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Karies
Das passiert, wenn du heute aufhörst, dir die Zähne zu putzen
Schon nach 48 Stunden ohne Zähneputzen wird es kritisch. Dann können Bakterien in aller Ruhe Zucker in Säure umwandeln. Die greift die Zähne an.
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Inhalt
- Direkt nach dem Zähneputzen: Alles super
- Zwei Stunden später: Zahnbelag bildet sich
- Zwei Tage später: Der Zahnbelag verdoppelt seine Masse
- Sieben Tage später: Die Bakterienzahl steigt rapide
- 21 Tage später: Der Zahnbelag erreicht ein Maximum
- Und dann? Mit richtigem Putzen ist schnell wieder alles gut
- Direkt nach dem Zähneputzen: Alles super
- Zwei Stunden später: Zahnbelag bildet sich
- Zwei Tage später: Der Zahnbelag verdoppelt seine Masse
- Sieben Tage später: Die Bakterienzahl steigt rapide
- 21 Tage später: Der Zahnbelag erreicht ein Maximum
- Und dann? Mit richtigem Putzen ist schnell wieder alles gut
Artikel Abschnitt:
Artikel Abschnitt: Direkt nach dem Zähneputzen: Alles super
Direkt nach dem Zähneputzen: Alles super
Werden sie nicht regelmäßig entfernt, bilden sie innerhalb der nächsten Stunden einen Belag, auch Biofilm genannt, auf den Zähnen, am Zahnfleischrand und im Zahnzwischenraum. Wie ein Biofilm zusammengesetzt ist und wie er sich entwickelt, ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Menschen können also mehr Zucker essen, ohne Karies zu bekommen, andere weniger.
Artikel Abschnitt: Zwei Stunden später: Zahnbelag bildet sich
Zwei Stunden später: Zahnbelag bildet sich
Bestimmte Bakterien im Mund vermehren sich, sobald er ins Spiel kommt. Die Bakterien wandeln ihn in Säuren um. Diese Säuren wiederum lösen Mineralien aus dem Zahnschmelz und entkalken ihn. So kann Karies entstehen. Wenn der Zahnarzt Karies nicht möglichst schnell behandelt, führt das zu Löchern im Zahn. Wie lange es dauert, bis Karies entsteht, ist unterschiedlich. Fest steht: Ohne Bakterien würde Zucker nicht zu Karies führen. Einmaliges Zähneputzen pro Tag sorgt dafür, dass sich der Zahnbelag im Durchschnitt um 42 Prozent reduziert.
Artikel Abschnitt: Zwei Tage später: Der Zahnbelag verdoppelt seine Masse
Zwei Tage später: Der Zahnbelag verdoppelt seine Masse
Normalerweise sorgt der Körper dafür, dass der Zahnschmelz heil bleibt. Speichel etwa enthält eine ganze Reihe antibakteriell wirkender Stoffe. Wenn jetzt aber die Bakterien anwachsen, kann der Speichel die Demineralisierung durch die Säuren nicht mehr ausgleichen. Die schützende Wirkung des Speichels kann zudem durch chronischen Stress oder bestimmte Arzneimittel herabgesetzt werden.
Artikel Abschnitt: Sieben Tage später: Die Bakterienzahl steigt rapide
Sieben Tage später: Die Bakterienzahl steigt rapide
So langsam reagiert der Körper sichtbar auf die Angreifer: Das Zahnfleisch rötet sich, schwillt an und kann bluten – Anzeichen einer Entzündung.
Artikel Abschnitt: 21 Tage später: Der Zahnbelag erreicht ein Maximum
21 Tage später: Der Zahnbelag erreicht ein Maximum
Artikel Abschnitt: Und dann? Mit richtigem Putzen ist schnell wieder alles gut
Und dann? Mit richtigem Putzen ist schnell wieder alles gut
Tipps zum Zähneputzen:
- Zweimal am Tag die Zähne putzen, mindestens zwei Minuten lang, und zwar systematisch. Das heißt: bei allen Zähnen die Innenseite, die Außenseite und die Kauflächen.
- Fluoridierte Zahnpasta benutzen, weil Fluorid sich im Zahnschmelz anlagert und die Zähne widerstandsfähiger macht gegen Säuren. Das ist wissenschaftlich gut untersucht.
- Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten verwenden. Die richtige Größe und Technik erklärt der Zahnarzt.
- Nicht so oft und nicht so viel Zucker essen oder trinken, am besten ist Wasser.
- Zucker füttert den Zahnbelag. Viele kleine zuckrige Zwischenmahlzeiten sind ungünstig. Harte Nahrung dagegen bewirkt einen mechanischen Abrieb und ist somit gut gegen Zahnbelag. Also öfter mal rohe Möhren knabbern.
- Die Zunge mit einem Zungenschaber reinigen. Das geht schnell, ist aber sehr wirksam, denn dort sitzt die Mehrzahl der Keime.
- Bei erhöhtem Kariesrisiko oder Zahnbett-Entzündungen (Parodontitis) die Unterstützung beim Zahnarzt in Anspruch nehmen (Anleitung zur richtigen Mundhygiene, Fluoridierung).
- Nach dem Essen zuckerfreies Kaugummi kauen. Das regt die Speichelproduktion an und schädliche Säuren werden schneller neutralisiert.
- Zuckerersatzstoffe wie Sorbit und Xylit nutzen. Diese können von Bakterien nicht oder nur in sehr geringem Maß zu Säuren verstoffwechselt werden und führen daher nicht zu Karies.
- Mithilfe einer Plaquefärbetablette kann man selbst prüfen, ob man alle Beläge restlos entfernt hat.
Quellenangaben zum Artikel:
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Artikel Überschrift:
https://www.swr.de/wissen/odysso/warum-neandertaler-die-besseren-zaehne-hatten-100.html
Ich putze mir seit 15 Jahren nicht die Zähne und ich habe perfekt Zähne sagt mein Zahnarzt, hab allerdings auch keinen Mundgeruch oder sowas scheint ne genetische Sache zu sein
So einfach es klingt, Zähne putzen ist ein aktiver Beitrag zur COVI-19 Epidemie Eindämmung, wenn auch eine sehr sehr kleiner -;) Wenn ich nicht zum Zahnarzt muss, kann ich Ihn und die Helfer/in bei der Behandlung nicht infizieren – falls ich infiziert bin, es nicht weis und somit Virenschleuder bin.… Weiterlesen »
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