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Klimawandelleugner
Warum eine globale Durchschnittstemperatur unsinnig ist
Die Leugner des Klimawandels bezweifeln die Angaben der Wissenschaft zur globalen Erdmitteltemperatur. Die Zweifel sind angebracht. Die Schlussfolgerungen nicht.
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Inhalt
- Darum geht’s: Die Klimawissenschaft nennt keine globale Durchschnittstemperatur. Verheimlicht sie etwas?
- Darum sollten wir drüber sprechen: Klimawandelleugner stiften Verwirrung mit einer absoluten globalen Durchschnittstemperatur
- Aber: Den Klimawandel misst man mit Temperaturänderungen, nicht mit absoluten Temperaturangaben
- Und jetzt? Wichtig ist, sich nicht verwirren zu lassen! Ein Blick in das Pariser Klimaabkommen genügt
- Darum geht’s: Die Klimawissenschaft nennt keine globale Durchschnittstemperatur. Verheimlicht sie etwas?
- Darum sollten wir drüber sprechen: Klimawandelleugner stiften Verwirrung mit einer absoluten globalen Durchschnittstemperatur
- Aber: Den Klimawandel misst man mit Temperaturänderungen, nicht mit absoluten Temperaturangaben
- Und jetzt? Wichtig ist, sich nicht verwirren zu lassen! Ein Blick in das Pariser Klimaabkommen genügt
Artikel Abschnitt: Darum geht’s:
Darum geht’s:
Die Klimawissenschaft nennt keine globale Durchschnittstemperatur. Verheimlicht sie etwas?
Auf die Angabe einer absoluten Erddurchschnittstemperatur wird dagegen immer häufiger verzichtet. Warum? Wollen die Klimawissenschaftler etwas verheimlichen?
Artikel Abschnitt: Darum sollten wir drüber sprechen:
Darum sollten wir drüber sprechen:
Klimawandelleugner stiften Verwirrung mit einer absoluten globalen Durchschnittstemperatur
Auch wenn der Vergleich zwischen dem Klimawandel und menschlichem Fieber auf den ersten Blick schön plakativ ist, macht die Angabe einer absoluten globalen Durchschnittstemperatur als Fiebertemperatur der Erde keinen Sinn.
Und der Unsinn wird auch nicht geringer, wenn wir Journalisten diese Temperaturangabe aufgreifen, wie wir es etwa bei Quarks im Fernsehen im Dezember 2009 fälschlicherweise getan haben.
Klimawandelleugner machen sich seitdem diese fehlerhaften Temperaturangaben zu Nutze. Entweder nennen sie andere fehlerhafte Quellen, in denen eine niedrigere Temperatur angegeben ist, um zu "beweisen", dass es auf der Erde in Wahrheit nicht wärmer werde. Oder sie folgern aus der Tatsache, dass sowohl die Wissenschaft als auch die Medien heute auf solche absoluten Temperaturangaben verzichten, dass etwas Wesentliches verschwiegen werde.
Artikel Abschnitt: Aber:
Aber:
Den Klimawandel misst man mit Temperaturänderungen, nicht mit absoluten Temperaturangaben
Schon um eine halbwegs exakte Tagesdurchschnittstemperatur für eine Stadt wie Berlin anzugeben, benötigt man ein engmaschiges Messnetz in den über 9000 Straßen ebenso wie auf den vielen Hügeln der Stadt, im Grunewald, auf dem Tempelhofer Feld und am Wannsee.
Noch schwieriger wird es in einem Hochgebirge wie den Alpen, wo man pro tausend Meter Höhendifferenz einen Temperaturunterschied von 6 Grad misst. Hier müsste in jedem winzigen Seitental ein Messnetz aufgebaut werden, dass die feinen Temperaturunterschiede in einem Wald, auf einer Wiese und an einem Bachlauf erfasst.
Um die exakte Temperatur auf der Erde mit all ihren kleinräumigen Unterschieden zu einem bestimmten Zeitpunkt zu messen, müsste man auf jeden Quadratmeter einen Messfühler setzen, im Himalaja ebenso wie in der Antarktis. Allein für die Landfläche bräuchte man dann 150 Billionen Thermometer. Über 70 Prozent der Erdoberfläche sind jedoch von Wasser und (noch) von Eis bedeckt.
Viel sinnvoller ist es, sich statt der absoluten Temperaturen die Temperaturveränderungen über längere Zeiträume anzusehen. Denn Veränderungen sind mit wissenschaftlichen Methoden viel genauer zu messen als absolute Werte.
Zur Veranschaulichung: Wer auf dem Gipfel des Mount Everest eine Hütte baut, kann mit einem Zollstock exakt ausmessen, um wie viele Zentimeter der höchste Berg der Welt dadurch "gewachsen" ist, wohingegen die Angabe der absoluten Höhe mit einem viel größeren Fehler behaftet ist, denn der Meeresspiegel schwankt und die Erdkruste schwingt.
Wie sich die Temperaturen in den kommenden Jahrzehnten weiter verändern werden – und mit ihnen die Welt, in der wir leben – ist zudem viel entscheidender als eine bestimmte für die Erde angeblich ideale Temperatur. Schon heute schmelzen Gletscher, verschieben sich Küstenlinien, trocknen fruchtbare Gebiete aus und Menschen, die dort leben, geraten in Not.
Artikel Abschnitt: Und jetzt?
Und jetzt?
Wichtig ist, sich nicht verwirren zu lassen! Ein Blick in das Pariser Klimaabkommen genügt
Die Klimawissenschaft spricht deshalb von einem "2-Grad-Ziel" und nicht von einer globalen Mitteltemperatur von 15 Grad, die nicht über 17 Grad Celsius steigen dürfe.
Die Wissenschaft hat aus ihren Fehlern gelernt. Die Klimawandelleugner offenbar nicht.
Autor: Lorenz Beckhardt
Quellenangaben zum Artikel:
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Artikel Überschrift:
„Ein Blick in das Pariser Abkommen genügt“ (s.o.) Im Übereinkommen von Paris ist wörtlich zu lesen: Artikel 2 (1) Dieses Übereinkommen zielt darauf ab, durch Verbesserung der Durchführung des Rahmenübereinkommens einschließlich seines Zieles die weltweite Reaktion auf die Bedrohung durch Klimaänderungen im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung und den Bemühungen zur… Weiterlesen »
Was wäre, wenn man diese Wissenschaftler vor über 20 Jahren kritisiert hätte, die als Basis von einer globalen Durschnittstemperatur ausgegangen waren. Hätte man die Kritiker ebenfalls denunziert, so wie man jetzt in Quarks mit den Kritikern verfährt, die andere Argumente beibringen und gleich unisono als „Klimaleugner“ diffamiert werden?
Das Problem besteht nun aber darin, dass man für die Modellierung dann doch die Temperaturen braucht, da die Modelle damit getunt (man verwendet wirklich diesen Ausdruck) werden. Es wird immer wieder der Eindruck erweckt, als ob es sich bei Temperaturen und deren Änderungen um Messwerte handelt. Tatsache ist jedoch, dass… Weiterlesen »
Dem kann man nur uneingeschränkt zustimmen. Temperaturmessungen sind hochkompiziert, wenn man daraus globalisierte physikalische Schlussfolgerungen ziehen will. Hinzu kommt, dass die Messgeräte ganz unterschiedliche Messmethoden verwenden, Bimetall, Flüssigmetall usw. Deshalb werden an dieser Stelle, sofern es um das Märchen der globalen Erwärmung wegen des anthropogenen „Treibhauseffektes“geht, die Daten zurechtmodelliert. Mathematiker… Weiterlesen »
Wenn man deiner Logik komplett folgen würde, dürfte es ja theoretisch auch keine Ozonschicht geben. Heißt das dann, das überschüssiges CO² ins Weltall entweicht?
Lernt man schon in der Schule, dass Kohlenmonoxid und -dioxid schwerer als Luft ist. Also wenn Sie noch einen alten Kohlekeller hätten; nicht die Nase zu tief halten…
Schon interessant, dass man zunächst von einer globalen Durchschnittstemperatur spricht, dann feststellt, dass sie nicht über sondern unter 15°C liegt und plötzlich macht das Messen der globalen Durchschnittstemperatur keinen Sinn mehr. Die Argumentation, dass es keinen Sinn mache, die globale Durchschnittstemperatur zu messen, ist sowas von daneben, unglaublich. Vielleicht mal… Weiterlesen »
Was der Autor des Blogtextes, Lorenz Beckhardt, bis heute nicht verstanden hat, ist, dass die Problematik in der ABSOLUTEN(!) globalen Mitteltemperatur liegt. Wenn er DAS begriffen hätte, dann er hätte er DAS auch in der Überschrift seines Blogtextes erwähnt. Denn auch Latif, Schellnhuber und Rahmstorf argumentieren in Ihren Vorträgen und… Weiterlesen »
Mei, das Thema soll halt in die Köpfe gepresst werden und viele machen mit. Quarks halte ich schon wegen der Spaltungsabsicht für völlig unseriös