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Überbevölkerung
Darum müssen wir unsere Ressourcen auf der Erde besser verteilen
Rund alle zwölf Jahre nimmt die Weltbevölkerung um eine Milliarde zu. Aber die Anzahl ist eigentlich nicht das Problem.
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Die Weltbevölkerung wächst extrem schnell
Schon seit den 1920er-Jahren ist das Wort "Überbevölkerung“ auch ein Thema in der Politik. Damals trafen sich Vertreter:innen unterschiedlicher Länder zum ersten Mal zu einem Gipfel. Seither wird die These immer wieder erneuert: Der Planet Erde ist vom Menschen überbevölkert. Und das sei die Ursache für Umweltkatastrophen, Gewalt und Not.
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Darum müssen wir drüber sprechen:
Die Ressourcen werden knapper
Der Wissenschaftler Robert Thomas Malthus formulierte schon 1798 sein "Essay on the Principle of Population“. Er sah, dass die Bevölkerung mit der Zeit exponentiell wuchs, die Nahrungsmittelproduktion mit diesem Tempo aber nicht mithalten konnte. Also prophezeite er: Irgendwann wird der Lebensmittelbedarf so groß, dass man ihn nicht mehr decken kann. Die Folge: Kriege, Hunger und Tod.
Ähnliche Prognosen gibt es immer wieder. In seinem Buch "The Population Bomb“ sprach etwa Paul Ehrlich 1968 davon, dass irgendwann ein kritischer Punkt erreicht sei. Doch schon damals sei die wachsende Weltbevölkerung Wurzel allen Übels gewesen.
Das Bevölkerungswachstum nimmt immerhin seit einigen Jahrzehnten leicht ab. In einigen Ländern ist dafür eine radikale Politik verantwortlich, nach der Paare in China etwa lange Zeit nur ein Kind bekommen durften. Für viele andere Länder gilt, dass steigender Wohlstand zu einer geringeren Geburtenrate führt. So bekommen deutsche Frauen nicht mehr zwei oder drei Kinder, sondern im Durchschnitt 1,7. Mehr dazu, wie die Weltbevölkerung sich entwickeln wird und wie man das Wachstum begrenzen kann, gibt es hier.
Die Prognose besagt aber, dass das Bevölkerungswachstum auch im nächsten Jahrhundert vermutlich noch anhält. Das grundsätzliche Problem nur auf die reine Zahl an Menschen zurückzuführen, ist aber zu einfach.
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Nicht die Bevölkerung, sondern die Ressourcenverteilung ist das Problem
Würden weniger Menschen auf der Erde leben, könnte das die Situation entspannen. Verbrauch und Bevölkerungswachstum sind jedoch weltweit sehr unterschiedlich. Die westlichen Industrienationen verbrauchen sehr viel Energie und Ressourcen. Ein Mensch aus den westlichen Nationen wie Deutschland und den USA oder aus Russland verbraucht etwa ein Vielfaches mehr an Wasser als jemand aus Kenia. Dabei ist der Verbrauch mittlerweile so hoch, dass die Natur nachwachsende Rohstoffe nicht mehr ausreichend schnell nachbilden oder sich von den Umweltschäden erholen kann.
Die Ressourcenverteilung könnte in Zukunft ein noch größeres Problem werden, schließlich wollen auch Menschen aus ärmeren Regionen so einen Lebensstandard, den ihnen Menschen aus Industrienationen derzeit vorleben. Wenn dort aber einerseits die Bevölkerungsdichte zunimmt und andererseits auch der Konsum steigt, führt das unweigerlich zu einem Verteilungskonflikt.
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Und jetzt?
Wir müssen nachhaltiger produzieren und unseren Konsum verändern
Die Prognosen für das Bevölkerungswachstum sind klar: Es werden weiterhin mehr Menschen, mit sinkender Tendenz. Dafür könnte auch der wirtschaftliche Aufschwung verantwortlich sein. Es heißt, dass die Geburtenrate sinkt, sobald die Unabhängigkeit der Frauen durch entsprechend vergütete Arbeit zunimmt. Je mehr Frauen in Arbeit kommen, desto geringer die Geburtenrate. Mehr Entwicklungshilfe könnte in den Regionen, in denen die Bevölkerung derzeit stark wächst, die Prognosen entschärfen.
Dem britischen Ökonomen Thomas Robert Malthus zufolge gibt es für die Ressourcenknappheit drei Szenarios. Entweder schafft es der Mensch, effizienter zu produzieren und somit die Bevölkerung auch in Zukunft zu versorgen, oder aber er passt sich mit seinem Lebensstandard den verfügbaren Ressourcen an. Passiert nichts von beidem, dann sinkt das Nahrungsangebot so rapide, dass ein Großteil der Bevölkerung an Mangel stirbt.
Bisher sieht es so aus, dass der Mensch etwa in der Landwirtschaft die Produktion immer mehr steigern kann. Pestizide, Dünger und hochmoderne Agrar- und Gentechnik ermöglichen regelmäßige Rekordernten. Dieser Trend könnte sich fortsetzen – allerdings auf Kosten der Umwelt. Viele Folgen der Umweltverschmutzung könnten für lange Zeit bleiben oder haben das Ökosystem einiger Regionen bereits unumkehrbar zerstört.
Eine weltweite Nutzung von ökologischer Landwirtschaft wird theoretisch nicht völlig ausgeschlossen, ist jedoch ebenfalls an eine Veränderung des Konsumverhaltens geknüpft, die im nötigen Maße derzeit nicht zu beobachten ist. Potenzial besteht auch dadurch, dass rund ein Drittel der Lebensmittel nicht gegessen, sondern weggeworfen oder entsorgt werden.
Folgende Schritte könnten Ernährungsprobleme entschärfen, ohne die Umwelt weiter zu schädigen:
- effiziente und nachhaltige Produktion auf den bereits bestehenden Flächen (insbesondere in Entwicklungsländern)
- weniger Lebensmittelabfälle (von Industrie und Verbraucher:innen)
- veränderte Ernährungsweise (weniger Fleisch und andere herstellungsintensive Lebensmittel)
Das Problem ist vor allem die Umweltbelastung, die durch den Herstellungsprozess entsteht. Das gilt für alle Waren, insbesondere hochverarbeitete Technik- und Industrieprodukte. Die Umweltbelastung bedroht in Form des Klimawandels einen Großteil der Menschheit, indem Regionen unbewohnbar und unfruchtbar werden könnten, der Meeresspiegel steigt und anhaltende Trockenheit die Ernte gefährdet. Insofern ist fraglich, ob es erstrebenswert ist, die Produktionskapazitäten immer weiter zu steigern.
Autor: Mathias Tertilt
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Natürlich ist die Ueberbevölkerung ein grosses Problem.Daher unbedingt Gratis Verhütungen (Vasektomien/Tubensterilisation=Langzeitverhütung)
MPA,Finde ich super.Mein Mann hat auch Verantwortung übernommen.Verhütung ist auch Männer Sache und völlig unkompliziert.
2 kind regell würde alles in den griff bekommen
Eben,wie Sie richtig schreiben.Die Weltbevölkerung nimmt massiv zu.Daher muss MANN was machen lassen?
Sterilisierter/Marie Stopes International ist in Europa;Wien,Belgien,Rumänien aber auch mehrheitlich in Africa tätige.Leider wird Marie Stopes Int.nur von Schweden,Niederlande und privat Stiftungen unterstützt.EU pro Jahr 30 Milliarden Euro in Entwicklungshilfe leider nicht in Verhütung Entwicklungsländer.Die Nahrungsproduktion kann in den südlichen Länder nicht unendlich gesteigert werden.Kenia als Beispiel;Die Nahrungsmittel für die internationalen… Weiterlesen »
Ich bewundere Männer welche Verantwortung übernehmen.Bin MPA ,in unserer Praxis werden pro Woche im Durchschnitt vier Männer vasektomiert.Zahl zunehmend.