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Medizin
Jedes dritte Antibiotikum wird umsonst verschrieben
Der weltweite Antibiotikaverbrauch ist in nur 15 Jahren um über 60 Prozent gestiegen – zeigt eine neue Hochrechnung. Die Folge: Viele Erreger werden gegen Antibiotika resistent. Das ist gefährlich. Und unnötig.
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Ein schneller Test könnte helfen
Forschende arbeiten derzeit an Schnelltests, die über das Blut ganz schnell und relativ zuverlässig erkennen können, ob es sich bei der Ursache der Erkrankung um Bakterien oder Viren handelt. Die Hoffnung: So könnten Ärzt:innen viele falsche und unnütze Therapien verhindern.
In mehreren Studien haben sie ihre Zuverlässigkeit bewiesen, auch die unabhängige Bewertung durch die sogenannte Cochrane-Initiative fiel positiv aus.
In Deutschland können Ärzt:innen diesen Schnelltest aber nicht über die Krankenkassen abrechnen. Stattdessen gibt es nur einen langsameren Test, der zwei Tage für die nötigen Ergebnisse braucht. Diese Zeit wollen viele Patient:innen aber nicht warten, sie wollen nach dem Arztbesuch mit einer Lösung nach Hause gehen.
Aus diesem Grund werden viele Antibiotika verschrieben, die nicht nur keine Heilung bringen, sondern das Problem verschärfen. Der falsche Einsatz von Antibiotika führt unweigerlich dazu, dass Bakterien immer mehr Resistenzen bilden. Die üblichen Mittel sind gegen sie dann wirkungslos.
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Oder die falschen Antibiotika, standardmäßig Breitband-Antibiotika ohne die bakterielle Infektion zu bestimmen, nach dem Motto, wenn es besser wird o.k.; wenn nicht probiert man ein anderes aus. Leider schon selbst erlebt, nach 50 Pillen kein Ergebnis, das richtige Antibiotika nach 10 Pillen alles wieder in Ordnung, wobei der Hinweis von… Weiterlesen »