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FAQ
Was du über Elementarteilchen wissen musst
Was Elementarteilchen sind, wieso sie wichtig sind – und wieso wir eigentlich so heißen, wie wir heißen: Quarks.
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Artikel Abschnitt: Was sind eigentlich Elementarteilchen?
Was sind eigentlich Elementarteilchen?
Wer verstehen will, wieso – voilà:
Schon im antiken Griechenland überlegten Naturphilosophen, wie oft man ein Objekt teilen kann, bis es unteilbar ist. Sie gingen davon aus, dass es kleinste, nicht mehr teilbare Teilchen geben müsste – und nannten sie Atome. Der Name kommt vom altgriechischen átomos, was “unteilbar“ bedeutet. Nach dieser Vorstellung sind die Atome die Grundbausteine, aus denen die uns bekannte Materie besteht. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war dies Stand der Wissenschaft. Das Atom war das Elementarteilchen, kleiner ging nichts.
Und es geht doch kleiner
Das änderte sich erst 1919, als der Physiker Ernest Rutherford in seinen Experimenten herausfand, dass das Atom doch weiter teilbar ist und aus zwei Arten von Teilchen bestehen muss. Und zwar aus dem damals schon bekannten Elektron und einem neuen Teilchen, dem Proton. Es wurde, wie damals üblich, wieder nach einem altgriechischen Wort benannt: to prōton “Das Erste“. Dabei bilden Protonen den Atomkern und Elektronen die Hülle des Atoms. Bis Anfang der 30er-Jahre blieben Protonen und Elektronen die kleinsten bekannten Teilchen.
Das sollte nicht lange so bleiben
Denn die Physik war Anfang des 20. Jahrhunderts nach der Entdeckung der Radioaktivität, der Relativitätstheorie und mit der beginnenden Quantenphysik völlig in Aufruhr. Das alte Weltbild war ins Wanken geraten – und die Physiker und Physikerinnen erfanden neue Methoden, um das Allerkleinste zu untersuchen.
1932 entdeckten Walther Bohte und sein Student Herbert Becker das Neutron – den zweiten Baustein von Atomkernen. Sie schossen Protonen auf Beryllium, um so das Element Bor zu erzeugen, doch zu ihrem Erstaunen entstand Kohlenstoff. Nicht nur das war verblüffend – zusätzlich wurde eine sehr energiereiche Strahlung freigesetzt.
Sie hatten die Neutronenstrahlung entdeckt, frei fliegende Neutronen. Die sind heutzutage für die Kernspaltung in Atomreaktoren wichtig, denn sie halten die nukleare Kettenreaktion in Gang. Während Protonen elektrisch positiv geladen sind, sind Neutronen elektrisch neutral. Die Protonen im Atomkern hatten also Zuwachs bekommen – die Elektronen in der Atomhülle blieben aber trotz aller Anstrengungen unteilbar.
Die nächste Entdeckung: das Antiteilchen
Im Jahr 1932 entdeckte Carl David Anderson das erste Antiteilchen. Jedes Elementarteilchen existiert in seiner “normalen“ Form – und als sein Antiteilchen. Masse und Lebensdauer beider Teilchen sind gleich, ihre elektrische Ladung ist jedoch genau entgegengesetzt. Anderson entdeckte ein Teilchen, das sich genau so wie das Elektron verhielt. Nur war es nicht negativ geladen, sondern positiv. Dieses Anti-Elektron nannte er Positron.
Anderson machte aber noch weitere Entdeckungen. Er fand ein weiteres Teilchen, das dem Elektron sehr ähnlich war, es war nur viel schwerer und kurzlebiger. Er nannte es Myon. Das Myon gehört wie das Elektron zur Gruppe der Leptonen. Später wurde noch ein drittes Lepton gefunden, das Tau-Lepton.
In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere Teilchen entdeckt. Sogar Teilchen, die scheinbar keine Masse oder Ladungen hatten. So wurde im Jahr 1955 ein Teilchen entdeckt, das nur deshalb auffiel, weil bei seiner Entstehung ein Elektron scheinbar aus der Flugbahn geschubst wurde. Es reagierte weder auf Magnetfelder noch auf elektrische Felder. Dieses Teilchen war so neutral und klein, dass es Neutrino genannt wurde. In der Welt der Physik kam Goldgräberstimmung auf, die Experimente wurden größer, genauer – und so entdeckten die Physiker immer mehr Elementarteilchen.
Elementarteilchen-Chaos: Ordnung musste her
Anfang der 60er-Jahre versuchten die Physiker Ordnung in das Durcheinander der verschiedenen Elementarteilchen zu bringen, – indem man sie nach Ähnlichkeit sortierte Dafür gab es mehrere Vorschläge. Die wissenschaftliche Welt einigte sich schließlich auf diese Einteilung:
- Hadronen (altgriechisch hadrós für “dick, stark“).
Heute weiß man: Hadronen sind Teilchen, die aus mindestens zwei Quarks oder Antiquarks bestehen – dazu gleich mehr. Proton und Neutron sind stabile Hadronen, die jeweils aus drei Quarks zusammengesetzt sind. Aus ihnen besteht die uns bekannte Materie. Andere Hadronen, wie Pionen oder Kaonen, sind aus einem Quark und einem Antiquark zusammengesetzt. Diese Hadronen haben jedoch nur eine kurze Lebenszeit. - Leptonen (altgriechisch leptós für “dünn, klein, fein“)
darunter fallen die Elektronen und Myonen und Tauonen sowie deren Neutrinos. - Bosonen
Wechselwirkungsteilchen, die für die Kraftübertragung zwischen den Hadronen und Leptonen zuständig sind. Sie wurden später nach dem indischen Physiker Satyendranath Bose benannt.
Weitere Angaben zum Artikel:
Woher stammt der Name “Quarks”?
Ob Gell-Mann wirklich verstand, was Joyce mit dem Satz sagen wollte, ist unklar. Aber da er damals von drei unterschiedlichen Quarks ausging, fand er die Wortwahl passend und taufte die von ihm entdeckten Elementarteilchen auf den Namen “Quarks”. Joyce wiederum hatte das Wort “Quarks” auf einer Reise durch Deutschland in Freiburg aufgeschnappt, als er Marktfrauen auf einem Bauernmarkt beim Anpreisen ihrer Milchprodukte zuhörte.
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Es wird weiter geteilt – in Quarks
Lange war das Quark-Modell, das sechs verschiedene Quarks voraussagte, nur theoretischer Natur. Das erste Quark, das experimentell gefunden wurde, war das Bottom-Quark – das letzte, das Top-Quark, fand man erst 20 Jahre später, im Jahr 1995. Und das hatte eine überraschend hohe Masse: Das Top-Quark ist fast so schwer wie ein Goldatom.
Um Quarks näher zu beschreiben, mussten neue Maßeinheiten in der Physik etabliert werden. Dem Zeitgeist der 70er geschuldet wurden die verschiedenen Quarks nicht nach altgriechischen Wörtern benannt, sondern nach elektrischer Ladung, Farben (Color) und Geschmack (Flavour) unterteilt. Der Physiknobelpreisträger Richard Feynman war darüber nicht begeistert:
“Diese Physiker-Idioten, unfähig sich irgendwelche wundervollen griechischen Wörter auszudenken, bezeichnen diese Art der Polarisation mit dem unglücklichen Begriff ‚Farbe,‘ [sic!] der nichts mit der Farbe im üblichen Sinn zu tun hat.”
Und damit sind wir wieder am Anfang
Kleiner als Quarks, Leptonen und Bosonen geht’s nicht. Sie sind nach aktuellem Wissensstand unteilbar – und damit für die moderne Teilchenphysik die Elementarteilchen.
Eine Untergliederung aber kommt noch: Die sechs Quarks, die wir heute kennen, können in drei Paare gegliedert werden:
- Up und Down
- Strange und Charme
- Top und Bottom
Aus ihnen können alle uns bekannten Hadronen zusammengebaut werden. Dabei zeigt sich, dass die Kombination von drei Quarks die stabilsten Teilchen ergibt. Auch aus mehr oder weniger Quarks entstehen Teilchen, aber diese zerfallen nach kurzer Zeit wieder.
Die Bestandteile der Atomkerne der uns bekannten Materie, also die, aus der wir und die Welt um uns herum bestehen, wird jedoch nur aus zwei dieser Quarks gebildet. Die Protonen und Neutronen im Atomkern unserer Atome bestehen aus zwei Up-Quarks und einem Down-Quark (Protonen) oder einem Up- und zwei Down-Quarks (Neutronen).
Für ein beliebiges Atom im Periodensystem der Elemente benötigt es also nur vier Arten von Elementarteilchen:
- Up-Quark
- Down-Quark
- Elektron
- Bosonen
Jedes chemische Element lässt sich aus diesen vier Bausteinen der Teilchenphysik zusammenkleben.
Artikel Abschnitt: Wie viele Teilchen gibt es?
Wie viele Teilchen gibt es?
Die Grundbausteine all dieser Teilchen sind die Elementarteilchen:
- sechs Quarks
- drei Leptonen
- drei Neutrinos
- Bosonen, die Teilchen der Wechselwirkung
Gerade bei den Bosonen gibt es aber noch Entdeckungsbedarf
Bosonen vermitteln die uns bekannten physikalischen Kräfte. Stehen wir morgens auf der Waage, so sorgen besonders zwei Bosonen oft für Entsetzen: Das Boson, das Materie Masse gibt, und das Boson, das Schwerkraft vermittelt. Das Masse-Boson wurde von Peter Higgs bereits 1964 vorhergesagt, man fand es jedoch erst mal nicht. Ähnlich ging es Paul Dirac, er schlug 1959 als Wechselwirkungsteilchen der Gravitation das Graviton vor.
Zwar konnte 2012 das lang ersehnte Higgs-Teilchen gemessen werden, das postulierte Graviton aber blieb bislang unentdeckt. Auch gibt es Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die das Higgs-Teilchen nicht als alleiniges Teilchen sehen, sondern es in drei verschiedene unterteilen möchten.
Damit ist es jedoch noch nicht genug. Um weitere Ungereimtheiten in der Physik des Kleinsten zu verstehen, erfanden Physiker und Physikerinnen eine neue Theorie: die Supersymmetrie. In der Supersymmetrie existiert zu jedem bisher bekannten Teilchen ein supersymmetrisches Teilchen. Bisher konnte jedoch noch kein solches Teilchen aufgespürt werden. Klar ist: Ihre Entdeckung aber würde die Anzahl der Teilchen schlagartig verdoppeln. Die Suche nach den Elementarteilchen bleibt also weiterhin spannend.
Artikel Abschnitt: Warum sind Elementarteilchen wichtig?
Warum sind Elementarteilchen wichtig?
Wir können zum Beispiel einen Text wie diesen hier über das Internet lesbar machen, weil wir das Elektron sehr gut verstanden haben. Also jenes Lepton, das um Atomkerne kreist und sich mit magnetischen und elektrischen Feldern beeinflussen lässt.
Es kann sich in einem Computer durch die Atomgitter des Kupferdrahts bewegen und dann in Lichtteilchen, die Photonen, die zu den Bosonen gehören, umgewandelt werden – um entweder per Glasfaser oder per Funkwelle Informationen auf einen anderen Computer zu übertragen. Wüssten wir nichts über Elementarteilchen, wäre unsere heutige Technik nicht vorstellbar.
Erst kürzlich gab es wieder Zuwachs: ein Tetraquark
Ein anderes Beispiel: Der Grund, warum ein Stuhl ein Stuhl bleibt und nicht in seine atomaren Bestandteile zerfällt, sind elektromagnetische Wechselwirkungen. Und die werden mit speziellen Elementarteilchen übertragen, den W- und Z-Bosonen.
Heute können wir sogar den Traum der Alchemisten wahr werden lassen und Blei in Gold umwandeln. Für Teilchenphysiker ist das ein leichtes Spiel: Sie müssen nur Teilchen mit der richtigen Energie auf Blei-Atomkerne schießen, um drei Protonen aus ihnen heraus zu trennen. Dann werden sie zu den Atomkernen eines Goldatoms. Leider rentiert sich das Verfahren aus Kostengründen nicht.
Und: Um neue Technologien zu entwickeln, die wir uns heute noch nicht einmal vorstellen können, ist Grundlagenforschung wie etwa die zu Elementarteilchen entscheidend. Und es gibt noch viele Teilchen zu entdecken: Erst im Juli 2020 wurde das Tetraquark entdeckt, ein bis dahin nur theoretisches Teilchen.
Artikel Abschnitt: Wie halten Elementarteilchen unsere Welt zusammen?
Wie halten Elementarteilchen unsere Welt zusammen?
Auch den Bosonen wurden Namen gegeben:
- Starke Wechselwirkung:
Das Gluon, das Klebeteilchen. Es hält die Quarks in Hadronen zusammen. - Schwache Wechselwirkung:
Das W-Boson und das Z-Boson. Wobei beim W-Boson zwischen seinem Teilchen (W+) und seinem Antiteilchen (W-) unterschieden wird. Diese Bosonen wirken, wenn Neutronen zu Protonen werden und dabei über das W+-Boson ihre gesamtelektrische Ladung in Form eines neu entstehenden Elektrons und des dazugehörigen Elektronneutrinos ausgleichen. - Elektromagnetische Wechselwirkung:
Das Photon oder Lichtteilchen. Es kann seine Energie an Hadronen weitergeben. - Gravitation:
Das Graviton ist bisher nur ein theoretischer Lösungsvorschlag für die Wirkung der Schwerkraft. - Masse:
Das Higgs-Teilchen. Dessen Higgs-Feld sorgt dafür, dass alles in unserer Welt Masse hat.
Im schnellen Vergleich der Elementarteilchen fällt besonders eines auf: Bosonen, wie das Photon oder das Gluon, haben keine Masse. Quarks und Leptonen haben Masse und eine elektrische Ladung. Die Leptonen haben die elektrische Ladung -1. Die Quarks haben entweder die Ladung +2/3, oder -1/3. Baut man sich also ein Proton zusammen, dann benötigt man folgende Bauteile: zwei Up-Quarks und ein Down-Quark, die von drei Gluonen zusammengehalten werden. Die elektrische Ladung des Protons ist daher +2/3+2/3-1/3=+3/3=+1. Das Proton ist also positiv geladen.
Geisterteilchen – die Neutrinos
Schließlich gibt es aber auch noch eine Gruppe von Elementarteilchen, die lange Zeit unbekannt waren. Teilchen, die eine so geringe Masse haben, dass sie nur selten mit anderen Teilchen kollidieren. Sie haben keine elektrische Ladung und lassen sich deshalb auch nicht mit Magneten oder elektrischen Feldern ablenken. Weil sie so neutral zu sein scheinen, werden sie Neutrinos genannt. Auch hier gibt es wieder Teilchen und Antiteilchen.
Neutrinos entstehen zusammen mit Leptonen bei der schwachen Wechselwirkung. Bei der Geburt eines Elektrons kommt ein Anti-Elektron-Neutrino dazu. Zum Anti-Elektron, dem Positron, gesellt sich ein Elektron-Neutrino. Insgesamt kennt die Physik zu jedem Lepton ein Neutrino.
Viele von ihnen entstehen bei den Prozessen in unserer Sonne. Milliarden von solaren Neutrinos fliegen in jeder Sekunde durch unseren Körper. Aber da sie nur sehr selten mit der Materie wechselwirken, aus der wir bestehen, merken wir nichts davon. Es gibt noch viele andere geisterhafte Teilchen, die die Theorie vorhersagt, die aber bisher noch nicht gefunden wurden. Die dunkle Materie etwa, die 23 Prozent unseres Universums ausmacht.
Artikel Abschnitt: Wie findet man Elementarteilchen?
Wie findet man Elementarteilchen?
Man kann das grob damit vergleichen, als würde man sich fragen, aus welchen Einzelteilen ein bestimmter Pkw aufgebaut ist, hat aber dummerweise keine Werkzeuge, um ihn auseinanderzuschrauben. Die Lösung: Man lässt ein Auto mit möglichst hoher Geschwindigkeit auf ein festes Ziel oder frontal gegen ein anderes Auto prallen. Und versucht dann, aus den Trümmern abzulesen, aus welchen Teilen der Wagen aufgebaut ist.
Crashversuche in der Teilchenphysik
Genau solche Versuche machen Physiker, nur eben mit Teilchen. Wie bei einem Crashversuch ist vorher genau bekannt, wo der Zusammenprall stattfinden wird. An der zukünftigen “Unfallstelle” baut man ein Messgerät auf, den Detektor.
Je nachdem, welche Art von Teilchen gemessen werden soll, sind dies hochempfindliche Kameras für Lichtblitze oder feine Gewebe aus Drähten, um elektrisch geladene Teilchen zu finden.
Je stärker die Energie beim Aufprall der Teilchen, desto feinere Bruchstücke entstehen. Wie diese Bruchstücke sich bewegen, auf welchen Kurven sie fliegen und von welchen anderen herumfliegenden “Trümmerstücken” sie abhängig sind, untersuchen die Physiker genau und ziehen daraus Schlüsse auf die Art der gemessenen Teilchen.
Mal bewegen sich beide Teilchen, mal nur eins
Es gibt unterschiedliche Arten von Detektoren: solche, bei denen Teilchen auf ein festes Ziel geschossen werden (zum Beispiel bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt), oder solche, bei denen Teilchen in kilometerlangen Magnetringen so lange beschleunigt werden, bis sie schließlich aufeinanderprallen. Das ist etwa am Large Hadron Collider (LHC) am CERN bei Genf der Fall. Nachdem dieser vergrößert wurde und die Teilchen auf noch höhere Geschwindigkeiten beschleunigt werden konnten, wurde dort 2012 das Higgs-Teilchen entdeckt.
Ein ganz anderer Weg: Die Erde nutzen ...
... als Teil eines Detektionsexperiments: Wenn zum Beispiel kosmische Strahlung auf unsere Atmosphäre trifft, erzeugt sie beim Zusammenprall mit den Teilchen in der Luft ganze Schauer aus neuen Teilchen, die dann am Boden gemessen werden können. Oder man nutzt die Erde als Schutzschild gegen schon bekannte Teilchen, indem man Detektoren tief im Boden in alten Bergwerken aufbaut. Nur Teilchen wie etwa Neutrinos, die man sonst fast nicht messen kann, weil sie kaum mit der bekannten Materie interagieren, können dann bis zum Detektor durchdringen.
Tetraquarks, neue Teilchen aus dem Nichts
Krachen zwei Teilchen aufeinander, entsteht reine Energie, ein Lichtblitz. Aus diesen Photonen können dann je nach Menge der Energie noch unbekannte Teilchen entstehen. Das war der Fall beim Nachweis des Higgs-Teilchens 2012 oder ganz aktuell im Juli 2020, als am CERN ein Teilchen entdeckt wurde, das bisher nur theoretisch bekannt war: das Tetraquark.
Ein Tetraquark besteht aus zwei Charm-Quarks und deren Antiteilchen, den Anti-Charm-Quarks. Normalerweise würden sich Teilchen und Antiteilchen gegenseitig auslöschen, die Physik spricht von Annihilation. Doch für eine kurze Zeitspanne bleibt das Tetraquark erhalten und kann erforscht werden.
Gerade Teilchen, die aus dem scheinbaren Nichts eines Lichtblitzes entstehen, faszinieren die Forschenden. Denn sie hoffen, bei solchen Ereignissen auch neue Teilchen zu entdecken, die von der aktuellen Theorie noch nicht vorhergesagt wurden.
Über den/die AutorIn:
Moin, ich beschäftige mich mit dem „Nichts“und bin dadurch auf diese Elementarteilchen-Informationen gestoßen. Prolog: In einer Selbstbetrachtung ging ich auf einer Ebene, den Rücken zu mir gewandt. Dann stieg ich auf 7 verschiedene aufeinander geschichtete Ebenen auf. Während meines Aufstiegs bin ich gealtert, was ich von hinten gesehen habe. Auf… Weiterlesen »
Liebe Quarks Journalisten,
also von eurem Artikel über Elementarteilchen bin ich absolut begeistert! Fantastische Arbeit!
Vielen Dank und beste Wünsche!
Vielen herzlichen Dank für das nette Feedback! Wir freuen uns sehr, wenn dir unser Artikel gefallen hat. Empfehle uns gern weiter! 🤗
Wenn Bohte und Becker mit Protonen auf Beryllium geschossen hätten, dann hätten sie niemals damit mal eben so Kohlenstoff erzeugen können. Sie haben aber mit Alpha-Strahlung (Helium-Kernen – also zwei Protonen plus zwei Neutronen) auf Beryllium geschossen. Hierbei trat Gammastrahlung auf, es wurde ein Neutron herausgeschleudert und es entstand Kohlenstoff… Weiterlesen »
Der Text ist ja auch für Laien wie mich geschrieben 😀
Hallo, eine Frage zu folgendem Satz: „Der Grund, warum ein Stuhl ein Stuhl bleibt und nicht in seine atomaren Bestandteile zerfällt, sind elektromagnetische Wechselwirkungen. Und die werden mit speziellen Elementarteilchen übertragen, den W- und Z-Bosonen.“ Vermitteln W- und Z-Bosonen nicht die schwache Wechselwirkung statt der elektromagnetischen? Spielen diese Bosonen nicht… Weiterlesen »
Ich als Nichtwissenschaftler habe noch nicht so ganz verstanden, an welcher Stelle „Quanten“ hier vorkommen. Kann mir einer das „verständlich“ erklären?
Bitte aber keine „ich glaube-Erklärungen. ?