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Inhalt
- Wie hoch ist das Risiko, dass sich Kinder mit Covid-19 anstecken?
- Welche Symptome zeigen Kinder?
- Wie viele Kinder haben einen schweren Verlauf?
- Kann das Coronavirus eine schwere Hepatitis auslösen?
- Was ist mit Long Covid bei Kindern?
- Warum verläuft Covid-19 bei Kindern meist mild?
- Welche Rolle spielen Kinder bei der Übertragung von Covid-19?
- Sollten Kinder geimpft werden?
- Wie kann man das Risiko an Schulen senken?
- Was kann Eltern und Kindern in der Pandemie helfen?
- Wie hoch ist das Risiko, dass sich Kinder mit Covid-19 anstecken?
- Welche Symptome zeigen Kinder?
- Wie viele Kinder haben einen schweren Verlauf?
- Kann das Coronavirus eine schwere Hepatitis auslösen?
- Was ist mit Long Covid bei Kindern?
- Warum verläuft Covid-19 bei Kindern meist mild?
- Welche Rolle spielen Kinder bei der Übertragung von Covid-19?
- Sollten Kinder geimpft werden?
- Wie kann man das Risiko an Schulen senken?
- Was kann Eltern und Kindern in der Pandemie helfen?
Artikel Abschnitt: Wie hoch ist das Risiko, dass sich Kinder mit Covid-19 anstecken?
Wie hoch ist das Risiko, dass sich Kinder mit Covid-19 anstecken?
Seit der dritten Welle kehrt sich das Verhältnis zunehmend um. Weil immer mehr Erwachsene geimpft sind – und Kinder mittlerweile sehr häufig getestet werden. So sind die Inzidenzen bei Kindern Ende Januar sogar mit Abstand am höchsten: Die höchsten 7-Tage-Inzidenzen haben Kinder zwischen fünf und neun, gefolgt von Kindern zwischen 10 und 14.
Kurzum: An den Meldezahlen ist nicht einfach abzulesen, wie hoch das Risiko für Kinder ist, sich anzustecken.
Familien-Studie: Risiko für Ansteckung ähnlich hoch
Dass Kinder und Erwachsene sich am Ende wahrscheinlich ähnlich häufig infizieren, zeigt eine US-amerikanische Untersuchung anhand von Familienhaushalten. Dazu verfolgte die C-Heart-Studie 310 Haushalte mit einem oder mehreren Kindern im Alter von null bis 17 Jahren in den beiden Städten Utah und New York City.
Mehr als 1.236 Studienteilnehmer reichten von September 2020 bis April 2021 jede Woche Proben von PCR-Tests ein und füllten Fragebögen zu Symptomen aus. Kinder und Erwachsene wurden also im gleichen Maße getestet.
Das Ergebnis: Alle Altersgruppen zeigten ein ähnliches Risiko für eine Infektion mit Sars-CoV-2, auch wenn bei den positiv getesteten Kindern ein viel größerer Anteil keine Symptome zeigte.
Artikel Abschnitt: Welche Symptome zeigen Kinder bei Covid-19?
Welche Symptome zeigen Kinder bei Covid-19?
Eine britische Metaanalyse zeigt ähnliche Ergebnisse: Zwischen 15 und 42 Prozent aller infizierten Kinder und Jugendlichen zeigen demnach keine Symptome. Die amerikanische C-Heart-Studie ergab sogar: Bei Kindern und Jugendlichen mit einem positiven PCR-Test entwickelte nur die Hälfte Symptome – bei den Erwachsenen fast 90 Prozent.
Das sind die Symptome bei Kindern
Eine Studie des King’s Kollege London mit über 100.000 Schulkindern im Alter von fünf bis 17 Jahren zeigt: Kopfschmerzen und Müdigkeit gehören zu den häufigsten Symptomen. Im Durchschnitt dauerten die Symptome fünf Tage an, bei älteren Kindern auch im Schnitt bis zu sieben Tage.
Es zeigten sich dabei keine großen Unterschiede bei einer Infektion mit der Alpha- oder der im Jahr 2021 weit verbreiteten Delta-Variante – außer, dass Kinder, die mit der Alpha-Variante infiziert waren, häufiger eine laufende Nase hatten, bei der Delta-Variante dagegen vermehrt Halsschmerzen. Zu den sieben häufigsten Symptomen bei beiden Varianten zählen damit:
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit
- Fieber
- eingeschränkter Geruchssinn
- Niesen
- eine laufende Nase
- Halsschmerzen
Es gibt bisher keine Hinweise, dass sich Symptome bei der seit Winter 2021/2022 dominierenden Omikron-Variante im Vergleich zu Alpha oder Delta deutlich unterscheiden. Allerdings liegen hierzu bis dato auch noch keine aussagekräftigen Studien vor. (Stand: 02.02.2022)
Im Vergleich zu Kindern haben Erwachsene laut Angaben des Robert Koch-Institutes (RKI) vor allem Fieber und Husten. Das ergaben auch Daten des ECDC, das zudem noch Kurzatmigkeit als sehr häufiges Symptom bei Erwachsenen auflistet. Der Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns, der vor allem beim Wildtyp oft auftrat, ist offenbar bei der Delta-Variante weitaus seltener.
Artikel Abschnitt: Wie oft haben Kinder einen schweren Verlauf?
Wie oft haben Kinder einen schweren Verlauf?
Unter den 40-64-Jährigen wurden hingegen rund fünf Prozent ins Krankenhaus eingewiesen, bei den über 65-Jährigen waren es schon 23 Prozent. Von den hospitalisierten Kindern verlief die Krankheit bei weniger als 0,03 Prozent so schwer, dass sie auf die Intensivstationen verlegt wurden.
Im Vergleich: Nur wenige Kinder im Krankenhaus
Mal in absoluten Zahlen: Insgesamt kamen laut der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) in Deutschland bislang 3046 Kinder und Jugendliche ins Krankenhaus, 146 davon auf die Intensivstation. Das RKI meldet 57 Todesfälle bei unter 20-Jährigen. Unter den Erwachsenen verstarben bereits über 117.000 Covid-19-Patienten (Stand: 2.2.2022).
Momentan ist zu beobachten, dass die Zahl der Kinder mit schweren Covid-19 Fällen in der Winterwelle ansteigt. Laut Divi-Intensivregister lagen Ende Januar 36 Kinder auf der Intensivstation. Der Höchstwert in den vorangegangenen Wellen lag im April 2021 bei 27 intensivmedizinisch behandelten Kindern. Auch in anderen Ländern wird ein solcher Anstieg beobachtet.
Ist die Omikron-Variante also gefährlicher für Kinder?
Vermutlich nicht. Omikron ist vor allem ansteckender und verbreitet sich schneller. Die Inzidenzen sind so hoch wie nie zuvor, gerade unter Ungeimpften, zu denen auch ein Großteil der Kinder und vor allem Kleinkinder zählt. In der dritten Januar-Woche lag die 7-Tage-Inzidenz der 0-4-Jährigen bei knapp 1.000, bei den 5-14-Jährigen sogar bei über 2.000. Es sind also einfach deutlich mehr Kinder infiziert.
Eine vorveröffentlichte US-amerikanische Studie weist darauf hin, dass Omikron bei Kleinkindern insgesamt sogar weniger schwere Verläufe verursacht. Das US-amerikanische Forscherteam wertete dazu Daten von knapp 80.000 Kindern unter fünf Jahren aus. Als noch die Delta-Variante dominierte, kamen knapp drei Prozent der infizierten Kinder ins Krankenhaus – seit Omikron dominiert, nur noch ein Prozent. Zudem müssen der Studie zufolge auch weniger Kinder auf der Intensivstation behandelt werden: In der Delta-Welle etwa 0,4 Prozent der infizierten Kinder, bei Omikron nur 0,1 Prozent.
Was sind Risikofaktoren für einen schweren Verlauf?
Für einen schweren Verlauf, der Kinder auf die Intensivstation bringen kann, gibt es folgende Risikofaktoren:
- Vorerkrankungen wie Asthma und andere Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen, Immunerkrankungen, Diabetes oder Stoffwechselerkrankungen
- Übergewicht
- das Alter der Kinder – Säuglinge und Kleinkinder erleiden häufiger schwere Verläufe als andere Altersgruppen
Kinder, die unter einem Monat alt sind, eine Vorerkrankung haben und zudem eine Infektion der unteren Atemwege aufweisen, bei denen ist das Risiko höher, auf die Intensivstation zu kommen.
Multisystemisches Entzündungssyndrom bei Kindern (PIMS)
Ein Syndrom, das Ärztinnen und Ärzte in seltenen Fällen bei Kindern beobachten, wird „Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrome“ genannt – kurz: PIMS. Es tritt nicht direkt nach einer Infektion mit dem Coronavirus auf, sondern etwa zwei bis sechs Wochen später. Erkrankte Kinder leiden tagelang unter hohem Fieber, hinzu kommen starke Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Ausschlag bis hin zu Nieren- und Kreislaufversagen.
Es kann in schweren Fällen zu Schockzuständen kommen und Kinder müssen intensivmedizinisch behandelt werden. Bisher gibt es keine genauen Daten über die Häufigkeit der Erkrankung. Klar ist aber: Sie kommt selten vor. Zahlen werden aktuell von der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) erhoben und ausgewertet. Seit Beginn der Erfassung Ende Mai 2020 wurden bis Ende Januar 2022 in Deutschland 631 Kinder und Jugendliche gemeldet, die an dem Syndrom erkrankten.
PIMS geht einher mit charakteristischen Symptomen, die teilweise an das Kawasaki-Syndrom erinnern. Im Gegensatz zum Kawaski-Syndrom handelt es sich hier aber nicht um eine Gefäßentzündung, sondern um eine Entzündungserkrankung, die das ganze Körpersystem betrifft – neben den Gefäßen also auch die Organfunktionen.
Studien zeigen, dass meist vier oder mehr Organe der Kinder von der Entzündung betroffen sind – darunter Haut, Herz, Magen-Darm-Trakt, Schleimhäute, Lunge, Leber und Nieren. Laut RKI muss der Großteil der Kinder intensivmedizinisch versorgt werden. Das Krankheitsbild ist in der Regel jedoch gut behandelbar. Die Sterblichkeit wird in systematischen Reviews auf 1,7-3,5 Prozent beziffert.
Grund für das Syndrom scheint eine Überreaktion des Immunsystems zu sein, die einen akuten Entzündungsprozess in Gang setzt. Die genaue Ursache, warum das Syndrom vereinzelt bei Kindern und Jugendlichen auftritt, ist jedoch nicht bekannt.
Wie lange wir vor schweren Verläufen schützt sind, erklären wir hier.
Artikel Abschnitt: Kann das Coronavirus schwere Hepatitis bei Kindern auslösen?
Kann das Coronavirus schwere Hepatitis bei Kindern auslösen?
Anfang Mai 2022 meldet die WHO weltweit mehr als 300 Hepatitis-Fälle bei Kindern, deren Ursache noch unbekannt ist. Die britische Gesundheitsbehörde zählt 118 Fälle. Laut dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten wurden Ende April 55 Fälle aus 12 Ländern in Europa gemeldet – und je 12 Fälle in den USA und Israel. Das Robert-Koch-Institut berichtet in Deutschland von bisher einem Fall, die Erkrankung begann im Januar 2022.
Adenovirus bei Kindern mit Hepatitis identifiziert
Eine Hepatitis wird meist durch die Hepatitisviren A, B und C ausgelöst (seltener D und E). Doch diese Viren wurden bei den jungen Patient:innen nicht gefunden. Auf der Suche nach möglichen anderen Ursachen wurde bei 72 Prozent der betroffenen Kinder in England ein Adenovirus nachgewiesen. Genauer: das Adenovirus 41F.
Das Adenovirus 41F ist nicht selten, betrifft in der Tat hauptsächlich kleine Kinder – und löst üblicherweise milde Erkältungssymptome, Erbrechen und Durchfall aus. Nicht bekannt war von diesem Adenovirus-Subtyp bisher, dass er bei sonst gesunden Kindern eine schwere Leberentzündung verursacht.
Mögliche Erklärungen:
- Kinder waren durch die Pandemie-Maßnahmen kaum Adenoviren ausgesetzt und sind jetzt anfälliger. So lautet eine mögliche Erklärung der WHO.
- Eine neue Variante könnte zirkulieren, vermutet das Robert Koch-Institut.
- Die Fälle könnten mit einer akuten oder bereits überstandenen Coronavirus-Infektion in Zusammenhang stehen – darauf deuten aktuelle Daten hin.
Viele Kinder mit Hepatitis hatten Covid
Eine US-amerikanische Preprint-Studie mit Daten von rund 245.000 Kindern mit durchgemachter Coronainfektion und etwa genauso vielen Kindern als Kontrollgruppe ergab: Nach einer Covid-19-Erkrankung hatten 269 Kinder erhöhte Leberentzündungswerte, bei der Kontrollgruppe waren es nur 121.
Daten aus Israel zeigen zudem, dass unter den zwölf Patient:innen mit einer schweren Hepatitis elf zuvor eine Coronainfektion durchgemacht hatten. Auch die Daten aus England deuten darauf hin, dass viele Kinder mit schwerer Hepatitis Covid-19 gehabt hatten.
Coronavirus-Reste könnten Überreaktion des Immunsystems auslösen
Wissenschaftler stellen deshalb im Fachmagazin The Lancet folgende Theorie auf: Übrig gebliebene Partikel des Coronavirus im Magen-Darm-Trakt könnten bei Kindern das Immunsystem darauf vorbereiten, auf das Adenovirus 41F mit hohen Mengen an Entzündungsproteinen überzureagieren, die letztendlich die Leber schädigen. Sie schlagen deshalb vor, dass der Stuhl von Kindern mit einer akuten Hepatitis auf Überreste des Coronavirus untersucht werden sollte, um diese Theorie weiter zu überprüfen.
Weitere Untersuchungen müssen also noch Klarheit bringen. Eine mögliche Ursache sei aber bereits jetzt auszuschließen, betont die britische Gesundheitsbehörde: Es gebe keinerlei Verbindung zwischen den Hepatitis Fällen und der Corona-Impfung. Vielmehr seien die in England betroffenen Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren noch gar nicht geimpft worden.
Artikel Abschnitt: Was ist mit Long Covid bei Kindern?
Was ist mit Long Covid bei Kindern?
Die Zahlen variieren stark von Studie zu Studie, viele der Untersuchungen sind nicht aussagekräftig – oft fehlt eine Kontrollgruppe, es wurden lediglich die Eltern befragt oder die Untersuchungen sind sehr klein.
Long Covid bei Kindern seltener als bei Erwachsenen
Was man sagen kann: Bei Kindern scheint Long Covid seltener vorzukommen als bei Erwachsenen. Bei Kindern unter 12 sehr selten, bei Jugendlichen etwa im niedrigen einstelligen Bereich aller Infizierten. Laut Experten lassen die Symptome mit der Zeit meist nach.
Die bisher wohl umfangreichsten Studien zu Long Covid bei Kindern und Jugendlichen sind Anfang Februar im Fachmagazin The Lancet erschienen. Die englische CloCk-Studie wertete Daten von fast 7.000 Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren aus, davon war die Hälfte positiv auf Covid-19 getestet worden – die andere Gruppe mit negativen PCR-Tests diente als Kontrollgruppe. Beide Gruppen füllten Fragebögen zu ihrem generellen Wohlbefinden, ihrem Gesundheitszustand und Symptomen aus – und zwar zum Zeitpunkt des PCR-Tests und nochmal etwa drei Monate später.
Und hier zeigt sich, was auch andere Studien schon gezeigt hatten: Dass einige der Symptome wie etwa Müdigkeit oder Kopfschmerzen auch bei Kindern ohne vorherige Infektion vorkommen. Heißt: Andere Faktoren, wie etwa die Pandemie-Maßnahmen, können die Ursache sein. So berichteten drei Monate nach dem Test 67 Prozent der positiv getesteten Jugendlichen über ein aktuelles Symptom – aber auch 53 Prozent der Jugendlichen, die negativ getestet waren.
Die häufigsten Symptome drei Monate nach einem positiven Test waren Müdigkeit, Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit. Aber auch die Kontrollgruppe klagte über ähnliche Symptome, wenn auch etwas seltener.
Long Covid könnte sich bei Kindern durch multiple Symptome bemerkbar machen
Ein deutlicherer Unterschied zeigte sich in der Anzahl der Symptome: 30 Prozent der Jugendlichen, die sich infiziert hatten, klagten über mehr als drei Symptome – in der Kontrollgruppe waren es 19 Prozent.
Weitaus unklarere Befunde ergab die Studie aus Dänemark mit fast 7.000 positiv getesteten Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren und über 21.000 Jugendlichen der gleichen Altersgruppe als Kontrolle. Auch hier zeigten beide Gruppen ähnliche Symptome, darunter vor allem Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen. Dabei waren die Symptome bei der Kontrollgruppe sogar etwas stärker ausgeprägt als bei den positiv getesteten Jugendlichen. Allerdings hielten die Symptome bei der testpositiven Gruppe länger an.
Fazit: Long Covid bei Kindern eher selten
Beide Studien geben Hinweise darauf, dass Kinder und Jugendliche auch noch Monate nach einer Sars-Cov-2-Infektion Symptome haben können. Bezieht man jedoch mit ein, dass ähnliche Symptome häufig auch bei den Kontrollgruppen auftraten – vermutlich als generelle Folge der Einschränkungen und Belastungen der Pandemie – so deutet alles darauf hin, dass Long Covid bei Kindern eher selten ist.
Wie stark die Long Covid-Symptome bei Kindern sind, ist noch unklar, da dies von den meisten Studien nicht konkret abgefragt wurde. Dabei ergab die britische Studie, dass die Lebensqualität (z.B. mehr Schmerzen beim Sport und der Ausübung normaler Aktivitäten) der positiv getesteten Kindern nach drei Monaten etwas schlechter war als bei der negativ getesteten Gruppe.
In der dänischen Studie gaben die positiv Getesteten jedoch sogar eine höhere Lebensqualität auf emotionaler, physischer und sozialer Ebene an. Die Forschenden vermuten, dass die Jugendlichen, die noch nicht infiziert waren, eventuell noch mehr unter der Angst vor einer möglichen Infektion litt und sich noch stärker im Alltag einschränkten.
Artikel Abschnitt: Warum verläuft Covid-19 bei Kindern meist asymptomatisch oder mild?
Warum verläuft Covid-19 bei Kindern meist asymptomatisch oder mild?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Theorien:
1. Weniger Andockstellen für das Virus?
So wird vermutet, dass Kinder weniger ACE2-Rezeptoren im Epithelgewebe der Lunge und Nase haben könnten. ACE2-Rezeptoren sind Andockstellen für SARS-CoV-2, die Kinder jedoch nicht so stark ausbilden. Die bisherigen Erkenntnisse hierzu sind jedoch widersprüchlich. Dagegen spricht, dass Forschende, die die Viruslast – also die Konzentration von Viruspartikeln – in den oberen Atemwegen von Covid-19-Patienten gemessen haben, keinen klaren Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen feststellen konnten.
2. Schützen vergangene Infektionen?
Anfangs vermutete man auch, dass vergangene Infektionen mit harmlosen Coronaviren Kinder vor SARS-CoV-2 schützen könnten. Britische Forscher haben im November 2020 eine Studie in Science veröffentlicht, in der sie zeigen, dass einige Kinder sogenannte kreuzreaktive Antikörper haben. Das sind Antikörper, die sich eigentlich gegen eine andere Erkrankung richten, die zugleich aber auch verhindern könnten, dass SARS-CoV-2 in Zellen eindringt.
Die aktuelle Studienlage deutet jedoch darauf hin, dass auch Erwachsene diese Immunität haben. Dabei bieten die „kreuzreaktiven“ Antikörper vermutlich sogar nicht einmal einen besonderen Schutz – sie könnten auch zu einer fehlgeleiteten Reaktion führen.
3. Immunsystem von Kindern einfach schneller?
Eine weitere Theorie besagt, dass das Immunsystem von kleinen Kindern schneller auf fremde Erreger reagieren kann, weil es noch nicht so spezialisiert ist wie das von Erwachsenen und auch von älteren Kindern. Kinder produzieren eher „Allrounder“-Antikörper, um alle möglichen Viren oder Bakterien bekämpfen zu können.
Forschende vermuten, dass diese „Allrounder“-Antikörper auch SARS-CoV-2 angreifen und Kinder vor schweren Verläufen schützen. Mit zunehmendem Alter werden die Antikörper immer spezifischer gegen bekannte Erreger und die „Allrounder“-Fähigkeit des Immunsystems geht verloren.
Studien bestätigen schnelle Immunabwehr der Kinder
In der Tat beobachtet ein US-amerikanisches Forscherteam anhand von Blutanalysen von hospitalisierten Covid-19-Patienten, dass die jüngeren Patienten einen reduzierten Spiegel an spezialisierten Antikörpern und Immunzellen hatten. Insbesondere hatten Kinder einen geringeren Spiegel an „neutralisierenden“ Antikörpern, die SARS-CoV-2 daran hindern, Zellen zu infizieren.
Kinder wiesen auch weniger weiße Blutkörperchen auf, die als regulatorische und Helfer-T-Zellen bekannt sind. Im Gegensatz dazu hatten die jüngeren Probanden höhere Werte der Signalproteine Interferon-γ und Interleukin-17, die das Immunsystem auf das Eintreffen eines Krankheitserregers aufmerksam machen.
Dass der Vorteil der Kinder darin liegt, dass sie das Virus offenbar schon sehr früh bekämpfen können, beobachtete auch ein Forscherteam der Berliner Charité. In ihrer Studie untersuchten sie die Immunantwort von Infizierten aller Altersstufen (von wenigen Monaten bis 77 Jahre) anhand von Schleimhautzellen. Das Ergebnis: Die Immun- und Epithelzellen der Nasenschleimhaut von gesunden Kindern waren stets in erhöhter Alarmbereitschaft und damit besser vorbereitet für den Kampf gegen SARS-CoV-2.
Für eine schnelle Immunantwort gegen das Virus müssen sogenannte Mustererkennungsrezeptoren aktiviert werden, die das Erbgut des Virus, die Virus-RNA, erkennen und eine Interferon-Antwort einleiten. Infiziert SARS-CoV-2 eine Zelle, überrumpelt es normalerweise dieses Frühwarnsystem, wodurch diese Anti-Virus-Antwort oft eher schwach ausfällt und das Virus sich schnell in der Zelle vermehren kann.
In den untersuchten kindlichen Zellen war dieses Mustererkennungssystem aber deutlich stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen, so dass das Virus, sobald es in der Zelle ankommt, schnell erkannt und bekämpft werden kann. Das könnte die milden Verläufe bei Kindern erklären.
Was das Coronavirus in unserem Körper macht, erklären wir hier.
Artikel Abschnitt: Welche Rolle spielen Kinder bei der Übertragung von Covid-19?
Welche Rolle spielen Kinder bei der Übertragung von Covid-19?
Problem: Andere Probenentnahme bei Kindern
Der Virologe Christian Drosten, der die Studie geleitet hat, schränkt aber ein, dass dieser Unterschied möglicherweise klinisch nicht signifikant sei. Die niedrigere Viruslast sei auch mit der Art der Probeentnahme zu erklären. „Bei Kindern werden deutlich kleinere Abstrichtupfer eingesetzt, die weniger als halb so viel Probenmaterial in die PCR-Testung einbringen. Außerdem werden bei ihnen statt der schmerzhaften tiefen Nasenrachen-Abstriche oft einfache Rachenabstriche gemacht, in denen sich noch mal weniger Virus findet“.
Ein ähnliches Problem ergab sich bei der Frage, wie infektiös die jungen Patienten denn dann potentiell seien. „Auch diese datenbasierten Schätzungen der Infektiosität muss man noch mal nach oben korrigieren wegen der unterschiedlichen Probennahme bei Kindern. All dies fließt in eine klinisch-virologische Bewertung ein. Mein anfänglicher Eindruck einer ungefähr gleich großen Infektiosität aller Altersgruppen hat sich bestätigt, nicht nur hier, sondern auch in anderen Studien„, sagt Drosten.
Auch ohne Krankheitszeichen hohe Viruslasten?
In den Analysen zeigte sich auch: Auch Infizierte ohne Krankheitszeichen können sehr hohe Viruslasten haben. So könnten also auch Kinder ohne Symptome gleichermaßen an der Verbreitung des Virus in der Bevölkerung beteiligt sein.
Ob dem wirklich so ist, ist noch nicht endgültig geklärt. Ein großes Problem besteht darin, dass sich konkrete Ansteckungsraten in kontrollierten Experimenten nicht wirklich erforschen lassen, weil man dafür Menschen bewusst infizieren müsste. Das ist ethisch nicht vertretbar. Deshalb bleibt Forscher:innen nur die Möglichkeit, sich rückwirkend Ausbruchsgeschehen anzuschauen und darüber Ansteckungsraten zu ermitteln.
Analysen zu Übertragungen in Familien-Haushalten
Die Ergebnisse einer israelischen Studie, die Übertragungen in Familien-Haushalten untersucht hat, scheinen dem entgegenstehen. Hier steckten sich fast doppelt so viele Erwachsene innerhalb eines Haushalts an einem infizierten Familienmitglied an, wie Kinder. Da die PCR-Tests gerade bei den teils asymptomatischen Kindern nicht alle Infektionen identifiziert hatten, mussten die Werte korrigiert werden. Aber selbst dann noch betrug die Ansteckungsrate von Kindern nur 63 Prozent im Vergleich zu Erwachsenen.
Allerdings weisen die Autor:innen der israelischen Studie darauf hin, dass die Rolle von Kindern bei der Verbreitung von COVID-19 auch durch unterschiedliche Kontaktmuster und Hygienegewohnheiten außerhalb des Haushalts beeinflusst wird.
Ein intensiverer Kontakt und eine stärkere Vermischung von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen – zum Beispiel in Kitas oder in Schulen – könnte den Effekt einer verringerten Anfälligkeit gegenüber dem Virus ausgleichen. So habe in Israel kurz nach der Wiedereröffnung der Schulen Anfang Mai eine zweite Epidemiewelle eingesetzt, an mehreren Gymnasien gab es größere Ausbrüche.
Warum Covid-19 womöglich irgendwann eine Kinderkrankheit wird, erklären wir hier.
Artikel Abschnitt: Sollten Kinder geimpft werden?
Sollten Kinder geimpft werden?
Ende Januar ist die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland im Vergleich zu anderen Altersgruppen bei den 5 bis 9-Jährigen mit Abstand am höchsten, gefolgt von Kindern zwischen 10 und 14.
Auch Kinder können sich jetzt impfen lassen
Machen wir’s hier kurz: Mittlerweile können sich Kinder und Jugendliche impfen lassen.
Alles zu den Impfstoffen erklären wir hier nochmal ausführlich.
Für Kinder zwischen 12 und 17 gilt:
- Beide mRNA-Impfstoffe sind seit Sommer 2021 zugelassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt für Personen unter 30 aber ausschließlich die Impfung mit dem Biontech-Impfstoff– beim Moderna-Impfstoff war die Rate an Herzmuskelentzündungen erhöht.
- Die Stiko spricht sich auch für eine Auffrischungsimpfung aus – drei bis sechs Monate nach der Grundimmunisierung, auch mit dem Biontech-Impfstoff.
Für kleinere Kinder zwischen 5 und 11 gilt:
- Der mRNA-Impfstoff von Biontech ist seit Ende November zugelassen – mit einer geringeren Dosis als bei Erwachsenen
- Die Stiko empfiehlt ihn zunächst für Kinder mit Vorerkrankungen und Kinder, in deren Umfeld Menschen mit einem hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf sind, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können, zum Beispiel Immunsupprimierte.
- Auch Kinder zwischen 5 und 11, die keine Vorerkrankungen haben, können auf individuellen Wunsch von Kinder und Eltern geimpft werden. (Stand: 7.02.2022)
Die Frage, ob man vor allem kleinere Kinder überhaupt impfen sollte, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Denn Jüngere haben ein besonders niedriges Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken oder gar zu versterben. Macht die Impfung dann Sinn? Worauf muss man achten – und wie häufig sind Impfreaktionen und Nebenwirkungen? Das erklären wir in aller Ausführlichkeit hier: Corona: Kinder impfen – ja oder nein?
Artikel Abschnitt: Wie kann man das Risiko an Schulen senken?
Wie kann man das Risiko an Schulen senken?
Analysen aus anderen Ländern, aber auch in Deutschland zeigen: Ja, größere Ausbrüche können auch in den Bildungseinrichtungen vorkommen und das Infektionsgeschehen antreiben. Man sieht aber auch: Solche Ausbrüche kommen vermehrt vor, wenn generell eine hohe Infektionsrate in der Bevölkerung besteht.
Kurzum: Sie spiegeln das Infektionsgeschehen in der Bevölkerung. Trotzdem rät die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgrund der sozialen und wirtschaftlichen Belastungen für die Kinder dazu, von erneuten Schulschließungen in der vierten Welle abzusehen.
Schulschließung als letzte Maßnahme
Auch das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sieht Schulschließungen als die letzte Maßnahme an, die eingeführt werden sollte. Im ECDC-Bericht zur Rolle des Schulumfelds bei der Übertragung von Sars-CoV-2 heißt es: „Die negativen körperlichen, geistigen und pädagogischen Auswirkungen proaktiver Schulschließungen sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Gesellschaft im Allgemeinen würden die Vorteile wahrscheinlich überwiegen.“
Das passiert, wenn die Schule ausfällt oder zuhause stattfindet.
Und: Der Effekt von Schulschließungen zur Eindämmung der Pandemie habe in der zweiten Welle im Vergleich zur ersten Welle abgenommen, vermutlich wegen besserer Hygiene-Maßnahmen in Schulen.
Diese Maßnahmen können helfen
Es gibt eine Vielzahl an Maßnahmen, die helfen können, Kinder und Lehrkräfte vor Ausbrüchen in Schulen zu schützen. Dazu gehören:
- Regelmäßige Tests, um Infektionen frühzeitig zu entdecken und Infizierte und deren Kontaktpersonen zu isolieren. Die Leopoldina rät zu mindestens drei Tests pro Woche.
- Maskenpflicht während des gesamten Aufenthalts in den Schulgebäuden
Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) empfiehlt in ihrer Leitlinie, einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen – und keine Stoffmasken. Bei Schüler:innen und Lehrkräften mit einem besonderen Risiko für schwere Verläufe seien sogar FFP2-Masken sinnvoll.
Was passiert, wenn wir das Virus an Schulen einfach durchlaufen lassen, kannst du hier nachlesen.
Laut dem ECDC gibt es mittlerweile eine hohe wissenschaftliche Evidenz, dass die Kombination von physischen Distanzierungs- und Hygienemaßnahmen die Möglichkeit einer Übertragung in Schulen erheblich reduzieren kann. Dabei sollten Abstände im Klassenzimmer eingehalten und Menschenansammlungen vermieden werden, zum Beispiel durch gestaffelte Ankunftszeiten der Schüler:innen.
Auch das RKI rät in seinem Bericht zu Präventionsmaßnahmen in Schulen auf bestimmte Indoor-Aktivitäten wie Chorsingen und Bläserklassen zu verzichten – wegen der vielen Aerosole, die dabei ausgeschüttet werden. Der Sportunterricht sollte nach draußen verlegt werden, wenn möglich.
Und: Regelmäßig Lüften! Laut AWMF-Leitlinie geht korrektes Lüften so: Querlüftung bei weit geöffneten Fenstern alle 20 Minuten für 3-5 Minuten, im Sommer für 10-20 Minuten, außerdem nach jeder Unterrichtsstunde über die gesamte Pausenzeit. Der Betrieb einer geeigneten Lüftungs- oder Raumlufttechnischen Anlage sei dabei als gleichwertig anzusehen.
Artikel Abschnitt: Was hilft Eltern und Kindern in der Pandemie daheim?
Was hilft Eltern und Kindern in der Pandemie daheim?
Gerade Kinder, die noch nicht geimpft sind oder nicht geimpft werden können, sollten trotzdem besonders geschützt werden – und das nicht nur in der Schule, sondern auch im Alltag.
Welche Folgen der Schulausfall für Kinder hat, erklären wir hier.
Auf was Eltern hier achten sollten, erklärt zum Beispiel das Bundesministerium für Gesundheit auf der Plattform „Zusammen gegen Corona“ und gibt folgende Tipps:
- Hygieneregeln übersetzen: Ein empfohlener Abstand von 1,5 Metern ist etwa so viel wie eine Schwimmnudel. Maske richtig an und ausziehen, ohne sie zu berühren, das kann auch mit dem Lieblingsstofftier geübt werden.
- Richtiges Händewaschen üben. Tipp: Ausreichend langes Händewaschen nimmt in etwa so viel Zeit in Anspruch wie zwei Mal „Happy Birthday“ zu singen.
- Kindern die aktuelle Lage verständlich und altersgerecht erklären. Sie sollten die Fragen der Kinder ernst nehmen und offen und ehrlich in altersgerechter Sprache darauf antworten. Begriffe wie „tödliches Virus“, „Infizierte“ oder „Pandemie“ können in der Regel erst ältere Kinder verstehen und verarbeiten.
Klare Struktur kann helfen
Falls aufgrund hoher Inzidenzen oder Quarantäne-Maßnahmen doch wieder Homeschooling eingeführt werden müssen, können klare räumliche und zeitliche Strukturen dabei helfen, den Alltag zuhause zu meistern.
- Bestimmte Bereiche als Arbeitsplätze definieren und andere Räume einrichten, die für Erholung und das Familienleben genutzt werden. So kann eine klare Grenze zwischen Arbeit oder Schule und Freizeit gezogen werden.
- Ein strukturierter Tagesablauf mit festen Schlaf- und Essenszeiten kann (nicht nur) Kindern Halt und Sicherheit geben.
- Gewohntes möglichst beibehalten – und Absprachen und Zusagen ganz besonders zuverlässig einhalten.
Wichtig sind auch regelmäßiger Sport und Zeiträume, in denen Kinder sich entspannen und spielen können. Eltern sollten offen sagen, wenn sie etwas nicht wissen und gemeinsam nach der Antwort suchen. Wenn Eltern gestresst oder besorgt sind, sollten sie das ihren Kindern nicht verheimlichen, sondern darüber sprechen – damit ihr Kind verstehen kann, warum sie so reagieren, wie sie es tun.
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Hallo Quarks-Team Könnten Sie bitte einige Informationen über die Erforschung der Ansammlung von Nanopartikeln in den Eierstöcken und ihre langfristigen Auswirkungen auf Mädchen im Teenageralter hinzufügen. Diese Partikel werden in einigen der Covid-Impfstoffe verwendet. Wir haben zwei Töchter und das ist unsere Hauptsorge bezüglich des Impfstoffs. Es ist eine echte… Weiterlesen »
Die erste Veröffentlichung befasst sich mit der Anreicherung von Nanopartikeln aus verschiedensten Quellen („cosmetics, food, health, and personal care products“) in den Ovarien. Der zweite und dritte zitierte Artikel beschreibt die ovarielle Anreicherung *intravenös* verabreichter, auf Nanoemulsionen basierender Wirkstoffe (z.B. in der Krebstherapie). Im Vergleich dazu sind die Mengen von… Weiterlesen »
Eine im Preprint veröffentlichte Studie der Universität Dresden kommt zum Ergebnis, dass Kindergärten an der Verbreitung des Coronavirus vermutlich nicht in besonderem Maße beteiligt sind: „Methoden Kinder, ihre Eltern und Betreuer in 14 Kinderbetreuungseinrichtungen in Dresden, Sachsen / Deutschland, wurden zwischen Juli 2020 und Januar 2021 zur Teilnahme an der… Weiterlesen »
Im Journal der Canadian Medical Association (CMAJ) ist eine Studie erschienen, die zur Aussage kommt, dass Kinder in der Altersgruppe von 11-17 Jahren signifikant weniger Viren über die Atemwege ausscheiden als Erwachsene und sie deshalb vermutlich keine wesentlichen Treiber bei der Übertragung von SARS-CoV-2 sind. Quelle: Infectivity of severe akute… Weiterlesen »
In einigen Monaten bis Jahren werden wir dann vermehrt die Spätfolgen zu diskutieren haben, die nun ja beinahe gänzlich bei dem Thema „Kinder&Covid“ ignoriert werden.
Also hier ist eine Studie die einigen Ihrer Aussagen entgegen spricht. Eventuell sollte man das aktualisieren.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117999/SARS-CoV-2-Studie-sieht-erhoehtes-Erkrankungsrisiko-bei-Schwangeren-und-Neugeborenen
Die Ergebnisse sind vom November. Ich hätte gedacht, die Redaktion überarbeitet ihr Aussagen wenn neuere Ergebnisse vorliegen.
Wir schreiben doch: „Forschende [beobachten] den Trend, dass es unter Schwangeren mehr Fälle gibt, die intensivmedizinisch betreut oder sogar beatmet werden müssen im Vergleich zu nicht-schwangeren Frauen“. Das deckt sich mit den Erkenntnissen der Studie Zambrano et al. 06.11.2020, die Du hier indirekt anführst.