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Quarks Science-Cops Folgen 23 und 24
Der Fall EIKE:
So dreist tricksen Klimawandel-Leugner:innen
So dreist tricksen Klimawandel-Leugner:innen
Das sogenannte "Europäische Institut für Klima und Energie", kurz EIKE, hält den menschengemachten Klimawandel für einen großen Schwindel. In Wirklichkeit sei die Sonne schuld an der Erderwärmung. Die häufigsten Argumente der Klimawandel-Leugner:innen im Check.
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Aber nicht nur in Schottland wird über das Klima verhandelt. Auch in einer anderen Stadt kommen bald die (selbsternannten) Klimaforscher:innen zusammen. Sie treffen sich zur 14. internationalen Klima- und Energiekonferenz in Gera. Klingt beinahe genauso wichtig wie die Weltklimakonferenz in Glasgow. Nur während sich in Glasgow Politik und Wissenschaft zumindest weitestgehend einig sind, dass es den vom Menschen verursachten Klimawandel gibt, sieht das in Gera ganz anders aus.
EIKE: Klimawandel sei "Schwindel"
Organisator der Klimakonferenz von Gera ist das Europäische Institut für Klima und Energie – kurz EIKE. Das Motto des Instituts: "Nicht unser Klima ist bedroht, sondern unsere Freiheit!" Für EIKE ist die Feststellung eines "menschengemachten Klimawandels" als naturwissenschaftlich nicht begründbar und daher als Schwindel gegenüber der Bevölkerung anzusehen.
Klimawandel gebe es schon immer, so EIKE, und an der Erderwärmung sei in Wirklichkeit die Sonne schuld. Wie viel Wahrheit steckt in den Argumenten der "Klimaskeptiker:innen"? Und was ist ihr Motiv? Die Science-Cops nehmen die Ermittlungen gegen die Klimawandel-Verharmloser:innen auf.
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Behauptung: "Den Klimawandel gab es doch schon immer"
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die globale Durchschnittstemperatur erheblich erhöht. Für Klimaskeptiker:innen wie das EIKE-Institut kein Problem, ganz im Gegenteil: Denn für sie ist heute allgemein wissenschaftlich anerkannt, dass es in früheren erdgeschichtlichen Perioden ungleich heftigere klimatische Veränderungen gegeben hat.
Auch die Menschen hätten vor allem in einer mittelalterlichen Warmzeit vom warmen Klima profitiert. Deswegen sei auch die Erderwärmung der letzten 150 Jahre im Vergleich mit anderen klimatischen Veränderungen der Erdgeschichte moderat und kein Problem.
Dass sich das Klima schon immer geändert hat, stimmt natürlich. Warum die Argumentation von EIKE und anderen Klimwandel-Verharmloser:innen trotzdem viel zu kurz greift und irreführend ist, erklären die Science-Cops im Podcast (Teil 1).
Behauptung: "Die Sonne ist schuld am Klimawandel"
Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid und Methan, die der Mensch in großen Massen in die Atmosphäre geblasen hat, sind für den Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte verantwortlich, das steht wissenschaftlich fest – eigentlich. Denn Klimaschutzgegner wie EIKE kommen da zu anderen Erkenntnissen.
Für sie könnte die Sonne und nicht der menschliche Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) die Hauptursache für die wärmeren Temperaturen der letzten Jahrzehnte sein. Denn durch verstärkte Sonnenaktivität wird es auch auf der Erde wärmer.
Die Science-Cops schauen sich den Einfluss der Sonne mal genauer an und stellen fest: Ja, während der letzten Jahrhunderte bis Mitte des 20. Jahrhunderts hat die Intensität der Sonnenstrahlung zugenommen. In dieser Zeit ist es auch auf der Erde langsam wärmer geworden. Allerdings nimmt die von der Sonne kommende Energie seit etwa 1960 wieder ab. Und die Erde erwärmt sich trotzdem weiter. Warum es deswegen nicht die Sonne sein kann, die den gegenwärtigen Klimawandel verursacht, erklären die Science-Cops im Podcast (Teil 1).
Behauptung: "Das bisschen CO2 kann das Klima nicht beeinflussen"
Von 1850 bis heute ist der CO2-Anteil in der Luft von 0,028 Prozent auf nur 0,04 Prozent gestiegen. Das ist doch gar nicht so viel und kann deswegen nicht schädlich sein – sagt das EIKE-Institut.
Das Argument der Klimawandelskeptiker:innen mag wegen des geringen CO2-Anteils auf den ersten Blick einleuchtend sein. Warum das aber über die eigentliche Klimawirkung von CO2 hinwegtäuscht und welchen Effekt das hat, lösen die Science-Cops im Podcast auf (Teil 1).
Scheinargumente: Hier solltest du in Diskussionen aufpassen
Behauptung: "Der Meeresspiegel steigt nicht an"
Überflutungen an den Küsten und bedrohte Inseln: Seit Jahren warnen Klimaforscher:innen vor diesen Ereignissen, die durch einen Anstieg des Meeresspiegels verursacht werden. EIKE ist da noch ganz entspannt. Für sie konnte ein durch den steigenden CO2-Ausstoß verursachter Anstieg des Meeresspiegels bisher nicht durch Satelliten oder Pegelmessstände nachgewiesen werden.
Stimmt das wirklich? Die Science-Cops überprüfen im zweiten Teil des "Fall EIKE" aktuelle Satellitenmessungen und erklären, warum der Meeresspiegel trotz einzelner Schwankungen ansteigt.
Behauptung: "Extremwetter werden nicht mehr"
Das ist ein zentrales Argument von Klimaleugner:innen wie EIKE. Denn wenn sich das Wetter nicht verändert und Stürme wilder, Winter kälter und Sommer heißer werden, dann kann es auch keinen Klimawandel geben. EIKE behauptet, dass die Wetterdienste weltweit keine Trends zu mehr Extremwetter finden können – also besteht kein Grund zur Panik?
Die Science-Cops zeigen, mit welchen Tricks die Klimawandel-Leugner:innen zu solchen Aussagen kommen und warum sie schlichtweg falsch sind.
Behauptung: "Mehr CO2 ist gut für die Natur"
"CO2 ist Grundbaustein der Photosynthese und damit Voraussetzung allen Lebens unserer Erde. Mit zunehmender CO2-Konzentration wachsen Pflanzen besser: Die Getreide-Erträge im Freiland steigen. Gewächshauskulturen werden zur Ertragssteigerung mit CO2 begast,“ schreibt EIKE in einem Grundsatzpapier. Für den Verein ist eine steigende CO2-Konzentration deswegen kein Problem und sollte uns keine Kopfschmerzen bereiten.
Dass mehr CO2 erst mal nicht schlecht für Pflanzen ist, stimmt. Nur erwähnt EIKE nicht, dass auch andere Nährstoffe im Boden sowie genügend Wasser wichtig für Pflanzen sind. Warum ein steigender CO2-Gehalt durch den Klimawandel auf Dauer für Pflanzen – und Menschen – nicht gut ist, erklären die Science-Cops in der zweiten Folge über das EIKE-Institut.
Behauptung: "Die Wissenschaft ist sich beim Klimawandel gar nicht einig"
Zwischen 90 und 100 Prozent der Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass menschlichen Aktivitäten die Hauptursachen für die laufende globale Erwärmung sind. Das zeigen mehrere Studien. Diese Zustimmung ist für EIKE aber nicht nachvollziehbar. Die Studienergebnisse erinnern sie an die Wahlen im Ostblock: "deutlich über 90 Prozent.“ Für sie sind die Zählweisen der Studien eigenartig.
Gibt es also in Wirklichkeit keinen breiten wissenschaftlichen Konsens über die Ursache des Klimawandels? In Folge zwei über das EIKE-Institut überprüfen die Science-Cops den aktuellen Kenntnisstand in der Wissenschaft und kommen zu einem klaren Ergebnis.
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Wer eine Wahrheitspolizei braucht, noch dazu eine vom örR selbst ernannte, zeigt welchen Geistes Kind er ist. Es geht nur um Diffamierung.
Wovon konkret sprichst du?
„Science Cops“ eine gute Benennung!
Cops im Alltag müssen vorgegebene Richtlinien befolgen, so auch die Science Cops!
„Quark“ ist eine bessere Beschreibung dieses Journalisten-Unsinns. Als ob man einen WDR bruachen würde, um zu verstehn, dass es keine Global-Temperatur gibt und das ganze nur Vermögensverschiebungen dient. Und das mit voller Unterstützung der öffentlich Rechtlichen. Gute Nacht Deutschland, passt alles zu Märchenerzählern wie Habeck und Lesch!
Schon wenn es so losgeht, „das sogenannte Institut“ weiß man doch das es nur um Defamierung geht, nicht um Argumente. Und dann nur wegen der Sonne, so ein Quark, echt. Lest selbst bei Eike, viele US Berichte und Dokumente übersetzt, von Wissenschaftlern, nicht Klimapanikern. Ganz groß aktuell wieder Analena auf… Weiterlesen »
Wie Lachhaft können Quellen noch sein ?