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Plastik in den Ozeanen
Darum sind Strohhalme nichts weiter als unnötiger Müll
Die EU will Strohhalme und Plastikbesteck verbieten. Klar, das Plastikproblem lässt sich damit nicht lösen, denn am gesamten Plastikmüll macht das nur einen ganz kleinen Teil aus. Aber Strohhalme sind halt wirklich unnötig.
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„Aufgrund ihrer Form und langen Persistenz in der Meeresumwelt weisen sie ein hohes Schädigungspotenzial für marine Organismen auf. Man hat sie zum Beispiel in Nasenlöchern von Schildkröten und im Magen-Darmtrakt verschiedener Meereslebewesen gefunden", schreibt Stefanie Werner vom Umweltbundesamt.
Aber: Studien zeigen, dass der Strohhalm nicht das Hauptproblem ist. Netze oder Plastiktüten sind wesentlich gefährlicher für Meereslebewesen. Er ist vielmehr ein Symbol für unseren sorglosen Umgang mit Plastik. 30 Jahre, so lang dauert es geschätzt, bis der Strohhalm zu Mikroplastik zerfallen ist. Demgegenüber stehen wenige Minuten, die er tatsächlich gebraucht wird.
Wer also keinen Strohhalm braucht, sollte vielleicht besser auf ihn verzichten. Und wer das gar nicht kann, für den gibt es Alternativen aus Hartplastik oder Glas. Die müssen aber wirklich mehrfach genutzt werden, um einen Vorteil zu bringen. In Taiwan hat sich die ganze Diskussion demnächst übrigens erledigt. Dort sind die Strohhalme ab 2020 verboten.
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