Artikel Kopfzeile:
Quarks Daily Spezial
Gesunde Haut – ist weniger Pflege wirklich mehr?
Duschgel, Seife, Body-Lotion, Antifaltencreme … Die Auswahl an Hautpflegeprodukten ist riesig. Doch was davon brauchen wir wirklich?
iframe embed
Artikel Abschnitt:
Doch: Bei ein paar Wirkstoffen haben wir Hinweise aus größeren Studien. Zum Beispiel weil dieselben Stoffe auch in höheren Konzentrationen in Medikamenten vorkommen. Außerdem haben wir immer mehr Erkenntnisse, wie unsere Haut aufgebaut ist und wie Umweltfaktoren auf sie wirken. Daraus können wir einiges für die tägliche Pflegeroutine ableiten.
Duschen: weniger ist mehr
Wie wir uns waschen, ist entscheidend für eine nachhaltige und effiziente Pflege unserer Haut. Eine tägliche Dusche ist nicht nötig – und auch gar nicht empfehlenswert. Denn immer wenn wir unseren Körper mit Wasser und Seife oder Duschgel abspülen, verändern wir das Milieu auf unserer Haut. Wichtige Lipide, also Fette, die unsere Haut vor dem Austrocknen bewahren, oder auch Bakterien, die unsere Haut schützen und unser Immunsystem anregen, gehen verloren. Und das nicht nur, wenn wir Seife verwenden: Schon Wasser allein kann Lipide und Bakterien wegspülen – besonders wenn es warm ist. Darum solltet ihr immer so kalt wie möglich duschen, nur die wichtigsten Stellen einseifen (etwa unter den Achseln oder den Füßen) – und das Ganze nicht zu häufig, zwei- bis dreimal die Woche reicht in der Regel aus.
Weitere Angaben zum Artikel:
Du willst täglich mehr wissen?
Artikel Abschnitt:
Feuchtigkeitscremes gezielt einsetzen
Feuchtigkeitscremes gehören bei vielen zum Standard bei der täglichen Pflege. Vor allem zu dem Wirkstoff Urea gibt es eine gute Studienlage, dass er Feuchtigkeit in der Haut binden kann und so gegen trockene Haut hilft. Ob wir uns zu sehr an Feuchtigkeitscremes gewöhnen können, ist stark umstritten. Kleinere Studien zeigen gemischte Ergebnisse. Viele Expert:innen wie die Dermatologin Christiane Bayerl sagen: "Nein, wir können unsere Haut nicht trainieren. Wenn sie trocken ist, sollten wir ihr geben, was sie braucht!“
Doch nicht jede und jeder von uns benötigt eine Feuchtigkeitscreme. Wenn wir nicht so häufig duschen und möglichst kaltes Wasser und wenig Seife verwenden, kann klinisch gesunde Haut auch ohne Feuchtigkeitscreme auskommen. Wie viele Menschen das betrifft, ist nicht ganz klar. Viele haben natürlich trockene Hautstellen am Körper: Die sollten wir gezielt eincremen und nicht unbedingt unseren ganzen Körper.
Auf Sonnenschutz achten
Das Wichtigste gegen schnelle Hautalterung: auf ausreichend Sonnenschutz achten. Die UV-Strahlung des Sonnenlichts lässt unsere Haut nachweislich altern. Dagegen helfen lange Kleidung und viel Schatten. Eine Gesichtstagescreme mit mittelhohem Lichtschutzfaktor (zum Beispiel LSF 15) hilft in den sonnigen Jahreszeiten vor schneller Hautalterung. Und an ganz sonnigen Tagen sollte es die Sonnencreme mindestens mit LSF 20 sein. Dann können wir uns im Alter auch Antifaltencremes sparen: Hier gibt es Hinweise aus Studien vor allem für den Inhaltsstoff Retinol, dass er wirkt – aber auch nur gegen feine, oberflächliche Falten. Die starken Alterungserscheinungen durch das Sonnenlicht kann Retinol nicht wieder umkehren.
Vor Luftschadstoffen schützen
Nicht nur Sonnenlicht greift die Haut an: Immer mehr Studien belegen den schädlichen Einfluss von Luftschadstoffen auf die Haut. Die Dermatologin Christiane Bayerl empfiehlt daher, abends täglich das Gesicht zu waschen – am besten mit einem sanften, pH-hautneutralen Waschgel. Wenn danach das Gesicht spannt, kann eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme speziell für die Nacht helfen – ohne Lichtschutzfaktor, auf den können wir abends verzichten.
Über den/die AutorIn:
Über den/die AutorIn:
Social Sharing:
Artikel Überschrift:
Mehr Quarks Daily Spezial:
Quellenangaben zum Artikel:
Grundsätzlich danke für diesen Artikel. Er ist jedoch sehr allgemein gefasst und auch falsch zu verstehen. Trockene Stellen sollte man gar nicht unbedingt mit Creme einreiben. Ein Beispiel: Periorale Dermatitis/Mundrose/Stewardessenkrankheit: Diese „Krankheit“ haben viele (ohne es zu wissen), und sie wird v.a. durch übermäßige Hautpflege hervorgerufen. Wenn hier bei trockenen… Weiterlesen »
Danke für deinen Hinweis. Wir sprechen hier von trockener Haut, die nicht Krankheitsbedingt ist. Aber wir schauen uns das nochmal genauer an, ob wir das noch deutlicher formulieren können!
>Eine tägliche Dusche ist nicht nötig – und auch gar nicht empfehlenswert. >Die Dermatologin Christiane Bayerl empfiehlt daher, abends täglich das Gesicht zu waschen Was denn jetzt? Täglich oder nicht täglich oder wie früher nur Samstäglich? Warum greifen ominöse Luftschadstoffe (Welche?) selektiv das Gesicht an? Kommen aber nicht an den… Weiterlesen »
> Dusche: nicht täglich > Gesichtswäsche: täglich Die Definition ist relativ gut selbst herauszufinden: Dusche ist ganzer Körper (kann mit oder ohne Gesicht sein), Gesicht waschen ist nur Gesicht. Und es geht immer nur um >Empfehlungen<, schreibt Ihnen ja keiner vor. Zu den Luftschadstoffen: siehe verlinkte Quelle unten im Verzeichnis.… Weiterlesen »
Ein Lautstärkeregler im Player währe schön
Hallo zusammen,
ich habe eine ganz große Bitte – ich verstehe aus welchen Gründen ihr gendert. Aber manche Worte sind für Vorleseprogramme nicht verständlich.
Es wäre schön, wenn ihr gendern möchtet, sich den Text mal selbst von einem oder mehrere Vorleseprogramme vorlesen lassen.
Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Danke für deinen Hinweis. Wir versuchen, darauf einzugehen. Viele Grüße vom Quarks Team
Sehr schöner Artikel, informativ und lehrreich. Ich hatte mal ein Zeit lang ein Anti-Schuppen Shampoo eines großen Herstellers verwendet, dieses Mittel hat meine Haut insgesamt so ausgetrocknet, ich hatte Hautprobleme bekommen. Seitdem ich es nicht mehr verwende und kein Vollbad mehr nehme hat sich meine Haut enorm verbessert. Nächstes Mal… Weiterlesen »
gendern ist wichtig! Uns sollte bleiben.FERTIG!!