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Drogen
So schlecht ist die Ökobilanz von Drogen
Wenn du Kokain, Cannabis oder Ecstasy konsumierst, kannst du nicht nur dir selbst schaden, sondern auch Tieren und Pflanzen. Denn bei Anbau und Herstellung dieser Drogen wird die Umwelt teilweise massiv geschädigt.
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Inhalt
- Darum geht’s: Die Produktion von Kokain, Cannabis und Ecstasy schadet der Natur
- Darum müssen wir drüber sprechen: Abgeholzte Regenwälder, giftige Abfälle in der Natur und hoher Ressourcenverbrauch fördern die Klimakatastrophe zusätzlich
- Aber: In Kolumbien könnten viele Familien ohne illegalen Drogenanbau nicht überleben
- Und jetzt? Die einzige Lösung wäre es, den Drogenkonsum einzuschränken
- Darum geht’s: Die Produktion von Kokain, Cannabis und Ecstasy schadet der Natur
- Darum müssen wir drüber sprechen: Abgeholzte Regenwälder, giftige Abfälle in der Natur und hoher Ressourcenverbrauch fördern die Klimakatastrophe zusätzlich
- Aber: In Kolumbien könnten viele Familien ohne illegalen Drogenanbau nicht überleben
- Und jetzt? Die einzige Lösung wäre es, den Drogenkonsum einzuschränken
Artikel Abschnitt: Darum geht’s:
Darum geht’s:
Die Produktion von Kokain, Cannabis und Ecstasy schadet der Natur
Auch die Herstellung von Cannabis verursacht weltweit Schäden, die vielen hierzulande wahrscheinlich nicht bewusst sind. Und die giftigen Reste der Ecstasy-Produktion landen sogar fast vor unserer Haustür.
Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:
Darum müssen wir drüber sprechen:
Abgeholzte Regenwälder, giftige Abfälle in der Natur und hoher Ressourcenverbrauch fördern die Klimakatastrophe zusätzlich
Die kolumbianische Regierung scheitert meist daran, die Abholzung für den Drogenanbau zu verhindern, denn viele der betroffenen Regionen werden von Guerillas und Paramilitärs kontrolliert. Auch die staatliche Maßnahme, Kokafelder mit Entlaubungsgiften zu besprühen, hat sich auf Dauer nicht durchgesetzt. Denn sie hat ihrerseits die Umwelt stark beschädigt. Zurzeit ist sie aus Naturschutzgründen verboten.
Die Illegalität verstärkt die Umweltverschmutzung
Nicht nur der Anbau, auch die Herstellung von Kokainpulver und -paste schaden der Umwelt. Die Kokablätter werden nach der Ernte direkt im Dschungel verarbeitet, unter anderem wird dazu Benzin, Schwefelsäure, Kaliumpermanganat, Natriumhydroxid und Aceton verwendet. Weil die Produktion illegal ist und entsprechend eine Infrastruktur für die Entsorgung der giftigen Abfälle fehlt, bleiben die im Urwald liegen und verseuchen Tiere, Pflanzen und deren Lebensraum. Dazu kommt, dass die Kokafelder oft in entlegenen Gebieten mit großer Artenvielfalt liegen, zum Beispiel an den Grenzen zu Venezuela und Ecuador. Dadurch wird der ökologische Schaden noch größer.
Der Indoor-Anbau von Cannabis verbraucht Unmengen Strom und Wasser
Auch für den Anbau von Cannabis werden Wälder gerodet, zum Beispiel in Paraguay. Weil Cannabisanbau längst nicht überall legal ist, wird es außerdem häufig indoor angebaut und das ist alles andere als umweltschonend. Unter anderem, weil die Cannabispflanze viel Licht zum Wachsen braucht. Der Bedarf variiert allerdings je nach Wachstumsphase. In den ersten ein bis zwei Wochen nach Einpflanzung wird sie in der Regel mit kleiner Wattzahl täglich 18 bis 24 Stunden beleuchtet, in der darauffolgenden Wachstumsphase 18 Stunden lang mit bis zu 70 Watt und in der Blütezeit bei ähnlicher Wattzahl etwa 12 Stunden am Tag. 2017 verschlang der Anbau in den USA rund 4,2 Millionen Megawattstunden Strom für 16,4 Millionen Pfund Cannabis. Zum Vergleich: Ein Gramm indoor produziertes Cannabis verbraucht genauso viel Strom wie die Herstellung von einem Sixpack Bier. Dazu kommt der enorme Wasserverbrauch für die Feuchtigkeit liebende Pflanze.
Auch chemische Drogen hinterlassen giftige Abfälle
Chemische Drogen wie Ecstasy werden ebenfalls mithilfe von giftigen Chemikalien hergestellt: Methansäure, Schwefelsäure oder Natriumhydroxid sind nur einige Beispiele. In den Niederlanden, einer Hochburg für die Produktion chemischer Drogen, findet die Polizei in Wäldern und Bächen immer wieder Anhäufungen von teilweise lecken Kanistern und Fässern mit Resten dieser gefährlichen Gifte.
Artikel Abschnitt: Aber:
Aber:
In Kolumbien könnten viele Familien ohne illegalen Kokainanbau nicht überleben
Ein Problem ist auch die fehlende Infrastruktur bei der normalen Landwirtschaft. Keiner holt die Bananen ab, die Kokainmafia ist dagegen perfekt organisiert. Um das zu optimieren, müssten sich die Gesellschaftsstrukturen ändern – eine sehr komplexe Angelegenheit…
Artikel Abschnitt: Und jetzt?
Und jetzt?
Die einzige Lösung wäre es, den Drogenkonsum einzuschränken
Legalisierung wäre ethisch schwierig
Auch die Legalisierung von Kokain würde das Umweltproblem eindämmen. Die giftigen Abfälle könnten offiziell entsorgt werden und es würden weniger Anbaugebiete gebraucht, weil der Marktpreis vermutlich fallen und sich das Geschäft für Kriminelle dann nicht mehr lohnen würde. Aber Drogen wie Kokain oder Ecstasy zu legalisieren, ist aus ethischer Sicht schwierig. Die Substanzen können in Überdosen lebensgefährlich sein und krank oder abhängig machen. Eine Legalisierung könnte das Signal setzen, dass sie ungefährlich sind. Am Ende gibt es nur eine wirklich gute Lösung, aber die wird vielen nicht gefallen: weniger Drogen konsumieren. Oder gar keine.
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Die Text Passage, dass eine legalisierung von Ecstasy aus Ethischer Sicht schwierig ist, weil die Substanz in Überdosen krank, süchtig und abhängig macht finde ich schwierig. Generell, dass eine Überdosis einer Substanz nicht gesund ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Auf Alkohol trifft das auch zu, also warum ist eine… Weiterlesen »
Cannabis braucht keine 24 Stunden am Tag Licht, so ein Quark(s). 😉
Und nein, die Pflanze kommt auch mit wenig Wasser sehr gut klar. :o)
Hast du dazu eine Quelle für uns, dann schauen wir uns das gerne an. Danke!
Vielen Dank für Ihre Nachfrage. Hhm, das Internet ist voller Angaben zum Wasserbedarf von Cannabispflanzen und ebenso zum Lichtbedarf, fast jeder Anbieter von LED-Leuchten oder Saatgut bietet auf seiner Seite auch das nötige Fachwissen an. Akzeptabel ist zum Beispiel dieses Werk hier, das derzeit allerdings komplett überarbeitet wird: https://www.growking.de/out/media/der-grosse-anbauratgeber.pdf Konkret… Weiterlesen »
Vielen Dank dafür, wir schauen es uns an!
Bitte doch! Sie dürfen sich auch gerne via E-Mail direkt mit mir in Kontakt setzen. :o)