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Quarks Daily Spezial
Was können Chatbots wie ChatGPT wirklich –
und was nicht?
und was nicht?
Mit dem Chatbot ChatGPT erlebt künstliche Intelligenz gerade einen Durchbruch: Der Chatbot versteht ganz normale Sprache, beantwortet Fragen, macht Vorschläge, schreibt Hausarbeiten oder Gedichte. Wie verändern Chatbots wie ChatGPT unseren Alltag – und was können sie auch nicht?
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KI macht Chatbots richtig smart
Wir alle kennen Chatbots: Auf Websites von Mobilfunkanbietern oder Onlineshops poppen sie auf – und beantworten angeblich alle Fragen. Aber das geht meistens komplett schief. Denn diese Chatbots sind strunzdumm ... sie reagieren bestenfalls auf Stichwörter und bieten plumpe Antworten an.
Das ändert sich gerade rasant: Chatbots wie ChatGPT, aber auch jene, die Google, Microsoft und chinesische Unternehmen entwickeln, sind hoch entwickelt. Künstliche Intelligenz (KI) versteht jetzt zuverlässig ganz normale Sprache und liefert klare Antworten zurück. Wir können Fragen stellen oder Aufgaben formulieren, etwa: "Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt?" oder darum bitten: "Schreibe eine zweiseitige Hausarbeit über das Sonnensystem". Wird erledigt – blitzschnell.
ChatGPT kann Fragen beantworten, Rezepte präsentieren, Texte zusammenfassen oder umformulieren, umfangreiche Texte erstellen – aber auch Programmcode erstellen oder bearbeiten. Mittlerweile können User ChatGPT 4 kostenlos auch über die Suchmaschine Bing verwenden.
Wettrennen um die besten Chatbots
Seit November 2022 ist ChatGPT für die Allgemeinheit kostenlos zugänglich. Jeder, der will, kann ChatGPT ausprobieren. Der Ansturm war riesig: Schon nach zwei Monaten 100 Millionen User:innen – damit ist ChatGPT die am schnellsten wachsende App, die es bisher gab. Mittlerweile ist ChatGPT bereits in Microsofts Suchmaschine Bing eingebaut und hat dort auch bereits für Aufsehen gesorgt. Der Chatbot lässt sich provozieren – und hat User:innen beschimpft. Es gibt noch viel zu tun, um Chatbots absolut zuverlässig zu machen.
Bei Google wurde dennoch "Alarmstufe Rot" ausgerufen. Der Konzern sieht seine Geschäftsgrundlage bedroht: Wer sucht noch über die Suchmaschine, wenn ein Chatbot alle Antworten liefert? Deshalb hat auch Google mit Nachdruck seine KI-Systeme entwickelt und eigene Chatbots präsentiert, die allerdings am Anfang auch schon Fehler gemacht haben. Aber auch Google will seine Suchmaschine um einen Chatbot ergänzen. Ein Wettretten unter den großen Digitalkonzernen. Chatbots werden unseren Alltag und unser Arbeitsleben massiv verändern, insbesondere bei allen Arbeiten, bei denen es darum geht, Zusammenfassungen zu schreiben, nicht besonders anspruchsvolle Korrespondenz abzuwickeln.
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Klare Grenzen und Schwächen
ChatGPT kann einiges, aber nicht alles, weiß auch nicht alles, präsentiert manchmal sogar Blödsinn. Chatbots wie ChatGPT haben noch keinen Faktencheck: Sie präsentieren ihre Antworten ungeprüft – und ChatGPT nennt bislang auch keine Quellen. Beides wird sich in Zukunft ändern. Doch diese Einschränkungen machen ChatGPT zu einem Werkzeug, das zumindest bislang mit Bedacht eingesetzt werden muss. Einfach vertrauen sollte man nicht alle Antworten.
ChatGPT wurde mit Milliarden von Texten aus dem Netz trainiert: Bücher, Blogposts, Manuskripte, Skripte, Artikel – alles, was es im Netz zu finden gibt. Allerdings wurde das Training im April 2021 abgeschlossen. Alles, was danach passiert ist, weiß ChatGPT nicht. Zu aktuellen Themen und Entwicklungen kann ChatGPT nichts sagen. Ein weiterer blinder Fleck, an dem die Macher:innen von Chatbots wie ChatGPT arbeiten. Unser Alltag wird sich verändern
Die Entwicklung der Chatbots ist rasant. Die neueste Version von ChatGPT (Version 4) versteht Texte noch besser und kann deutlich längere Texte generieren. Außerdem "versteht" ChatGPT-4 nun auch Bilder: Der Chatbot kann sagen, was in einem Bild zu sehen ist – und versteht auch Zusammenhänge.
ChatGPT und Co. werden in unseren Alltag eindringen. Wir werden verstärkt damit suchen und recherchieren. Chatbots verändern das Lernen, denn sie werden in Schule und Hochschule benutzt. Sie werden die Art und Weise verändern, wie wir im Büro arbeiten. Chatbots erstellen Werbetexte und journalistische Inhalte. Wir werden lernen müssen, Texte von Menschen und solche von Maschinen zu unterscheiden.
Die Jobs, in denen es um reine Fleißarbeit mit nicht anspruchsvollen Texten geht, werden sich mindestens stark verändern, wenn nicht sogar wegfallen. Auf der anderen Seite könnte sich das Merkmal "von Menschen gemacht" vielleicht demnächst sogar als besonderes Qualitätslabel durchsetzen, so wie "von Hand gemacht."
DIE MACHER:INNEN
Jörg Schieb ist der Digitalexperte im WDR (Fernsehen, Radio, online) und beschäftigt sich bereits seit Jahren intensiv mit dem Thema Digitalisierung und den möglichen Folgen für die Gesellschaft.
Marlis Schaum ist nicht nur als Host in Quarks-Daily zu hören, sondern auch im Radio und TV unterwegs.
Ihr Schreibstil ist fesselnd. Ich habe jeden Teil Ihres gut recherchierten Artikels genossen.
Your post is incredibly helpful! It answered all the questions I had and provided additional insights. I’m grateful for the effort you’ve put into sharing this valuable information.
Ihr Beitrag hat mir wertvolle Hinweise und praktische Tipps gegeben. Ich bin dankbar für die Mühe, die Sie sich mit der Erstellung eines so hilfreichen Artikels gemacht haben. Danke, dass Sie Ihr Fachwissen mit mir teilen!
Das freut uns sehr!