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Inhalt
- Wie wirksam sind die Corona-Impfstoffe?
- Ab wann und wie lange bin ich geschützt?
- Wie lange hält der Schutz vor schweren Verläufen?
- Brauchen wir jetzt regelmäßig eine Booster-Impfung?
- Sollten sich Genesene impfen lassen?
- Welche Nebenwirkungen kann es geben?
- Was ist mit Kindern und Schwangeren?
- Wie funktionieren die Impfstoffe?
- Verändern die Impfstoffe die DNA?
- Wie konnte der Impfstoff so schnell entwickelt werden?
- Was bedeuten Notfall- oder bedingte Zulassung?
- Wie wirksam sind die Corona-Impfstoffe?
- Ab wann und wie lange bin ich geschützt?
- Wie lange hält der Schutz vor schweren Verläufen?
- Brauchen wir jetzt regelmäßig eine Booster-Impfung?
- Sollten sich Genesene impfen lassen?
- Welche Nebenwirkungen kann es geben?
- Was ist mit Kindern und Schwangeren?
- Wie funktionieren die Impfstoffe?
- Verändern die Impfstoffe die DNA?
- Wie konnte der Impfstoff so schnell entwickelt werden?
- Was bedeuten Notfall- oder bedingte Zulassung?
Artikel Abschnitt:
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Impfstoffen: Lebend- und Totimpfstoffe. Alle derzeitig zugelassenen Corona-Impfstoffe sind im Grunde Totimpfstoffe und können nach ihrem Wirkprinzip unterschieden werden in:
- genbasierte Impfstoffe (mRNA– oder DNA-Vakzine)
z.B. Comirnaty (Biontech/Pfizer), Spikevax (Moderna) - vektorbasierte Impfstoffe
Vaxrevia (Astrazeneca), Sputnik V (Gamaleya National Centre of Epidemiology and Microbiology) - proteinbasierte Impfstoffe
Nuvaxovid (Novavax) - inaktivierte Impfstoffe
Vero Cell (Sinovac), Covovax (Serum Institute of India)
Bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs haben viele Hersteller vor allem auf neue Methoden gesetzt – wie die sogenannte mRNA-Impfung oder Vektorimpfstoffe.
Artikel Abschnitt: Wie wirksam sind die Corona-Impfstoffe?
Wie wirksam sind die Corona-Impfstoffe?
Wichtig ist, zwei Formen der Schutzwirkung zu unterscheiden. Grundsätzlich können die Impfstoffe:
- Infektionen verhindern, also dass man sich überhaupt mit dem Virus ansteckt
- Schwere Covid-19-Verläufe verhindern
Wie gut ist der Schutz gegen Omikron?
Grundsätzlich zeichnet sich im Schutz gegen die Omikron-Variante folgendes Bild ab:
- Zwei Impfungen teils nicht mehr ausreichend: Vektorimpfstoffe schützen mitunter nicht vor einer Infektion mit Omikron, mRNA-Impfstoffe deutlich weniger als zuvor.
- Schutz nimmt mit der Zeit ab: Mehr als drei Monate nach der zweiten Dosis sinkt der Schutz vor einer Infektion mit Omikron rapide ab.
- Booster-Impfung kann Schutz vor Infektion wieder erhöhen: Die dritte Impfdosis (mit mRNA) kann den Schutz, sich überhaupt zu infizieren, einige Zeit wieder auf 60-70 Prozent erhöhen.
- Weiterhin Schutz vor schwerem Verlauf: Impfungen schützen auch bei Omikron mindestens ein halbes Jahr zuverlässig vor schweren Verläufen, allerdings weniger gut als bei vorherigen Varianten.
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Weitere Angaben zum Artikel:
So wird der Impfschutz ermittelt
Ein Beispiel: Erkranken in der Impfstoffgruppe fünf von zehn Personen und in der Placebogruppe im selben Zeitraum zehn von zehn Personen, hat die Impfung eine Wirksamkeit von 50 Prozent. Erkranken von den Geimpften zwei Proband:innen, läge die Wirksamkeit bei 80 Prozent. Es handelt sich damit um eine relative Risikoreduktion: Wie viel weniger geimpfte Proband:innen erkranken – im Vergleich zu Ungeimpften?
Nach der Zulassung: Trotz tausender Probanden sind die Zahlen zur Wirksamkeit nicht in Stein gemeißelt. Auch im Anschluss wird die Wirkung der Impfstoffe analysiert. Die Wirksamkeit in der realen Welt (nun: „effectiveness“) weicht von der obigen meist ab, da sich die Bedingungen über lange Beobachtungszeiträume ändern. Die Verhaltensweisen der Vergleichsgruppen und z.B. weniger Tests bei Geimpften können die Wirksamkeitsdaten stark beeinflussen.
Artikel Abschnitt: Ab wann und wie lange bin ich geschützt?
Ab wann und wie lange bin ich geschützt?
Eine zweite Impfdosis ist immunologisch deshalb sinnvoll, weil dabei die Immunzellen reifen: Anfangs werden willkürliche Antikörper produziert, von denen nicht alle das Coronavirus wirklich abfangen können. Mit der zweiten Impfung werden aber vor allem die genau passenden Antikörper auserwählt. Eine dritte Impfung kann diesen Prozess noch einmal verstärken, weshalb auch die "alten" Impfstoffe neue Virusvarianten bekämpfen können.
Die Impfungen schützen jedoch nicht dauerhaft vor einer Ansteckung mit dem Virus. Das hat zweierlei Gründe:
- Immunantwort schaltet um: Immunzellen werden mit der Zeit abgebaut und modifiziert – von der Notfallreaktion zur Bereitschaft, von vielen Antikörpern auf wenige sehr effektive.
- Virusmutationen: Das Virus verändert sich.
Wieso nimmt der Schutz vor Infektionen ab?
Es ist ein natürlicher Mechanismus, dass das Immunsystem nicht dauerhaft auf Hochtouren läuft. Ansonsten müssten nach jeder Infektion unzählige Immunzellen produziert, erhalten oder erneuert werden. Da wir uns im Laufe unseres Lebens mit vielen verschiedenen Viren infizieren, würde das das Immunsystem irgendwann überfordern.
Wie das Immunsystem von Genesenen und Geimpften reagiert, erklären wir hier.
Es schaltet daher jedes Mal und selbstständig in einen wichtigen, energiesparenden Bereitschaftsmodus. Statt sehr vieler Antikörper im Blut werden vor allem B-Zellen, die die Antikörper produzieren, so ausgestattet, dass sie im Falle eines erneuten Viruskontakts sehr schnell die passenden Abwehrstoffe produzieren. Ebenso nehmen auch die langlebigeren T-Zellen mit der Zeit ab, sie können aber besser auf das Coronavirus reagieren.
Gleichzeitig verändert sich das Coronavirus ständig, so wie wir es auch von der Influenza und anderen Coronaviren kennen. Veränderungen zum Beispiel auf dem Spike-Protein können dazu führen, dass das Immunsystem neue Varianten weniger gut bekämpfen kann als zuvor. Es wird dann mit jeder Infektion wieder etwas trainiert, die Immunantwort wird angepasst.
Artikel Abschnitt: Wie lange hält der Schutz vor schweren Verläufen?
Wie lange hält der Schutz vor schweren Verläufen?
Wenn eine Impfug zuverlässig verhindern kann, dass man sich überhaupt mit dem Virus ansteckt, verhindert sie damit auch gleichzeitig schwere Verläufe. Dieser Schutz vor Infektionen ist bei Omikron jedoch deutlich niedriger, wie Vergleiche aus Südafrika zeigen. Das grundsätzliche Risiko für schwere Verläufe steigt damit, wenn die erste Schutzbarriere ausfällt.
Wieso hält der Schutz vor schweren Verläufen länger?
Analysen aus UK berechnen kurz nach der zweiten und dritten Impfdosis einen Schutz vor schweren Verläufen von etwa 70 bis 90 Prozent gegenüber Ungeimpften – zusätzlich zum ohnehin geringeren Risiko für schwere Verläufe durch die Omikron-Variante. Wie lange er hält, muss sich nun erst noch zeigen.
Ob Omikron tatsächlicher „milder“ ist, erklären wir hier.
Dass der Schutz vor schweren Verläufen länger hält, liegt daran, dass das Virus für schwere Verläufe erst in die unteren Atemwege vordringen muss. Das Immunsystem hat dabei mehr Zeit, um das Virus zu bekämpfen. Auch etwas langsamere Immunantworten werden bis dahin in Gang gesetzt. Dazu zählen etwa die Produktion von Antikörpern durch B-Gedächtniszellen und die Abwehr von Viren und befallenen Zellen durch T-Zellen.
Was wir über die Impfung in Bezug auf Long Covid wissen, erklären wir hier.
Wann kommt es zu Durchbruchsinfektionen?
Mit der Zeit werden Infektionen mit SARS-CoV-2 daher auch bei Geimpften wieder wahrscheinlicher – in den meisten Fällen dann allerdings mit eher milderen Symptomen. Wann es dazu kommt, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Anzahl der Impfdosen: Die Antikörper-Level nehmen nach der zweiten und dritten Impfdosis jeweils stärker zu.
- Zeit seit letzter Impfdosis: Nach einer erneuten Impfdosis steigt die kurzfristige Immunantwort bis zu drei Wochen lang. Anschließend nehmen z.B. die Antikörper wieder ab.
- Neue Virus-Variante (und Veränderungen seit letztem Antigenkontakt)
- Anfängliche Viruslast: Tendenziell führen mehr Viruspartikel beim Kontakt mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einer Infektion oder zu Symptomen.
Artikel Abschnitt: Brauchen wir jetzt regelmäßig eine Booster-Impfung?
Brauchen wir jetzt regelmäßig eine Booster-Impfung?
Wie es mir Corona weitergehen wird, erklären wir hier.
In einer Pressekonferenz äußerte sich die Europäische Arzneimittelorganisation (EMA) skeptisch, ob eine allzu häufig wiederholte Auffrischung auf Dauer eine sinnvolle Strategie sei. Auch die Weltgesundheitsorganisation sieht in einer häufigen Auffrischung mit dem ursprünglichen Impfstoff keine angemessene oder nachhaltige Strategie.
Eine vierte Dosis hat laut israelischen Medienberichten zwar die Immunantwort verstärkt, aber vor Erkrankungen mit Omikron nicht wie erhofft geschützt. Zwar etwas besser – aber nicht in dem Maße, wie die dritte Dosis die Zweifachimpfung verstärkt hat. In Deutschland wird eine vierte Impfung daher vorerst nur für Personen über 70 Jahre, für Immunschwache und Personen mit besonders hohem Ansteckungs- und Übertragungsrisiko empfohlen.
Jährliche Auffrischung?
Ein anderes Szenario wäre eine jährliche Auffrischung mit einem angepassten Impfstoff, der für die Abwehr der neueren Varianten entwickelt wurde.
Was dafür spricht:
- Nach jeder Impfdosis wird die kurzfristige Schutzwirkung vor einer Infektion aufgefrischt – und damit auch der Schutz vor schweren Verläufen oder Spätfolgen der Infektion.
- Erhöhter Schutz vor schweren Verläufen
- Erst Auffrisch-Impfungen erzeugen bei vielen immunschwachen Personen eine ausreichende Immunantwort.
- Durch neue, angepasste Impfstoffe verbessert sich die Immunreaktion.
Was dagegen spricht:
- Die Wirksamkeit vor Infektionen nimmt binnen weniger Monate wieder ab, das gilt auch für die Booster-Impfung.
- Bisherige Impfstoffe sind gegen neue Varianten weniger wirksam.
- Häufige Impfungen sind regelmäßige Anstrengungen für das Immunsystem.
- Wiederholtes Risiko von Impfreaktionen und seltenen Nebenwirkungen.
- Relevanter Schutz vor schweren Verläufen ist für viele Personen vermutlich langlebiger (schätzungsweise ein Jahr oder länger, jedoch abschließend nicht bekannt).
Da es derzeit praktisch kaum möglich ist, über regelmäßige Impfungen die gesamte Bevölkerung immer wieder neu vor Infektionen zu schützen, wäre ein Fokus auf das Verhindern schwerer Verläufe weitaus pragmatischer – und damit ein gezieltes Boostern von vulnerablen Menschen oder stark betroffenen Personengruppen.
Besonders wichtig sind Booster-Impfungen für:
- Ältere Menschen
- Menschen mit geschwächtem Immunsystem, zum Beispiel Organtransplantierte
Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem erzeugen zwei Impfdosen teils keine genügende Immunreaktion über Antikörper. - Menschen, die viel Kontakt mit Infizierten oder Risikopatient:innen haben
etwa Krankenhauspersonal, Ärzt:innen, Pfleger:innen in Altenheimen
Wie lange ein relevanter Impfschutz vor schweren Verläufen besteht und inwiefern das auch auf neue Varianten wie Omikron zutrifft, müssen nun die Daten zeigen.
Artikel Abschnitt: Sollten sich Genesene impfen lassen?
Sollten sich Genesene impfen lassen?
Daten aus England zufolge infizierten sich Geimpfte und Genese mit der Omikron-Variante fünfmal häufiger als mit Delta. Und schon mit Delta häufiger als mit der Ursprungsvariante.
Nur geringe Immunität durch Omikron
Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass (insbesondere milde) Infektionen mit der BA.1-Variante von Omikron nur zu einer sehr geringen Immunität führen. Mit mindestens einer zusätzlichen Impfdosis allerdings waren auch BA.1-Genesene vor anderen Subtypen der Omikron-Variante geschützt, wie etwa BA.4 oder BA.5, die häufiger zu Reinfektionen führen können.
Bislang ist es meist so: Wer sich erneut mit dem Virus ansteckt, bei dem verläuft die zweite Ansteckung meist harmloser als die erste. Manche Patienten landen aber auch erst nach der zweiten Infektion im Krankenhaus. Das Risiko war in einer Studie allerdings um 60 bis 70 Prozent reduziert. Letztlich kann das auch mit der Virusvariante zusammenhängen, mit der man sich infiziert.
Impfungen verbessern den Schutz von Genesenen
Klar ist daher: Eine Impfung erhöht auch bei Genesenen die Antikörper-Menge und verbessert damit den Schutz. Außerdem führt die Impfung nach einer Infektion (so wie eine zweite Impfdosis bei nicht-Infizierten) dazu, dass die Immunzellen einen Reifeprozess durchlaufen und später bei erneutem Kontakt verstärkt passende Antikörper gegen das Spike-Protein produzieren.
Breitere Immunantwort durch Infektion?
Oftmals heißt es, dass eine Infektion zu einer breiteren Immunantwort gegen das Virus führt. Manchmal wird das so interpretiert, dass dieser Schutz grundsätzlich besser sei. Tatsächlich ist die Immunantwort zwischen Genesen und Geimpften unterschiedlich und beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Beispielsweise lernt das Immunsystem bei einer Infektion das gesamte Virus kennen, also auch andere Proteine als nur das Spike-Protein, gegen das die Impfung trainiert. Das kann insofern sinnvoll sein, als dass sich bei neuen Virusvarianten zwar das Spike-Protein stärker verändert, die Hüllproteine des Virus aber nicht. Das Virus wird dann bei Genesenen auch anhand von anderen Proteinen erkannt. Das muss aber nicht zwangsläufig zu einem besseren Schutz führen.
Neue Varianten fordern das Immunsystem wieder heraus
In Untersuchungen fanden Forschende heraus, dass Impfungen zu mehr Antikörpern gegen das Spike-Protein führen und diese dort auch auf mehr Andockpunkte trainiert sind. Dies gilt auch für Varianten wie Omikron, trotz ihrer ausgeprägten Fähigkeit zur Immunflucht. Demnach schützen drei Kontakte mit dem Virusprotein besonders zuverlässig – davon profitieren auch Genesene mit anschließenden Impfdosen.
Derzeit empfiehlt das Robert Koch-Institut für Genesene eine erste Impfdosis drei Monate nach der Infektion und eine zweite Impfdosis nach weiteren drei Monaten. Eine zweite Impfdosis wird auch für solche Personen empfohlen, die nach einer ersten Dosis positiv auf das Coronavirus getestet wurden.
Artikel Abschnitt: Welche Nebenwirkungen kann es geben?
Welche Nebenwirkungen kann es geben?
- Lokale und systemische Impfreaktionen
wie Schmerzen, Rötungen, Müdigkeit oder Fieber - Schwere Nebenwirkungen
Impfreaktionen sind gewöhnliche Reaktionen des Immunsystems auf die Impfung, die recht schnell wieder verschwinden. Beispielhaft die Daten zur ersten und zweiten Dosis einiger Covid-Impfstoffe:
Impfreaktionen nach der Impfung – ein Vergleich
Desktop zeigt einzelne Werte für erste und zweite Impfdosis, mobile Ansicht zeigt Mittelwert von erster und zweiter Impfdosis
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Artikel Abschnitt:
- mRNA-Impfungen nach der zweiten Impfung stärker
- Vektorimpfstoffen nach der ersten Dosis stärker
- jüngeren Geimpften offenbar stärker als bei älteren – weil ihr Immunsystem meist stärker reagiert
Prinzipiell sind Impfreaktionen aber kein Grund zur Sorge: Sie dauern meist nur ein, zwei Tage an und sind ein Zeichen, dass der Körper auf den Impfstoff reagiert und die Immunabwehr aktiviert. Bleiben sie aus, besteht kein Grund zur Sorge. Die Impfreaktion legt nicht fest, wie viele Antikörper sich später im Blut befinden.
Seltene Nebenwirkungen
Darüber hinaus sind auch seltene Nebenwirkungen dokumentiert. In Deutschland ist dafür das Paul-Ehrlich-Institut zuständig. Wichtig ist: Nicht jeder gemeldete "Verdachtsfall" ist auch wirklich auf die Impfung zurückzuführen – auch, wenn das mitunter missbräuchlich so argumentiert wird. Wie solche Verdachtsfälle zu interpretieren sind, findet ihr in der blauen Box.
Der aktuelle Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts von Februar 2022 bezieht sich auf den Zeitraum bis zum Ende 2021. Bis dahin wurden
- fast 149 Millionen Impfungen durchgeführt
- 244 576 Verdachtsfälle jeglicher Schwere gemeldet (also Impfreaktionen und Nebenwirkungen)
- davon 29.786 schwere Verdachtsfälle
Zu einem schweren Verdachtsfall kam es damit bei 0,02 Prozent aller Impfungen. Bei der Hälfte davon hat sich der Zustand verbessert oder die Person war wieder so gesund wie zuvor, bei etwas unter einem Drittel hat sich der gesundheitliche Zustand (noch) nicht wieder erholt, bei drei Prozent der schweren Verdachtsfälle geht man von einem bleibenden Schaden aus, ein Prozent führte zum Tod. Für 14 Prozent war der Zustand unbekannt.
Weitere Angaben zum Artikel:
Wie sind Verdachtsfälle zu interpretieren?
Andersherum gibt es auch das Phänomen des „underreportings“, dass Verdachtsfälle nicht gemeldet werden. Das passiert aber vermutlich besonders bei harmlosen und erwartbaren Impfreaktionen oder Nebenwirkungen. Bei Covid-19 könnte dieser Faktor weniger ausgeprägt sein, da es bei den Covid 19-Impfstoffen eine viel höhere Aufmerksamkeit für Nebenwirkungen gibt als bei den Regelimpfungen, die ständig durchgeführt werden.
Insofern ist es nicht verwunderlich, wenn bei passiven Meldesystemen, bei denen jeder seine Meldungen ungeprüft eintragen kann, die Verdachtsfälle im zeitlichen Verlauf deutlich gestiegen sind – wie etwa beim US-amerikanischen VAERS.
Artikel Abschnitt:
- Biontech/Pfizer: 1,3
- Moderna: 1,9
- Astrazeneca: 4
- Johnson & Johnson: 2,6
Nach Booster-Impfungen kam es mit 0,5 bis 0,6 Meldungen pro 1.000 Impfungen zu deutlich weniger Verdachtsfällen.
Herzmuskelentzündungen: Erhöhtes Risiko bei jungen Männern
Herzmuskelentzündungen scheinen tatsächlich in einem kausalen Zusammenhang mit den mRNA-Impfungen zu stehen – sie kommen trotzdem sehr selten vor. Insbesondere bei jungen Menschen zwischen 12 und 29 Jahren sind mehr Fälle aufgefallen – zu 95 Prozent bei männlichen Personen. In Deutschland betraf die Herzmuskelentzündung bisher etwa fünf von 100.000 Impfungen. In israelischen Studien lag das Risiko für junge Männer bei einem Fall unter 3000 bis 6000 Geimpften.
Ein Preprint der Universität Oxford deutet je nach Impfstoff auf ein zum Teil deutlich erhöhtes Risiko für Männer unter 40 Jahren hin. Beim Moderna-Impfstoff lag es nach der ersten und zweiten Impfdosis höher als nach einer Corona-Infektion. Insbesondere nach der zweiten Moderna-Dosis traten 101 Fälle unter einer Million Geimpfter auf – und damit 14-Mal mehr Fälle als nach einem positiven Coronatest. In Deutschland empfiehlt die STIKO für Menschen jünger als 30 Jahre daher nur noch den Impfstoff von Biontech.
Auch beim Biontech-Impfstoff war das Risiko nach der Zweit- und Drittimpfung erhöht, allerdings nicht so hoch wie beim hochdosierten Impfstoff von Moderna. Für Frauen fand die Untersuchung nur bei der Zweitimpfung mit Moderna leicht erhöhte Risiken.
Ernst aber selten: Thrombosen
Eine andere schwere Nebenwirkung ist die Sinusvenenthrombose nach der Impfung mit einem Vektorimpfstoff wie Vaxrevia (Astrazeneca) oder Janssen (Johnson & Johnson). Sie betraf in Deutschland 29 Fälle bei mehr als 16 Millionen Impfungen und ist damit eine sehr seltene Nebenwirkung.
Einer Studie der Universität Oxford zu Folge betrifft eine Sinusvenenthrombose nach einer Impfung statistisch 4,1 Menschen von einer Million. Allerdings: Das Risiko für eine Sinusvenenthrombose durch eine Infektion mit dem Coronavirus ist mehr als neunmal so hoch.
Selten sind auch anaphylaktische Schocks, die als allergische Reaktion auf den Impfstoff auftreten und das Gullian-Barré-Syndrom, das bei weniger als zwei von 100.000 verabreichten Impfdosen gemeldet wurde.
Spätfolgen sind unwahrscheinlich
Es ist plausibel, dass die allermeisten Nebenwirkungen kurz nach der Impfung auftreten und mittlerweile dokumentiert sind, denn
- die Impfstoffe sind binnen Tagen oder Wochen abgebaut
- weltweit wurden bis Mitte Januar 2021 mehr als neun Milliarden Impfdosen
Denn wichtiger als die Dauer einer Studie ist die Zahl der geimpften Probanden. Seltene Nebenwirkungen hätte man in Studien vermutlich auch dann nicht entdeckt, wenn man die großen Impfstoff-Studien noch viele Jahre weitergeführt hätte. Es wären einfach zu wenige Menschen geimpft gewesen. Erst nach der Zulassung sind so viele Menschen geimpft, dass Nebenwirkungen mit wenigen Fällen pro einer Million Geimpfter auffallen.
Spätfolgen gab es bei Impfungen noch nie
Theoretische Auswirkungen, die Jahre nach der Impfung auftreten, können selbstverständlich nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden. Bislang sind aber keine Erklärungen dafür wissenschaftlich akzeptiert. Schwierig wäre auch, diese nach Jahren noch der Impfung zuzuschreiben, da über die Jahre viele andere Einflussfaktoren mit reinspielen.
Artikel Abschnitt: Was ist mit Kindern und Schwangeren?
Was ist mit Kindern und Schwangeren?
Für Kinder gilt:
- Seit Ende November 2021 gibt es in Europa für alle Kinder und Jugendlichen ab fünf Jahren einen zugelassenen mRNA-Impfstoff.
- Eine generelle Empfehlung der STIKO gibt es bislang nur für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren. Eine Empfehlung für Jüngere zwischen fünf und elf Jahren beschränkt sich auf solche Kinder mit Vorerkrankungen oder aber mit engem Kontakt zu Hochrisiko-Personen, die sich z.B. nicht impfen lassen können.
- Für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ist beim mRNA-Impfstoff von Biontech eine Dosis von zehn Mikrogramm vorgesehen, Kinder ab zwölf Jahren und Erwachsene erhalten 30 Mikrogramm des Impfstoffs pro Dosis.
Sollten Kinder gegen Corona geimpft werden? Erklären wir hier.
Für Schwangere gilt:
- Die STIKO wie auch Fachverbände sprechen für Schwangere ab dem zweiten Trimenon eine Impfempfehlung aus, weil Schwangere überdurchschnittlich häufig von schweren Covid-Verläufen betroffen sind.
Alles Wichtige zur Impfung bei Schwangeren erklären wir dir hier!
Artikel Abschnitt: Wie funktionieren die Impfstoffe?
Wie funktionieren die Impfstoffe?
1. mRNA-Impfstoffe
Die Impfstoffe gegen Sars-CoV-2 sind die ersten zugelassenen Impfstoffe auf mRNA-Basis. In Zukunft könnten sie häufiger zum Einsatz kommen, da viele Gründe für ihren Einsatz sprechen.
Sie lassen sich etwa relativ schnell herstellen und brauchen nur eine geringe Dosis. Bei Mutationen können die Hersteller sie binnen Wochen an neue Virusvarianten anpassen und herstellen – Vorgänge, die etwa bei den herkömmlichen Grippeimpfungen mehrere Monate dauern.
Als Nachteil gilt bislang, dass sie bei niedrigeren Temperaturen gekühlt werden müssen, um stabil zu bleiben, und ansonsten nicht lange haltbar sind. Das macht sie für den Einsatz in Entwicklungsländern ungeeignet, weil die Kühlkette dort vermutlich oftmals nicht garantiert werden kann.
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2. Vektorimpfstoffe
Die meisten der derzeitigen Impfstoffkandidaten setzen auf Adenoviren (DNA; Typ Ad26 oder Ad5), denen man die Fähigkeit entzogen hat, sich zu vermehren. Adenoviren sind bekannte und häufige Erkältungsviren.
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3. Proteinbasierte Impfstoffe
Mehrere dieser Spikeproteine werden zusammengelagert, sodass sie eine Art Virusattrappe bilden. Der Körper erkennt die Proteine als fremd und baut eine natürliche Immunabwehr gegen das Virus auf. Um die Immunantwort zu verstärken, enthält der Impfstoff einen Wirkverstärker des Seifenrindenbaums, ein sogenanntes Adjuvans.
Auch bei dieser Impfung sind zwei Dosen notwendig. In den großen Zulassungsstudien hatte er eine Wirksamkeit von rund 90 Prozent gegen eine symptomatische Erkrankung. Wie gut der Impfstoff gegen die Omikron-Variante schützt, ist allerdings unklar.
Artikel Abschnitt: Verändern die Impfstoffe die DNA?
Verändern die Impfstoffe die DNA?
1. mRNA-Impfstoffe
Ein häufiges Missverständnis ist, die mRNA würde in das menschliche Erbgut eingebaut und könne unsere DNA verändern. Das ist in unseren Zellen aber schlicht nicht möglich. Die mRNA gelangt lediglich in das Zellinnere und wird dort abgelesen. Danach wird sie abgebaut, ohne dass sie in den Zellkern eindringt.
Wenn mRNA in menschlichen Zellen in DNA umgebaut werden könnte, müsste das häufig passieren. Denn mRNA ist die Bauanleitung für jedes unserer unzähligen Proteine, befindet sich ständig in jeder Zelle – und zwar zahlreich. Das Erbgut wäre ziemlich schnell kaputt, würde sich mRNA ständig in den Zellkern und das Erbgut einschleichen.
2. Vektorimpfstoffe mit DNA-Viren
Auch hier gilt: Die DNA wird nicht ins menschliche Genom integriert. Zwar gelangt die Vektor-DNA hier tatsächlich in den Zellkern, um dort in mRNA umgeschrieben zu werden. Es sprechen aber mehrere Gründe gegen eine Integration in das Zellgenom:
- Es fehlen die nötigen Enzyme, etwa die Integrase. Nur sogenannte Retroviren oder Retrotransposons verfügen darüber. Hinzu kommt: Auch bei den natürlichen Formen der Adenoviren, die hier als Viren-Taxi fungieren, gehen Forschende nicht von einer (relevanten) Integration des viralen Erbguts ins menschliche Genom aus.
- Adenoviren, wie sie derzeit als Vektorviren im Einsatz sind, gehören zu einer breiten Klasse häufiger Erkältungsviren. Auch nach einer natürlichen Infektion sind keine ungewöhnlichen (Langzeit-)Schäden bekannt.
- Impfungen mit adenoviralem Vektor kommen seit Jahren bereits gegen Ebola zum Einsatz und haben dort bislang keine Auffälligkeiten gezeigt.
- Die Immunreaktion ist zweigeteilt. Infizierte Zellen werden vom Immunsystem erkannt und von T-Killerzellen zerstört – und damit wird auch die Fremd-DNA zerstört.
Artikel Abschnitt: Wie konnte der Impfstoff so schnell entwickelt werden?
Wie konnte der Impfstoff so schnell entwickelt werden?
So wird ein Impfstoff entwickelt
Bevor ein Impfstoff auf den Markt kommt, muss er eine mehrstufige Testphase durchlaufen. Die Forschenden müssen nachweisen können, ob die Impfstoffkandidaten sicher und wirksam sind. In der Vergangenheit hat dieser Vorgang viele Jahre gedauert.
Der Vergleich mit bisherigen Impfprojekten wird zwar häufig herangezogen, hinkt aber. Man könnte die Frage auch andersrum stellen: Warum dauert es denn sonst immer so verdammt lange? Denn die notwendigen Phasen der Impfstoffentwicklung gelten genauso während einer Pandemie – und trotzdem war vieles anders.
Was Impfstoffprojekte normalerweise am meisten aufhält:
- Startschwierigkeiten
- Finanzierungsprobleme
- bürokratische Hürden
- wenige Proband:innen und wenige Infektionen
- mutationsfreudige Viren
Bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs ist die Situation aber eine andere:
Das Antigen war schnell klar: das Spike-Protein
Bei neu auftretenden Infektionskrankheiten müssen Forschende erst einmal das ursächliche Virus untersuchen. Sie suchen nach der Angriffsstelle für das Immunsystem, das Antigen, mit dem man den Körper auf die Virusabwehr trainieren kann. Erst danach (immerhin nach durchschnittlich zwei bis fünf Jahren) geht man damit in erste Tests. Diese Suche konnte man sich dieses Mal komplett sparen.
Denn schon früh war klar, dass das Virus ein SARS-ähnliches Coronavirus ist und in vielen Eigenschaften mit den bekannten SARS- und MERS-Viren übereinstimmt. Viren, an denen Wissenschaftler:innen schon seit den Ausbrüchen in 2002 und 2012 forschen.
Auch Impfstoffe gegen diese Viren wurden getestet, doch die Forschung geriet in eine Sackgasse: Die beiden Ausbrüche waren schon Jahre vorbei – und damit auch kein Geld mehr in Sicht. Trotzdem: Das Spike-Protein sowie eine Bindungsdomäne des Virus waren sofort als mögliche Impfstoff-Kandidaten ausgemacht.
Keine Finanzierungsprobleme
Üblicherweise sind Forschungsprojekte für Pharmaunternehmen ein großes finanzielles Risiko. Nur die wenigsten Kandidaten werden am Ende erfolgreich zugelassen. In jeder Studienphase könnte der Kandidat scheitern.
Aus diesen Gründen wird nach jeder Testphase ganz nüchtern geschaut, wie viel Geld investiert werden muss – und ob sich das für die Unternehmen finanziell noch lohnt. Insbesondere wenn der Impfstoff angepasst und Studien wiederholt werden müssten.
Jetzt aber haben die Staaten finanzielle Hilfen geleistet, in Deutschland etwa 750 Millionen Euro für die Unternehmen Biontech, Curevac oder IDT Biologika in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF). Andere Hersteller haben angesichts der Pandemie alle finanziellen Risiken in Kauf genommen und der Forschung absolute Priorität zugeordnet.
Die Unternehmen hatten so auch die finanzielle Möglichkeit, mehrere Studien parallel durchzuführen.
Weniger bürokratische Hürden
- Weniger Verzögerungen durch WHO-Studienprotokolle
Die Unternehmen müssen ausführliche Studienprotokolle für die Impfstoff-Tests erstellen und festlegen, wie sie Sicherheit und Wirksamkeit nachweisen wollen. Die WHO hat mit unabhängigen Gremien und führenden Herstellern geeignete Studienprotokolle entwickelt, um Verzögerungen oder Nachbesserungen zu vermeiden. - Rolling Review
Normalerweise beginnen die Zulassungsbehörden erst dann mit der Prüfung der Daten, wenn alle Ergebnisse vorliegen. In Europa haben die Unternehmen bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) in diesem Jahr schon von Beginn an ständig Ergebnisse übermittelt. Die Prüfung lief parallel. So konnten die Unternehmen auch schnell von einer Studienphase in die nächste übergehen, während sonst mehrere Monate Leerlauf herrschte.
Hohes Infektionsgeschehen führt zu schnelleren Ergebnissen
Infizieren sich in der Placebo-Gruppe viel mehr Menschen als in der Impfgruppe, spricht das für die Wirksamkeit des Impfstoffs. Klingt makaber, aber: Für Impfstoff-Studien ist es optimal, wenn sich das Virus stark ausbreitet – so stecken sich schnell mehr Menschen an, man hat schneller Ergebnisse. Während der Pandemie haben die Hersteller ihre Proband:innen daher aus vielen Ländern rekrutiert, in denen viele Fälle auftreten – etwa in Brasilien, wo sich während der Sommermonate deutlich mehr Menschen infizierten als in Deutschland.
Artikel Abschnitt: Was bedeuten Notfall- oder bedingte Zulassung?
Was bedeuten Notfall- oder bedingte Zulassung?
Auch eine Frage der Haftung
Bei einer Notfallzulassung übernimmt die Haftung daher teilweise der Staat. Denn, so das Argument: Im Falle einer Notfallzulassung entscheidet sich der Staat angesichts der pandemischen Situation für eine Zulassung, obwohl wichtige Daten fehlen oder nur Indizien vorliegen – oder wenn klinische Daten zur Wirksamkeit nicht ausreichen.
Grundsätzlich haben alle Länder in der EU die rechtliche Grundlage, die Option einer Notfallzulassung zu ziehen – dafür müssen die Unternehmen aber entsprechende Anträge einreichen. Das ist außer im Fall von Großbritannien nicht geschehen.
Bedingte Zulassungen haben ein Ablaufdatum
Eine bedingte Zulassung der EMA ist auf ein Jahr beschränkt. Danach kann sie unter Voraussetzungen verlängert werden – oder aber die Impfung wird ordentlich zugelassen. So oder so: Die EMA verlangt von den Pharmaunternehmen, dass sie weiterhin Daten zu den Proband:innen liefern, mehr Daten zu anderen Altersgruppen und solchen Personengruppen sammeln, die bislang noch nicht geimpft und untersucht wurden.
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Meine stieß im Bio-Unterricht auf ihre Seite. Wir finden sie seriös.?
Die Covid Impfung wird überschätz. Ich (44, Biochemiker) habe von Anfang an nicht verstanden wieso die natürliche Immunisierung durch eine Infektion mit Covid weniger „wert“ und weniger haltbar sein soll als die durch eine Impfung. Das Gegenteil ist der Fall, speziell bei der mRNA-Impfung. Bei einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff… Weiterlesen »
Ich finde Bukreev (Biochemiker hin oder her..) schreibt hier stellenweise, und vor allem in der Quintessenz ziemlich gefährlichen Unsinn ❗ Selbst wenn das Gesagte in der Vergangenheit zutreffen würde (was größtenteils nicht der Fall ist) so stimmt es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit schon nicht für die nahe Zukunft, zb in… Weiterlesen »
Danke, deinem Fazit können wir nur zustimmen! ?
„Wer hier letztlich die Infektion als die bessere Prophylaxe vor weiteren Infektionen oder LongCovid empfiehlt schreibt hochgradig gefährlichen Unsinn ❗“ Dies schon alleine deswegen, weil die Infektion für sich schon deutlich höhere Risiken von schwerer Krankheit, gar Tod, beinhaltet als die Impfung. Aber auch bzgl der Prophylaxe vor einer (weiteren)… Weiterlesen »
Zu Risiken der Impfung: Ich halte es falsch, auf die Anzahl der Impfungen hinzuweisen. Die reguläre Zulassungsbestimmung eine längere Testphase vor, ca 5-10 Jahre. Nicht ohne Grund, denn erst nach einer langen Zeit werden mehr Nebenwirkungen bekannt. So zB bei der Herzmuskelentzündung. Wie aus seriösen Quellen nachzulesen ist, merkt nicht… Weiterlesen »
Das stimmt so nicht. Es kommt hauptsächlich auf die Anzahl der Menschen an, die geimpft wurden, und nicht auf die Zeit.
Ihr schreibt, dass der Impfschutz ca ein Jahr hält und der Schutz vor einer Infektion lässt früher wieder nach. Als kleine Kinder haben wir alle die Impfungen gegen Mumps, Masern und Röteln bekommen. Wieso schützen die den ein ganzes Leben? Und Tetanus schützt 10 Jahre. Wieso brauchen wir da keine… Weiterlesen »
Der Grund sind die möglichen Virus-Mutationen, und dass die derzeiten Impfstoffe nicht ausreichend gegen die daraus entstehenden Corona-Varianten schützen könnten. — Für die Wirksamkeit von Ivermectin gibt es keine Evidenz: https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/kein-wundermittel-gegen-covid-19/ — Zu der Studie siehe auch die „Limitations“: „This study has the limitations of all observational studies. Hypotheses inferred… Weiterlesen »
Es wäre noch sehr interessiert, wenn man die Wahrscheinlichkeit der Nebenwirkungen der Impfung der Wahrscheinlichket der Symptome bei einer Erkrankung mit Covid19 gegenüberstellen würde. Zusätzlich noch die Wahrscheinlichkeit der Symptome bei einer Erkrankung trotz Impfung. So könnte man wieder einiges an Verunreinigung abfangen.