Artikel Kopfzeile:
Umweltprojekt
So soll eine große grüne Mauer die Ausbreitung der Sahara stoppen
Ein fast 8000 Kilometer langes und 15 Kilometer breites Band aus Bäumen soll die Sahara aufhalten. Ein Überblick über das wohl ambitionierteste Umweltprojekt der Welt
Sprungmarken des Artikels:
Artikel Abschnitt: Darum geht’s:
Darum geht’s:
Die grüne Mauer von Afrika
Unter Bodenerosion versteht man, wenn durch Wind oder starke Wassermassen wie bei Überflutungen oder Starkregen der fruchtbare Oberboden weggeweht oder weggespült wird und somit verloren geht.
Besonders betroffen davon ist die Sahelzone. So wird die Übergangszone zwischen der Sahara im Norden und der Feuchtsavanne im Süden genannt. Gerade hier bedrohen die Wüstenbildung und die durch den Klimawandel entstehende Häufung von Dürren die Ernährungssicherheit und den Lebensunterhalt der Menschen. Dabei trifft es Länder wie den Niger, die ohnehin schon zu den ärmsten der Welt gehören.
Der Vorschlag, die Ausbreitung der Sahara zu stoppen, ist auf den ehemaligen nigerianischen Präsidenten Olusegun Obasanjo zurückzuführen. Im Jahr 2005 beschloss die Afrikanische Union die "Große Grüne Mauer der Sahara und Sahel"-Initiative, kurz GGWSSI. Der Plan: Auf einem mindestens 15 Kilometer breiten Streifen wollte die Initiative Bäume pflanzen, die den Kontinent von West nach Ost durchziehen. Dieses grüne Band soll von Dakar am Atlantik bis hin nach Dschibuti am Horn von Afrika reichen. Indem die Bäume die Windgeschwindigkeiten verlangsamen und das Regenwasser in den Boden filtern, soll die Bodenerosion und somit das Wachstum der Wüste gestoppt werden.
Unterstützung bekam das Projekt unter anderem von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und dem Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung.
Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:
Darum müssen wir drüber sprechen:
Das Projekt hat auch viele soziale Komponenten
Artikel Abschnitt: Aber:
Aber:
Die Wüste ist keine Krankheit
Statt im kompletten Gebiet auf dieselben Techniken zu setzen, rieten sie zu einem flexibleren Ansatz, bei dem man vom Know-how bereits erfolgreicher örtlicher Initiativen profitiert. So kann anstelle von Bäumen in bestimmten Regionen beispielsweise Grasland viel effektiver sein.
Die Afrikanische Union nahm die Kritikpunkte an. Der Name der großen grünen Mauer bleibt zwar bestehen, doch als Ersatz für einen übergeordneten Plan ist es nun viel mehr ein Mosaik aus vielen kleinen Umweltprojekten. Dies ermöglicht der Initiative besser auf lokale Gegebenheiten einzugehen, bestehende Projekte zu unterstützen und somit auch leichter die örtliche Akzeptanz zu bekommen.
Artikel Abschnitt: Und jetzt?
Und jetzt?
Das Projekt ist ins Stocken geraten
Doch es gibt auch positive Nachrichten, denn schon jetzt hat das Projekt weitere Länder überzeugt. Neben den ursprünglichen elf Ländern, die die grüne Mauer durchqueren sollte, haben zehn weitere Länder ihre Teilnahme an der Initiative bekundet. So will beispielsweise Algerien im Norden der Sahara ebenfalls einen grünen Streifen einmal quer durchs Land pflanzen und somit der Wüstenbildung entgegenwirken. Gelingt das Projekt, so wäre es nicht nur aus ökologischer und ökonomischer Sicht ein Erfolg, sondern würde gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen den Ländern in der Sahelzone bestärken. Die gemeinsamen Anstrengungen gegen die Auswirkungen des Klimawandels könnten zu einer stärkeren Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten führen und zugleich Armut und Fluchtursachen bekämpfen.
Über den/die AutorIn:
Quellenangaben zum Artikel:
Social Sharing:
Artikel Überschrift:
Warum reden Sie nicht ueber Wasser? Wenn ich einen Deutschen Bauer ein Angebot mache um in den Sahara weiter zu bauern, Beispiel weil der Grund fast kostenlos ist, wurde er das nicht annehmen. Seine erste Gedanke ist woher kommt das Wasser. Und Sie, kein einziges Word. Wueste entstehen weil es… Weiterlesen »