Quarks Science-Cops: Der Fall Ivermectin – Wurmkur gegen Corona?

Dazu sorgte dann noch ein Fall aus Österreich für Schlagzeilen. Das Entwurmungsmittel Ivermectin ist ausverkauft. Es soll angeblich Corona heilen und eine sinnvolle Alternative zu den Impfstoffen sein.

Ivermectin: Hilft das Entwurmungsmittel gegen Corona?

"Und es gibt natürlich Mittel, die die Viruslast im Körper senken. Und eines davon kennen Sie, das ist Ivermectin!" Das behauptet zumindest Herbert Kickl, Chef der österreichischen Rechtspopulisten FPÖ.

Sein Aufruf scheint gewirkt zu haben: In einigen Teilen Österreichs waren Medikamente, die den Wirkstoff Ivermectin enthalten, zeitweise ausverkauft. Konkret waren das Medikamente zur Entwurmung von Pferden. Denn der Wirkstoff kommt zum Einsatz, um Parasiten wie Läuse, verschiedene Milben, aber vor allem auch Fadenwürmer abzutöten.

Ivermectin ist grundsätzlich aber auch für den Menschen zugelassen – allerdings nur für Krankheiten, die auf Parasiten zurückzuführen sind. Es kommt vor allem in Afrika sehr großflächig gegen die sogenannte Flussblindheit, auch eine Erkrankung, die durch Fadenwürmer ausgelöst wird, zum Einsatz.

In Deutschland ist es ausschließlich zugelassen für eine bestimmte Hauterkrankung und als Medikament gegen Krätze, die ja auch durch Milben verursacht wird. Aber könnte es auch gegen Corona helfen? Die FPÖ beruft sich darauf, dass mehrere Studien die Wirksamkeit von Ivermectin gegen Corona angeblich belegt hätten.

Aber liefern diese Studien tatsächlich Hinweise auf die Wirksamkeit? Die Science-Cops sichten das wissenschaftliche Material, kommen zu einem klaren Ergebnis und entdecken Erschreckendes. Was genau? Das erklären sie im Podcast.

Geimpfte auf den Intensivstationen: Wirkt die Impfung gar nicht?

40 Prozent der Corona-Intensivpatient:innen über 60 sind vollständig geimpft – Was hat das Impfen eigentlich gebracht? Diese Frage stellte eine große deutsche Boulevardzeitung vor Kurzem ihren Leser:innen. Und diese Zahl macht erst mal tatsächlich stutzig. Wie kann es sein, dass so viele geimpfte Menschen trotzdem noch auf den Intensivstationen landen?

Das fragt sich auch Stefan Homburg, offiziell Professor für Öffentliche Finanzen, seit Anfang des Jahres 2021 im vorzeitigen Ruhestand. Er hat sich die Sterblichkeitsrate in Großbritannien angeschaut und dabei eine große "Entdeckung" gemacht: Die Sterblichkeit unter den Geimpften war über den vergangenen Sommer hinweg doppelt so hoch wie bei den Ungeimpften - und zwar für die Altersgruppe der 10- bis 59-Jährigen. Und er setzt noch einen drauf und behauptet, dass die Situation auf den Intensivstationen eigentlich gar nicht so dramatisch sei.

Viel zu tun für die Science-Cops. Sie überprüfen die Zahlen des Professors und schauen sich die Sterblichkeitsraten sowie die aktuelle Auslastung der Intensivbetten an. Warum Stefan Homburg trotz seiner Datenexpertise Humbug erzählt, erklären sie im Podcast.