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Psychotherapie wirkt -
Aber wie gut und warum?
Aber wie gut und warum?
Depressionen, Angststörung, Zwangsneurose: Millionen Menschen in Deutschland sind psychisch krank. Da kann eine Psychotherapie professionelle Hilfe bieten. Doch wie wirksam ist das? Schwer zu sagen, denn der Erfolg lässt sich nicht so einfach messen.
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Psychotherapie – eine Black Box?
Im Gegensatz zu anderen Therapien oder medizinischen Verfahren lässt sich eine Psychotherapie schwerer erforschen. Wie wird ein Therapieerfolg gemessen? Und wie findet man heraus, was zum Erfolg führte – war es die Methode, der Therapeut oder die Therapeutin oder das Verhältnis zu ihm oder zu ihr? Und welche Rolle spielen die Patient:innen selbst? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Psychotherapieforschung.
Freud und Co
Psychotherapie ist der Oberbegriff für unterschiedliche Methoden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für psychodynamisch orientierte Verfahren, für die kognitive Verhaltenstherapie und die systemische Therapie.
Psychodynamische Methoden gehen auf die Lehre von Sigmund Freud zurück. Dabei werden Erfahrungen aus der Kindheit als Auslöser für psychische Erkrankungen gesehen. Bei der Verhaltenstherapie liegt der Fokus auf dem Hier und Jetzt. Bei der systemischen Therapie stehen soziale Beziehungen und deren Auswirkungen auf die Psyche im Mittelpunkt.
Wie wirkt Psychotherapie?
Bei Kopfschmerzen oder eine Blinddarmentzündung kann man sicher sagen, ob die Schmerzen nach einer Tablette oder einer Operation weg sind. Andere Therapieerfolge kann man messen wie zum Beispiel einen gesunkenen Blutdruck oder ein bewegliches Knie. Bei psychischen Erkrankungen ist das nicht so einfach. Ob eine Psychotherapie erfolgreich war, können die Patient:innen am besten selbst beurteilen. Das macht es aber schwerer, den Erfolg objektiv zu messen.
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Psychotherapie wirkt, wenn die Bedingungen stimmen
Die Erfolgsquote einer Psychotherapie liegt zwischen 40 und 70 Prozent. Dass die Spanne so groß ist, liegt an den unterschiedlichen Verfahren und Erkrankungen. Am besten erforscht ist die kognitive Verhaltenstherapie, die sich besonders bei Angststörungen bewährt hat.
Doch es gibt auch Diagnosen, die insgesamt keine guten Erfolgsquoten haben: Bei bipolaren Störungen sind die Aussichten bei keiner Therapieform wirklich gut. Besser funktioniert es, wenn man die Therapie mit Medikamenten kombiniert.
Grundsätzlich gilt für alle Therapieformen: Je motivierter die Betroffenen sind und je besser sie sich auf die Behandlung einlassen können, desto größer die Chancen, dass die Therapie hilft.
Risiken und Nebenwirkungen
Auch Psychotherapien können Nebenwirkungen haben, allerdings sind die nicht gut erforscht. Wenn Verdrängtes durch die Therapiegespräche an die Oberfläche kommt, kann das schmerzhaft sein. Oft geht es den Patient:innen deshalb erst mal schlechter als vorher. Eine Therapie kann außerdem der Auslöser für weitreichende Entscheidungen wie Trennungen oder Jobwechsel sein. Auch das fühlt sich nicht immer gut an. Zumindest im ersten Moment.
Maßgeschneiderte Methoden
Um die Psychotherapie besser zu machen, soll unter anderem KI helfen. Wenn Patient:innen kaum Fortschritte machen, meldet das Programm das dem Therapeuten oder der Therapeutin und macht Verbesserungsvorschläge. Neue Erkenntnisse gibt es auch bei der Behandlung von Depressionen. Forschungen zeigen, dass es hilfreich sein kann, wenn verschiedene Verfahren miteinander kombiniert werden. Zum Beispiel ein psychodynamisches Verfahren mit einer Verhaltenstherapie.
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drei Sachen gingen daneben
I. Psychotherapeutin:in finden geht auch über 116117 mit Dringlichkeitssummer usw.
II. Es kann auch länger als 6 Monaten dauern um einen Platz zu bekommen sogar Jahre!
III. ein Abbruch/Wechsel ist JEDERZEIT möglich! Die Kontingente werden dann idR aufgeteilt. Geht aber auch ohne.