normal, dass es Ausbruchsjahre gibt, in denen sich das Virus stärker verbreitet
- Und jetzt? Du kannst eine Ansteckung vermeiden, wenn du bestimmte Dinge beachtest
Artikel Abschnitt: Darum geht’s:
Darum geht’s:
Das Hantavirus kann grippeähnliche Symptome auslösen, die Nieren angreifen und schlimmstenfalls bleibende Schäden verursachen
Eine Infektion mit dem Hantavirus kann auch die Nieren in Mitleidenschaft ziehen – das kann dazu führen, dass die Patient:innen dialysepflichtig werden. In sehr seltenen Fällen kann das Virus auch zum Tod führen.
Das Virus ist zwar weltweit verbreitet, innerhalb Europas kommt es aber eher selten zu schweren Krankheitsverläufen. Die Virentypen in Amerika sind als gefährlicher einzustufen. Auch in Deutschland gibt es regionale Unterschiede.
Betroffen sind: die Schwäbische Alb, der Bayrischer Wald und die Region Unterfranken, der Südosten Hessens, der Westen Thüringens, das Münsterland in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen die Region um Osnabrück.
Verschiedene Nagetiere tragen das Hantavirus in sich, darunter Mäuse und Ratten. In Deutschland übertragen vor allem Rötelmäuse das Virus – Menschen übertragen das Virus nicht.
Der Mensch kann sich mit dem Hantavirus infizieren, wenn er beispielsweise den Urin oder Kot von Mäusen in Verbindung mit Staub einatmet. Dies passiert etwa beim Reinigen von Dachböden und Kellern, Gartenschuppen oder auch in Grillhütten im Wald.
Die meisten Menschen infizieren sich für gewöhnlich in den Monaten Mai und Juni. Das Risiko, dass sich das Virus deutschlandweit verbreitet, ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sehr gering. Der Grund: Die Rötelmaus verlasse selten ihren Ort.
Das Hantavirus habe je nach Region seinen eigenen Virenstamm und sehe auch dementsprechend unterschiedlich aus – das passiert nur dann, wenn keine allzu große Vermischung von Mäusepopulationen vorkommt.
Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:
Darum müssen wir drüber sprechen:
Das Robert-Koch-Institut warnt: 2019 sei das Risiko erhöht, sich mit Hantaviren anzustecken
Die Population der Rötelmaus hängt unter anderem mit dem Mastjahr der Buche zusammen. Wenn die Buche stark blüht, haben die Mäuse mehr Futter und die Population wächst. Da 2018 ein Mastjahr war, gibt es derzeit mehr Rötelmäuse als sonst – und damit steigt das Ansteckungsrisiko mit dem Hantavirus.
Da Infektionen mit dem Hantavirus meldepflichtig sind, hat das RKI einen guten Überblick über die bisherigen Infektionszahlen. Von Januar bis einschließlich Mai 2019 wurden 472 Erkrankungsfälle an das RKI übermittelt (Stand: 11.06.2019).
Artikel Abschnitt: Aber:
Aber:
Keine Panik! Es ist normal, dass es Ausbruchsjahre gibt, in denen sich das Virus stärker verbreitet
Weitere Angaben zum Artikel:
Anzahl der gemeldeten Hantaviren-Infektionen:
2018 235
2017 1731
2016 282
2015 824
2014 577
2013 161
2012 2826
2011 305
2010 2016
2009 181
Quelle: RKI
Artikel Abschnitt:
Artikel Abschnitt: Und jetzt?
Und jetzt?
Du kannst eine Ansteckung vermeiden, wenn du bestimmte Dinge beachtest
Willst du verhindern, dass sich Mäuse und Ratten im Wohnraum einnisten, kannst du Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten beseitigen, etwa Sperrmüll und Abfallhaufen. Abfall und Mülleimer verschließt du am besten, ebenso Tierfutter, das du lagerst.
Falls du an Orten wie Grillhütten, Kellern, Dachböden oder Garagen reinigen möchtest, ist es ratsam, wenn du Gummihandschuhe und eine Atemschutzmaske trägst. So kannst du einer Infektion vorbeugen. Denn: Um sich zu infizieren, reicht es schon, wenn du bloß aufgewirbelten Staub mit Mäusekot einatmest.
Auch tote Mäuse müssen sicher beseitigt und mit Kot, Urin und Speichel verunreinigte Flächen gründlich gereinigt werden.
Über den/die AutorIn:
Wie bekommen die Mäuse denn Virus wieder weg also ein Gegenmittel?
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Würde nach diesem Prinzip gehandelt werden, wäre es die Lösung für so viel Diskriminierung, Hass und Zorn in unserer Welt. Es ist eine universelle Wahrheit, die universell zu wenig praktiziert wird. Aber damit dies für uns alle funktioniert, müssen wir erst einmal wissen, wer… Weiterlesen »
Wenn es um Mäuse und Ratten als Träger des Hantavirus geht, warum wird dann ein Hamster auf dem Bild gezeigt?