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Nordsee
So hoch ist das Risiko von Dibenzoylperoxid für Mensch und Umwelt
Ein Schiff hat in der Nordsee 270 Container verloren, drei davon enthalten Gefahrstoffe. Wie sich die Chemikalie auf die Umwelt auswirkt, ist schwer zu sagen.
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270 Container schwimmen im Meer
Drei der Container enthalten aber einen Gefahrstoff: Dibenzoylperoxid ist eine weiße, pulverförmige Chemikalie, die bei der Herstellung von Kunststoffen verwendet wird. Diese Container treiben nun irgendwo in der Nordsee, zwei Beutel mit je 25 Kilogramm mit der Substanz wurden bereits an Nordseestränden gefunden.
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Gefahrstoffe könnten ins Meer gelangen
Versuche mit Süßwasserfischen zeigen: Bei einer Dosis von 0,06 Milligramm Dibenzoylperoxid pro Liter sterben die Hälfte der Tiere nach vier Tagen. Die Ergebnisse lassen sich auch auf Salzwasserfische übertragen. Über die natürliche Nahrungskette kann die Chemikalie auch für andere Meeresbewohner zum Risiko werden.
Eine Umweltkatastrophe wird die Chemikalie in der Nordsee allerdings nicht auslösen, denn: Wind und Strömungen verteilen die Chemikalien-Partikel im Meer. Dadurch wird die Dosis des Dibenzoylperoxids schnell verdünnt.
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Für Menschen ist das Risiko gering
Die Chemikalie ist außerdem leicht entzündlich und kann in Verbindung mit Wärme, Luft oder anderen Verbindungen explosiv wirken.
In Deutschland und den Niederlanden warnen die Behörden deshalb davor, den Kontakt in jedem Fall zu vermeiden. Andernfalls empfiehlt sich sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen
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Bei den Fakten bleiben und abwarten
Aktuell ist völlig unklar, ob und wie viel von der Chemikalie überhaupt ins Meer gelangen wird. Und: Solange sich Kinder und Erwachsene von unbekannten, größeren Beuteln am Strand fernhalten, dürfte der Gefahrstoff kein hohes Risiko darstellen.