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Bäume pflanzen – retten wir so das Klima?
Bäume pflanzen ist angesagt. Überall wird für Aufforstung geworben. Aber lösen wir so das Klimaproblem? Wir klären, wann Bäume pflanzen sinnvoll ist.
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Wie viel CO2 können Wälder speichern?
Wie viel CO2 weltweit durch Aufforstungen gespeichert werden könnte, ist schwer zu berechnen. Zum einen, weil die Speicherung ein komplizierter Prozess ist: Verschiedene Bäume binden in verschiedenen Phasen ihres Wachstums unterschiedlich viel Kohlenstoff und setzen auch wieder CO2 frei, wenn sie absterben. Zum anderen sind sich Fachleute nicht einig, wie viel Fläche weltweit überhaupt wieder aufgeforstet werden kann.
Der Grund: Nicht jede Fläche eignet sich für Wald. Außerdem brauchen wir auch Land für unsere Nahrungsmittelproduktion, unsere Siedlungen und viele andere Zwecke.
So kommen Expert:innen bei Berechnungen zur CO2-Aufnahme durch Aufforstungen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen.
Aufforstung allein wird den Klimawandel nicht stoppen
Klar ist aber, dass wir nicht all unsere Emissionen wieder durch Wälder aus der Luft holen können. Daher bleibt es weiter wichtig, CO2 einzusparen, und es werden andere Möglichkeiten diskutiert, es aus der Atmosphäre zu entfernen.
"Bäume pflanzen" ist nicht gleich "Wälder schaffen"
Sinnvoll ist Aufforstung auf jeden Fall - allerdings nur, wenn sie auch nachhaltig ist. Die Bäume müssen also auch zu einem Wald heranwachsen, um CO2 langfristig zu speichern. Doch es ist nicht selbstverständlich, dass das auch gelingt. Oft sterben junge Bäume schnell wieder, weil sie von Rindern, Ziegen oder anderen Tieren abgefressen werden. Andere vertrocknen, weil sie am falschen Standort gepflanzt wurden.
Wälder sind mehr als Kohlenstoffspeicher
Wälder haben – abgesehen davon, dass sie Kohlenstoff speichern – noch andere wichtige Funktionen für uns und die Natur: Sie sind Lebensraum für eine große Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten. Außerdem schützen sie zum Beispiel Böden vor Erosion und sind wichtige Speicher für unser Trinkwasser. Besonders in trockenen Regionen gibt es viele Projekte zur Aufforstung, wie die "grüne Mauer“ im nördlichen Afrika.
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Waldlandschaften wiederherstellen
Damit eine solche Aufforstung auch erfolgreich ist, gibt es aber einiges zu beachten:
• verschiedene Baumarten anpflanzen: So gibt man Tieren und Pflanzen Lebensraum. Außerdem sind Mischwälder weniger anfällig für Krankheiten und Klimaveränderungen.
• einheimische oder angepasste Baumarten pflanzen: So erhöht man die Chance, dass ein natürlicher Lebensraum erhalten bleibt. Werden die falschen Bäume angepflanzt, können sie sogar den Wasserkreislauf stören.
• die Bevölkerung einbinden: Die Menschen in den jeweiligen Regionen in Aufforstungsprojekte einzubinden, ist entscheidend für deren Erfolg. Oft ist es sinnvoll, dass Menschen Wälder nachhaltig nutzen können und so auch wirtschaftlich profitieren.
• Projekte langfristig anlegen: Wälder speichern am Anfang nur wenig Kohlenstoff, erst wenn die Bäume aufwachsen, steigt die Menge. Das dauert aber viele Jahrzehnte.
Wenn man die eigenen CO2-Emissionen ausgleichen möchte, sind Aufforstungsprojekte zudem nur eine Möglichkeit, das zu tun. Welche Möglichkeiten es gibt und worauf man achten sollte, dazu gibt es Tipps vom Umweltbundesamt (UBA).
Schützen ist besser als Aufforsten
Obwohl Aufforstungen unser CO2-Problem nicht allein lösen werden, gibt es also viele gute Gründe dafür. Man muss aber wissen: Eine aufgeforstete Fläche kann einen natürlichen Wald nicht völlig ersetzen oder wiederherstellen. Studien zeigen, dass natürliche Wälder oft bessere CO2-Speicher sind als aufgeforstete Plantagen. Zudem sind ursprüngliche Wälder, vor allem Regenwälder, besonders artenreich. Aus ökologischer Sicht ist es also besonders wichtig, natürliche Wälder zu schützen.
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Wie wenig das hilft, kann man auch hier nachlesen: https://mpimet.mpg.de/fileadmin/portfolios/92/Reading/claussen_fliegengewicht_2015.pdf
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