Artikel Kopfzeile:
Milchprodukte
Darum ist Butter fürs Klima schädlicher als Rindfleisch
Alle Butterfreunde müssen jetzt ganz stark sein. Durch Lagerung und Produktion schnellt die Klimabilanz des Milchproduktes in die Höhe. Ein Problem, dem auch andere Lebensmittel gegenüberstehen.
Über das Video:
Die Herstellung von Butter ist aufwendiger
Das trifft auch bei der Rindfleischproduktion zu. Aber: Die Herstellung von Butter ist aufwendiger und energieintensiver. Hinzu kommen die Verpackung, der Transport und energieintensive Kühlketten. Übrigens: Auch Käse hat keine gute CO2-Bilanz. Es gilt: Je fetter ein Käse, desto klimaschädlicher. Das liegt daran, dass für fetten Käse mehr Milch benötigt wird und die Produktion mit einem größeren Aufwand verbunden ist.
Über das Video:
Ein Wert zur Klimaschädlichkeit könnte Verbrauchern helfen
Doch woher sollen Verbraucher wissen, welche Produkte für das Klima besonders bedenklich sind? Hier könnte der sogenannte Product Carbon Footprint (PCF) eine Lösung sein. Er soll darüber informieren, welche Menge an Treibhausgasemissionen ein Produkt im Laufe seines Lebens verursacht. Bei Lebensmitteln schwankt der PCF zwischen einigen Gramm bis zu mehreren Kilogramm CO2.
Die Bestimmung des PCF von Lebensmitteln ist in der Regel allerdings aufwendig und teuer. Die Gründe für den hohen Aufwand sind vielfältig:
Unter anderem sind die unterschiedlichen Größen der Agrarbetriebe ein Problem. Auch der häufige Wechsel von Zulieferern, starke Unterschiede in der Art des Anbaus sowie schwankende Erträge erschweren die Rechnung.
Ein gutes Beispiel für dieses Problem ist etwa der Apfel: Der Energieaufwand für die Produktion und Lagerung von Äpfeln schwankt von Betrieb zu
Betrieb. Zwischen großen und kleinen Betrieben kann er sich um den Faktor zwei unterscheiden. Auch die Transportentfernung wirkt sich aus – so wird Obst vom Bodensee zwar teilweise auch am Bodensee verkauft, ein anderer Teil desselben Produktes landet aber in Kassel oder Berlin. Äpfel können aber auch aus Neuseeland oder Chile importiert werden. Die in Deutschland erzeugten Äpfel wiederum werden bis ins späte Frühjahr hinein gelagert und dabei gekühlt. Der PCF steigt dann von Monat zu Monat an. In die Berechnungen müssen all diese Faktoren einbezogen werden.
Quellenangaben zum Artikel:
Social Sharing:
Artikel Überschrift:
Die 23kg CO2/kg Butter sind wohl etwas übertrieben. Die zugrundeliegenden Daten gibt’s nicht, aber werden kräftig zitiert (Zeit, Utopia, Focus, Geo, quarks), mittlerweile typische unreflektierte Methode im Internet im Zeichen des Deiformationszeitalters. Vom UBA gibt’s eine ifeu Studie die von 9-11 kg ausgeht und in GB habe ich 16 kg… Weiterlesen »
Hallo Zusammen! Um der ganzen Sache noch etwas Humor zu verleihen: „Hier liegt ganz klar eine Milchmädchen Rechnung vor.“ Ich finde dieses Thema hat wie so oft mal wieder etwas professionalität verdient! Im folgenden Artikel findet Ihr meiner Meinung nach die Bestätigung für eure Vermutungen, z.B. dass die Nebenprodukte in… Weiterlesen »
Ich finde die Bewertung schwierig. Die Kuh macht Gras für uns als proteinreiche Nahrung nutzbar…. Solang die Kuh nur Gras frisst und kein Soja aus Urwald-Rodungsflächen muss das als Nutzen gesehen werden – also Bio Heumilch kaufen, die Kühe fressen ausschließlich Gras und Heu!
Keine Milch und Milchprodukte mehr kaufen, wenn man wirklich etwas für das Klima tun möchte. Bei unserem hohen Milchkonsum aktuell kann man nicht erwarten, dass die Kühe tatsächlich nur noch mit Heu gefüttert werden können. Diese Tiere sind zu Hochleistungsmaschinen herangezüchtet worden. Wiesen brauchen viel zu viel Fläche, die wir… Weiterlesen »
aber steht der Kuh auf eine trockengelegte Moorwiese dan ist der Butter nochmal um Faktor 2 schädlicher und kommt auf über 40 Kg CO2 pro Kilogram Butter!
Bei der Butterherstellung entsteht als Nebenprodukt die Buttermilch. Ist die Verwendung dieses Produktes in die Berechnung mit eingeflossen?