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Quarks Daily Spezial
Fakten oder Fakes -
Wer gewinnt?
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Fake News werden schnell und häufig geteilt. KIs verschärfen diese Situation zusätzlich. Wie kann man sich schützen?
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KI-generierte Inhalte werden immer schwieriger zu erkennen
Gerade in sozialen Netzwerken wird man oft mit Informationen überflutet. Welche Informationen stimmen davon und welche nicht? Fake News und Deep Fakes lassen sich durch KI ohne großen Aufwand so leicht wie nie zuvor generieren und die Qualität von gefälschten Fotos und Videos wird immer besser. Die EU-Kommission plant deshalb, dass Texte und Bilder, die mithilfe von künstlicher Intelligenz erstellt wurden, entsprechend gekennzeichnet werden müssen.
Faktenchecks und Filteralgorithmen helfen nur bedingt
Das Problem ist: Fake News und Desinformationen verbreiten sich in Zeiten von Social Media einfach rasend schnell. Deutlich schneller, als das in der Vergangenheit über klassische Kommunikations- und Informationswege möglich gewesen wäre. Gerade in der Corona-Zeit hat sich gezeigt: Kaum wurde eine falsche Behauptung widerlegt, gab es schon einen Haufen neuer Verschwörungstheorien. Das Prüfen von Fakten dauerte dabei deutlich länger als das Fabulieren neuer, wissenschaftlich nicht haltbarer Behauptungen.
Wäre es nicht am besten, wenn einfach KIs alle Inhalte auf ihre Richtigkeit überprüfen würden? Was nach einer guten Lösung klingen mag, bringt einige Probleme mit sich. Durch KI-Algorithmen würden auch viele echte Inhalte automatisch als Fakes eingestuft.
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Prebunking: Wie man sich gegen Fake-News-Strategien impfen kann
Beim Fact-Checking spricht man auch von Debunking. Das ist Englisch für "entlarven". Prebunking findet im Gegensatz zum Debunking statt, bevor Falschinformationen verbreitet werden. Konkret bedeutet das, dass man sich zum Beispiel Videos anschaut, die erklären, welche Taktiken und Methoden bei Fakes oft verwendet werden.
Bekannte Mechanismen bei Fake News
Bei Falschinformationen wird häufig eine emotionale Ansprache betont. Statt einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit einem Thema werden oft auch Personen oder Personengruppen persönlich angegriffen. Beliebt ist auch die Suche nach einem Sündenbock, der für verschiedene komplexe Probleme verantwortlich gemacht wird. Lösungen und Schuldige scheinen immer sehr klar zu sein. Fake News stellen die Welt oft einfacher dar, als sie tatsächlich ist. Als präventive Maßnahme kann Prebunking Menschen widerstandsfähiger gegenüber Fehlinformationen und weniger anfällig für deren Verbreitung machen.
DIE MACHER:INNEN
Autorin: Verena Böttcher
Host: Sebastian Sonntag
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Eine Übersicht über die wichtigsten Faktenchecker: https://sensiblochamaeleon.blogspot.com/2023/09/faktenchecks-wahrheitssuche-peer-review.html
Das zitierte Spiel zur Stärkung der Medienkompetenz (Erkennen von Fakenews), das „Bad News Game“ ist hierüber abrufbar: https://www.getbadnews.de/#intro
Dieser Hinweis fehlte leider in diesem ansonsten guten und hilfreichen Quarks Daily Spezial.